Auch die 41. Auflage des Uenzer Reit- und Springturniers war eine gelungene Sache. 420 Reiterinnen und Reiter waren mit 530 Pferden gekommen, um sich an drei Tagen den kritischen Augen der Richter und Besucher zu stellen. Wenn auch das Wetter, es war frisch und manchmal regnete es, nicht optimal war, kamen doch gut 800 Zuschauer um sich die verschiedenen Wettkämpfe anzuschauen. Neben dem Nachwuchs, der erste Punkte im Kampf um die Kreismeistertitel sammelte, und der Prignitzer Dressur- und Springelite, die ebenfalls für ihre Kreistitelkämpfe beim dritten Turnier Wertungspunkte einheimsen wollte, gaben auch so renommierte Reiter wie Siegmar Stroehmer und Heiko Bremer aus Neustadt/Dosse ihre Visitenkarte ab. Immerhin wollten gut 800 Zuschauer die Leistungsschau von Pferden und Reitern sowie das Unterhaltungsprogramm und die familiäre Atmosphäre des Uenzer Turniers genießen. Auch das neue Dressur-Viereck wurde nicht nur von den Aktiven abgenommen. Bei aller Geruhsamkeit, bestach das Turnier auch durch einen zügigen Ablauf. In den 22 Prüfungen, davon 13 in zwei oder mehr Abteilungen, gab es 37 Sieger. 14 von ihnen kamen aus der Prignitz. Wie so häufig in Uenze ging der Hauptpreis einmal mehr nach auswärts. Das M-Springen mit Siegerrunde gewann am Sonntagnachmittag Steffen Rossau vom RFV Flessau auf Carpina. Der gleiche Reiter sicherte sich mit Leandra auch die Schleife für den zweiten Platz. Dritter wurde Siegmar Stroehmer auf Livisto’s Big Boy. Als bester Prignitzer landete Thomas Kann mit Levistus vom gastgebenden RFV Uenze auf dem vierten Rang. Der amtierende Landesmeister der Springreiter absolvierte die Siegerrunde ebenso ohne Abwurf, wie die drei vor ihm platzierten Reiter-Pferd-Paare. Gleich zweimal führten Britta Banik vom RFV Bresch und Lukas Burmeister von der RSG Pritzwalk eine Siegerrunde an. Die Amazone setzte sich auf Clear Round je in einer Zwei-Phasen-Springprüfung der Klasse L und M durch. In beiden Prüfungen folgte ihr Bruder Thilo auf Minette’s Akrobatin als Zweitplatzierter. Überhaupt hinterließen die Reiterinnen aus der Prignitz einen guten Eindruck. Sieben weitere Prignitzerinnen, unter ihnen die Dressurreiterinnen Jeannette See (Klein Woltersdorf) und Katharina Beckmann (Pritzwalk), trugen sich ebenfalls ganz oben in die Siegerlisten ein. Bei den Nachwuchsreitern setzten neben Lukas Burmeister vor allem Elias Feilke, Lena Ferner und Carolin Krege mit ihren Siegen sportliche Ausrufezeichen. Während die Nachwuchskreismeister schon in knapp drei Wochen bei den Titelkämpfen in Putlitz ermittelt werden, müssen die erwachsenen Reiter noch warten. Neben Putlitz stehen für sie auch noch Turniere in Groß Lüben und Berge an. (Text MAZ, Eckard Peglow, Foto Bartczak)