15.06.2010 23:59
Texana 2010 - Konzept gescheitert
Die Texana in ihrer ursprünglichen Form ist gescheitert. Um das festzustellen, braucht man keine Wirtschaftskenntnisse. Man muss sich nur die Pläne, die der Landrat einst hatte, ins Gedächtnis rufen. Als die Idee der großen Westernveranstaltung vor zwei Jahren geboren wurde, leierte Burkhard Schröder dem Kreistag 140 000 Euro Fördergeld aus dem Kreuz. Den Kritiken entgegnete er, es werde ja kein kleines Reitturnier ausgerichtet: „Wir reden von einer Größenordnung, die mit der Zweiten Fußballbundesliga vergleichbar ist.“ Während es bei der ersten Texana sogar noch halbwegs nach Profisport aussah, hatte die Veranstaltung vom vergangenen Wochenende dagegen höchstens noch Landesliga-Niveau. Die finanzkräftigen Amerikaner haben inzwischen „good bye“ gesagt, Westernreiter und Händler zieht die Texana nur noch in überschaubarer Menge, die Zuschauerzahlen sind enttäuschend.
Die dritte Texana im MAFZ-Erlebnispark ist in der Publikumsgunst deutlich hinter den Erwartungen des Veranstalters zurückgeblieben. Nur rund 4500 Menschen besuchten von Freitag bis zum gestrigen Sonntag die Westernreitveranstaltung in Paaren im Glien. MAFZ-Geschäftsführer Gerhard Weiß machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl: „Ich hätte mir mehr Besucher erwünscht“, sagte er auf Anfrage der MAZ. Vergangenes Jahr waren noch knapp 10 000 Menschen zur Texana gekommen. Eine ähnliche Besucherzahl galt auch für 2010 als erklärtes Ziel. Wie es weitergeht mit der Texana, ist offen. „Wir werden uns Gedanken machen“, kündigte der MAFZ-Geschäftsführer an. Zunächst stünden Gespräche mit dem Landkreis Havelland an, der die Texana bisher mit erheblichen Summen subventioniert hat. Für die Premiere im Jahr 2008 waren 140 000 Euro geflossen. 2009 lag die Fördersumme bei 90 000 Euro, in diesem Jahr waren es noch 75 000 Euro. „Ohne diesen Zuschuss wird es die Texana nicht weiter geben können“, sagte Gerhard Weiß. Eine klare Perspektive. Das ist es, was der Veranstalter der Texana, die Deutsche Quarterhorse Association (DQHA), für 2011 braucht. MAFZ-Geschäftsführer Gerhad Weiß bekräftigte , dass er die Reitveranstaltung an sich nicht infrage stellt. „Wenn die Texana stirbt, würde ich Elemente ausgliedern und als reine Veranstaltung der MAFZ-GmbH weiterführen“, sagt er. Generell müsse man sich aber Gedanken machen, ob die Beschränkung auf Westernreiter noch zeitgemäß sei. „Es haben uns kaum Besucher gesagt, dass sie nur Quarter Horses sehen wollen.“ Deshalb sei denkbar, bei einer nächsten Auflage das Angebot auf Pferdesport allgemein zu erweitern. Erstmal wird nun ausgewertet und dann folgen Gespräche für die Planung 2011. Text: MAZ
Die dritte Texana im MAFZ-Erlebnispark ist in der Publikumsgunst deutlich hinter den Erwartungen des Veranstalters zurückgeblieben. Nur rund 4500 Menschen besuchten von Freitag bis zum gestrigen Sonntag die Westernreitveranstaltung in Paaren im Glien. MAFZ-Geschäftsführer Gerhard Weiß machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl: „Ich hätte mir mehr Besucher erwünscht“, sagte er auf Anfrage der MAZ. Vergangenes Jahr waren noch knapp 10 000 Menschen zur Texana gekommen. Eine ähnliche Besucherzahl galt auch für 2010 als erklärtes Ziel. Wie es weitergeht mit der Texana, ist offen. „Wir werden uns Gedanken machen“, kündigte der MAFZ-Geschäftsführer an. Zunächst stünden Gespräche mit dem Landkreis Havelland an, der die Texana bisher mit erheblichen Summen subventioniert hat. Für die Premiere im Jahr 2008 waren 140 000 Euro geflossen. 2009 lag die Fördersumme bei 90 000 Euro, in diesem Jahr waren es noch 75 000 Euro. „Ohne diesen Zuschuss wird es die Texana nicht weiter geben können“, sagte Gerhard Weiß. Eine klare Perspektive. Das ist es, was der Veranstalter der Texana, die Deutsche Quarterhorse Association (DQHA), für 2011 braucht. MAFZ-Geschäftsführer Gerhad Weiß bekräftigte , dass er die Reitveranstaltung an sich nicht infrage stellt. „Wenn die Texana stirbt, würde ich Elemente ausgliedern und als reine Veranstaltung der MAFZ-GmbH weiterführen“, sagt er. Generell müsse man sich aber Gedanken machen, ob die Beschränkung auf Westernreiter noch zeitgemäß sei. „Es haben uns kaum Besucher gesagt, dass sie nur Quarter Horses sehen wollen.“ Deshalb sei denkbar, bei einer nächsten Auflage das Angebot auf Pferdesport allgemein zu erweitern. Erstmal wird nun ausgewertet und dann folgen Gespräche für die Planung 2011. Text: MAZ