24.08.2010 01:33
Turnier Groß Schönebeck 6.-8.8.2010 (mit Video)
50 Jahre Reitsport in Groß Schönebeck, die 15. Reitsportveranstaltung, Gründe zum Feiern. Und da der Platz nicht nur fürs Reiten, sondern auch für ein Dorfest genutzt wurde, fielen in diesem Jahr die Dressurprüfungen aus. "Im nächsten Jahr wird es aber auch wieder Dressurprüfungen geben", verriet Stefan Böse. Und dies war nicht die einzige Änderung. Kenner des Turnierplatzes rieben sich verwundert die Augen, denn die so oft wohltuend schattenspendenden Bäume rund um den Rasenparcours waren drastisch reduziert. Mehr als 50 Bäume waren morsch und somit nicht mehr zu erhalten, da half alles Bedauern nichts. Das Reitturnier, eine gelungene Mischung aus Spitzensport und Familienveranstaltung, erlebte nun zusätzlich als Rahmenprogramm eine Abendveranstaltung mit Live-Bands und Rock n Roll-Show sowie einen Frühschoppen am Sonntag mit den Original Schorfheidern. Sportlich ging es am Freitag bereits um 8.30 Uhr mit den Springpferdeprüfungen los. Jasmin Selke-John (LG Reiten/Berlin e.V.) und Frank Krückel (RFV Schorfheide e.V.) konnten hier ihre jungen Pferde optimal vorstellen. Zwei Siege gingen zudem an Steffen Krehl (LRFV Lentzke e.V.), der rekordverdächtig 25 Pferde genannt hatte und damit an der Spitze der Berufsreiter mit den meisten Pferden lag. Zum Vergleich, Stefan Böse und Ulf Ebel hatten für jeweils 19 Pferde Nennungen abgegeben. Drei Qualifikationen zum Ludger-Beerbaum-Preis 2010 in den Klassen A, L und M standen Freitagnachmittag auf der Zeiteinteilung. Tom Müller (RV Zehlendorf e.V), der mit Lady Miller inzwischen schon etliche Siege erringen konnte, war auch in Groß Schönebeck in der Klasse A erfolgreich. Randy Hollstein (LRFV Münchehofe e.V.), Vorjahresfinalist und Lehrgangsteilnehmer bei Beerbaum in Neubeeren, konnte das L-Springen für sich entscheiden. Und Klasse M ging an Josephine Last (LRFV Ladeburg e.V), die talentierte Tochter von Springreiter Udo Verworner. Patricia Ribbeck (RFV Milmersdorf e.V), Erik Schubert (SV Gorgast/Manschnow e.V), Hans-Christian Zieten (RFV Bechlin e.V.) und Hauke Luther (PSG Gut Angermünde e.V.) hießen die Sieger der weiteren M-Springen des Wochenendes. Eine rekordverdächtige Leistung zeigen in dieser Turniersaison Steffen Krehl und der Hengst Asklepios. Der auch im Deckeinsatz befindliche Hengst hatte mit seinem Reiter 2010 vor Groß Schönebeck bereits10 S-Springen gewonnen. Und das Dutzend wurde voll. Beide S-Springen in absolut schnellster Zeit absolviert, da kam die Konkurrenz trotz eines Fehlers nicht mit. Der 32-Jährige reitet nicht auf Sicherheit, sondern gibt Vollgas und das großartige Springvermögen und die Schnelligkeit des Hengstes ist oftmals Garant für den Erfolg. In den beiden vergangenen Jahren hatte sich der Berufsreiter aus Lentzke bei Fehrbellin bereits die goldenen Schleifen mit Rhinmilchs Revale gesichert, der mit nun 17 Jahren am Ende seiner sportlichen Karriere angekommt.
Für ein sehr erfolgreiches Pferd war das heimatliche Turnier Zeit zum Abschiednehmen vom Stangenwald. Künstler, der beeindruckende und sprunggewaltige Schimmel von Lokalmatador Stefan Böse, 18 Jahre und bei bester Gesundheit, wurde ein letztes Mal vor großem Publikum vorgestellt. Während Sprecher Torsten Schmiedt das Pferdeleben in einer Laudatio zusammenfasste, untermalt von feierlicher Musik, waren fast alle Besucher zu Tränen gerührt. Spätestens beim Absatteln, dem Auflegen der Decke, der Übergabe eines gezeichneten Portraits durch Heike Böse und der Ehrenrunde an der Hand floßen die Tränen in Strömen. In Zukunft wird Künstler, der übrigens viel lieber über die bereits aufgebauten Hindernisse gesprungen wäre und ungeduldig am Einritt auf seinen Einsatz wartete, im heimatlichen Stall leicht bewegt, damit ihm sein Rentnerdasein nicht zu langweilig wird. Denn der charakterstarke Schimmel möchte die Aufmerksamkeit und regelmäßige Bewegung nicht missen.
Video : Verabschiedung des Erfolgspferdes Künstler aus dem Sport
Text+Fotos: Marietta Grade
Für ein sehr erfolgreiches Pferd war das heimatliche Turnier Zeit zum Abschiednehmen vom Stangenwald. Künstler, der beeindruckende und sprunggewaltige Schimmel von Lokalmatador Stefan Böse, 18 Jahre und bei bester Gesundheit, wurde ein letztes Mal vor großem Publikum vorgestellt. Während Sprecher Torsten Schmiedt das Pferdeleben in einer Laudatio zusammenfasste, untermalt von feierlicher Musik, waren fast alle Besucher zu Tränen gerührt. Spätestens beim Absatteln, dem Auflegen der Decke, der Übergabe eines gezeichneten Portraits durch Heike Böse und der Ehrenrunde an der Hand floßen die Tränen in Strömen. In Zukunft wird Künstler, der übrigens viel lieber über die bereits aufgebauten Hindernisse gesprungen wäre und ungeduldig am Einritt auf seinen Einsatz wartete, im heimatlichen Stall leicht bewegt, damit ihm sein Rentnerdasein nicht zu langweilig wird. Denn der charakterstarke Schimmel möchte die Aufmerksamkeit und regelmäßige Bewegung nicht missen.
Video : Verabschiedung des Erfolgspferdes Künstler aus dem Sport
Text+Fotos: Marietta Grade