09.04.2016 23:59

Vielseitigkeitsturnier in Löwenberg-Linde

Bei sonnigem Wetter startete das Reit- und Vielseitigkeitsturnier am Hellberg in Linde, das der Reit- und Fahrclub Löwenberg e.V. schon zum zwölften Mal veranstaltet. Knapp 1100 Nennungen meldet Turnierleiter Tobias Pfitzmann. Das ist die Anzahl der Starts in den 27 Dressur-, Spring- und Geländeprüfungen, die an diesem Wochenende von den Amazonen und Reitern absolviert werden müssen und von den Organisatoren und Helfern des Reit- und Fahrclubs Löwenberg enormen Einsatz abverlangt. Das wird ihnen durch die Teilnehmer des Turniers, die von Jahr zu Jahr mehr werden, gedankt, in dem sie jedes Jahr gerne wiederkommen. Dazu gehört auch der vielfache mecklenburgische Landesmeister Andreas Brandt, der nicht nur zum Schleifensammeln gerne nach Linde kommt.
Die Geländeprüfungen sind das Besondere dieses Turniers, das auch das einzige in unserer Region ist, das Vielseitigkeitsprüfungen ausschreibt. Eine Geländestrecke erfordert viel Platz und den hat man am Hellberg. Für die Zuschauer ist das ideal, denn sie können fast das gesamte Gelände überblicken und die Ritte der Buschreiter verfolgen. Jedes Jahr denken sich die Helfer eine Verbesserung aus. Dieses Jahr hat man der „Lokomotive“ knallrote Räder verpasst. Natürlich sind auch die Störche wieder dabei und das Nest mit den Osterhasen. Diese Farbtupfer sollen aber nicht nur die Zuschauer amüsieren, sondern erhöhen auch den Schwierigkeitsgrad für die Pferde, die durch die bunten Verschönerungen abgelenkt und irritiert werden.

Der Samstag gehört den jungen Pferden. So müssen in der Prüfung 1 die vier- bis sechsjährigen Pferde in der Geländepferdeprüfung Klasse A zeigen, wie weit sie in ihrer Ausbildung sind. Am besten gelang das Dantino B (D’Olympic/Quintender), der von Andreas Brandt (RSC Neuendorf e.V.), der auch Züchter und Besitzer des Wallachs ist. Die Richter honorierten die Vorstellung dieses Paares mit der Wertnote 8,8. Auch Turnierleiter Tobias Pfitzmann durfte sich freuen, sicherte sich doch der von ihm aus einer hoch im Blut stehenden Tochter des Blagier AA gezogene Quattro B-Sohn, Quiet Place P, der von Oliver Besecke (RFV Friedersdorf e.V.) pilotiert wurde, mit der Wertnote 8,7 die silberne Schleife. Den Bronzerang erkämpfte sich Sabine Deparade mit Asha P (Askari/Heraldik xx), gezogen und im Besitz der Pietscher GbR. Ein weiteres Pfitzmannpferd, Cinzano P (Carrico/Frühlingsbote), der von Ronny Voigt (RFV HLG Neustadt e.V.) vorgestellt wurde, erreichte mit der Wertnote 8,2 den 5. Platz. Ronny konnte sich auch mit seinem zweiten Pferd Emanuela 7 (Esteban xx / Rubioso N) platzieren.
Ein schönes Ergebnis für die Region gab es in der Vielseitigkeitsprüfung Klasse A* mit dem Sieg von Cesalie Voigts (RFV Rhinland e.V.) mit der achtjährigen Stute Rhapsodie H.B. und dem dritten Platz von Angela Siesslack (RSV am Maifeld e.V.) mit Rockin Robin.
Die Entscheidung in der A**-Vielseitigkeitsprüfung machten die Gäste aus dem Landesverband Sachsen unter sich aus. Es siegte Claudia Bosert (RFV Kalkreuth e. V.) mit der 10jährigen DSP-Stute Tirana vor Antje Schöniger (RFV Lengenfeld/Vogtl. e. V.), die gleich mit zwei siebenjährigen DSP-Pferden, Schoengreens Hanna und Continus, die Plätze zwei und drei belegte.
Die im Vorjahr gewählte Anordnung der Dressur- und Springplätze und des Cateringbereichs wurde beibehalten. Das verkürzte die Wege zum Versorgungszelt, wo wieder Herzhaftes vom Grill sowie aus der Gulaschkanone und eine Vielzahl von Kuchen von freundlichen Damen angeboten wurde.
Text: Haka Book, M.Grade  Foto: Privat, Haka Book
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Cesalie Voigts mit Rhapsodie H.B. Hindernis Lokomotive Andreas Brandt