03.08.2010 23:39
Turnier Putlitz 9.-11.7.2010
Manche mögen es richtig heiß…in Putlitz
Der Reitsport ist für seine zum Teil auch kuriosen Bekleidungsvorschriften nicht unbekannt. Ein Wetter wie in diesen Tagen ist selbst den mitunter gestrengen Richteraugen Anlass, so genannte „Marscherleichterung“ zu gestatten. Im Klartext hieß das beim Turnier des RFV Putlitz, dass die Dressurreiter ihre schwarzen Reitjacken nicht überziehen mussten. Die Springreiter durften mit kurzen Hemdärmeln starten. Einen kümmerte das alles nicht: Thilo Banik aus Bresch. Er ritt mit seinem dunklen Reitjacket bei gefühlten Siedetemperaturen in den Parcours und – gewann.
Diesen vermutlich weit über die Grenzen der Prignitz hinaus geltenden Rekord im Reiten unter Saunabedingungen wollten sich nicht alle anschließen. Gartenduschen, Wasserschläuche, Wasserwagen, die immer wieder die Plätze besprühten, ja Christiane und Maik Wernicke aus Groß Gottschow hatten für ihre reitende Tochter Pia sogar eine Badewanne mitgebracht. Für die Besucher hatte der Reitverein in diesem Jahr vorsorglich ein weiteres Zelt aufgebaut, dass Schatten spendete, nachdem sich alle so sehnten.
27 Prüfungen standen an drei Tagen auf dem Programm, der Samstag und Sonntag waren die Wettkampftage für die Kleinsten, denn für sie ging es um die Meisterehren. Aber auch die „Großen“ sammelten wieder in allen drei Disziplinen – in der Dressur, im Springreiten und Fahren. Die Zuschauerränge waren in diesem Jahr nicht so gut besetzt, wie sonst. Bei dem Wetter hatte da auch der Veranstalter Verständnis für. Und dass zahlreiche Reiter gar nicht erst mit ihren Pferden angereist waren – auch das konnte zum Beispiel Sylvie Westphal aus Groß Lüben nachvollziehen. „Wir wollten eigentlich auch nicht kommen. Aber mein Sohn Lukas wollte dann doch unbedingt mit seinem Nachwuchspferd beim Einfachen Reiterwettbewerb starten. Ich verstehe aber Jeannette See, die ihre Kinder mit Oma und Opa zum Baden geschickt hat – es gibt jedes Jahr die Jugend-Kreismeisterschaft, und Tochter Chantal ist noch jung“, erklärt Westphal verständnisvoll. Stolz können die Putlitzer auf ihr neues Dressurviereck sein. Der Boden wurde ausgetauscht, die Anlage am Turnierplatz entwickelt sich zu einem kleinen Reitsportzentrum „Wir hoffen ja immer noch auf die beantragten Fördermittel. Dann soll der Richterturm renoviert werden. Wir wollen auch noch ein zweites Dressurviereck bauen“, wünscht sich Bernd Blumenthal, Vorsitzender des RFV Putlitz, der 55 Mitglieder zählt. In die Siegerrunde des abschließenden M-Springens konnten sich von 12 acht Reiter-Pferd-Paare qualifizieren. Robert Bruhns (RC Gulow) startete drei Mal im Stechen. Der Sieg ging dennoch in den Nachbarkreis Ostprignitz-Ruppin an Philipp Lengert (SG Grabow /Blumenthal) mit Campino. Platz zwei sicherte sich mit der zweiten Doppel-Null-Runde aus Umlauf und Siegerrunde Silvio See (RV Lindenhof/Klein Woltersdorf) auf Chantè S. Mit vier Fehlern ritt Robert Bruhns mit Bond James Bond auf Platz drei. Das Showprogramm der Nachwuchsreiter des Reit- und Fahrvereins Putlitz brachte die Goya-Party hoch zu Pferd auf den Platz – heiße Rhythmen zu heißen Temperaturen.
Text + Fotos: Christine Hormann
Diesen vermutlich weit über die Grenzen der Prignitz hinaus geltenden Rekord im Reiten unter Saunabedingungen wollten sich nicht alle anschließen. Gartenduschen, Wasserschläuche, Wasserwagen, die immer wieder die Plätze besprühten, ja Christiane und Maik Wernicke aus Groß Gottschow hatten für ihre reitende Tochter Pia sogar eine Badewanne mitgebracht. Für die Besucher hatte der Reitverein in diesem Jahr vorsorglich ein weiteres Zelt aufgebaut, dass Schatten spendete, nachdem sich alle so sehnten.
27 Prüfungen standen an drei Tagen auf dem Programm, der Samstag und Sonntag waren die Wettkampftage für die Kleinsten, denn für sie ging es um die Meisterehren. Aber auch die „Großen“ sammelten wieder in allen drei Disziplinen – in der Dressur, im Springreiten und Fahren. Die Zuschauerränge waren in diesem Jahr nicht so gut besetzt, wie sonst. Bei dem Wetter hatte da auch der Veranstalter Verständnis für. Und dass zahlreiche Reiter gar nicht erst mit ihren Pferden angereist waren – auch das konnte zum Beispiel Sylvie Westphal aus Groß Lüben nachvollziehen. „Wir wollten eigentlich auch nicht kommen. Aber mein Sohn Lukas wollte dann doch unbedingt mit seinem Nachwuchspferd beim Einfachen Reiterwettbewerb starten. Ich verstehe aber Jeannette See, die ihre Kinder mit Oma und Opa zum Baden geschickt hat – es gibt jedes Jahr die Jugend-Kreismeisterschaft, und Tochter Chantal ist noch jung“, erklärt Westphal verständnisvoll. Stolz können die Putlitzer auf ihr neues Dressurviereck sein. Der Boden wurde ausgetauscht, die Anlage am Turnierplatz entwickelt sich zu einem kleinen Reitsportzentrum „Wir hoffen ja immer noch auf die beantragten Fördermittel. Dann soll der Richterturm renoviert werden. Wir wollen auch noch ein zweites Dressurviereck bauen“, wünscht sich Bernd Blumenthal, Vorsitzender des RFV Putlitz, der 55 Mitglieder zählt. In die Siegerrunde des abschließenden M-Springens konnten sich von 12 acht Reiter-Pferd-Paare qualifizieren. Robert Bruhns (RC Gulow) startete drei Mal im Stechen. Der Sieg ging dennoch in den Nachbarkreis Ostprignitz-Ruppin an Philipp Lengert (SG Grabow /Blumenthal) mit Campino. Platz zwei sicherte sich mit der zweiten Doppel-Null-Runde aus Umlauf und Siegerrunde Silvio See (RV Lindenhof/Klein Woltersdorf) auf Chantè S. Mit vier Fehlern ritt Robert Bruhns mit Bond James Bond auf Platz drei. Das Showprogramm der Nachwuchsreiter des Reit- und Fahrvereins Putlitz brachte die Goya-Party hoch zu Pferd auf den Platz – heiße Rhythmen zu heißen Temperaturen.
Text + Fotos: Christine Hormann