26.09.2017 21:21

Weiterbetrieb der Lindenau-Halle bis 2023 gesichert

Die Stiftungsratsvorsitzende und Staatssekretärin im Landwirtschaftsministerium, Carolin Schilde hatte am 26.9.2017 zur Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung in die Neustädter Graf von Lindenau-Halle eingeladen.
Vier Kooperationspartner haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die den wirtschaftlichen Weiterbetrieb der traditionsreichen Pferdesporthalle sichern soll. Alle Kooperationspartner sind bis 2023 gebunden. Dann endet die Zweckbindung für die Fördermittel, die beim Bau der Halle im Jahr 1998 an die Stadt ausgereicht wurden. Ab 2023 kann die Stadt weitere Optionen wählen. Dazu gehört auch der Verkauf der Immobilie.
Nach rund einjährigen Verhandlungen, die teilweise zäh gewesen seien, ein gutes Ergebnis für den Weiterbetrieb der Lindenau-Halle. "Ein besonderer Tag nach gemeinsamen Anstrengungen. Ich freue mich sehr, dass es nach intensiven Abstimmungen nun gelungen ist, alle Voraussetzungen zu schaffen, dass die Vertragsunterzeichnung der Kooperationsvereinbarung sowie der Geschäftsbesorgungsvertrag für die Graf von Lindenau-Halle erfolgen konnte“, lautete die Aussage von Schilde. Der wirtschaftliche Betrieb der Halle als Reit- und Veranstaltungszentrum durch die Stadt erwies sich in den vergangenen Jahren als sehr schwierig. Dennoch sollte eine Privatisierung verhindert werden, um weiterhin die Halle für öffentliche Veranstaltungen uneingeschränkt nutzen zu können.
Die Hallenbewirtschaftung soll künftig durch eine Interessengemeinschaft getragen werden. Kooperationspartner sind die Stadt Neustadt (Dosse), die Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse), der Pferdezuchtverband Brandenburg Anhalt e.V. und die EQUESTRIAN SPORT EVENTS (ESE). Die Kooperationsvereinbarung zur künftigen Bewirtschaftung der Graf von Lindenau-Halle soll gewährleisten, dass die Halle als Austragungsort für Zucht- und Sportveranstaltungen mit regionaler und überregionaler Bedeutung weiterhin zur Verfügung steht und gleichzeitig die Stadt beim Ausgleich der wirtschaftlichen Defizite der Halle unterstützt wird.
„Für Neustadt (Dosse) ist die Halle zu einem Markenzeichen und einem Anziehungspunkt für Besucher aus nah und fern geworden, deshalb ist der Weiterbetrieb so wichtig für die Stadt und das Umland“, betonte Amtsdirektor Dieter Fuchs.
„In der Lindenau-Halle können weiterhin wichtige Zucht- und Sportveranstaltungen stattfinden, die wesentlich zum Renommee unseres Brandenburgischen Gestüts in der Stadt der Pferde beitragen und nicht nur für die Stiftung, sondern für die gesamte Region ein spürbares Plus bedeuten“, sagte Regine Ebert, die Geschäftsführerin des Brandenburger Haupt- und Landgestüts Neustadt (Dosse).
Herbert Ulonska veranstaltet seit 17 Jahren das CSI in der Halle. „Wenn sie untergegangen wäre, wäre das der erste Nagel zum Untergang des Gestüts gewesen“, sagte Ulonska. Er ist Kooperationspartner ohne Gewinnabsichten, bekommt kein Gehalt als Geschäftsführer. Mit Mitarbeitern seiner Firma in Hamburg, Julia Billmann und Hauke Kröger, sichert er die Buchhaltung und die Akquise und Planung von Veranstaltungen ab. "Wenn Geld übrig bleibt, dann bleibt es auch in Neustadt“, kündigte er an. Die Halle wird auch für weitere Nutzer, auch außerhalb des Pferdesports, offen sein. Jede Privatperson oder Firma kann dort eine Veranstaltung durchführen, egal ob Konzert oder privater Geburtstag oder Weihnachtsfeier. „Wir haben bereits Interessenten und Anmeldungen“, sagt Julia Billmann, die für die Vermarktung und Vermietung zuständig ist. "Ideen sind stets willkommen, Interessenten erreichen mich telefonisch unter 0172/3 84 48 22 oder per E-Mail an julia.billmann@ese-marketing.de.
"Die ersten beiden Veranstaltungen in der Halle stehen kurz bevor: die Norddeutsche Meisterschaften im Voltigieren vom 29.9.- 1.10. und ein Brandenburger Oktoberfest am 7.10.2017
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