Auch der dritte Tag der offenen Tür am Pfingstmontag war ein voller Erfolg. Der Wetterbericht hörte sich schlimm an, die Realität war besser. Die "Eisheiligen" grüßten mit niedrigen Temperaturen, aber zwischen kurzen Schauern schaute auch immer wieder die Sonne hervor. Wer sich vom kühlen Wetter von einem Besuch abhalten ließ, hat viele Programmhöhepunkte in Staffelde verpasst.
Gastgeberin Bettina Brönner konnte an diesem Tag mit geschätzen 800 Besuchern wahrscheinlich einen neuen Rekord verzeichnen. Sicher sind die Mehrheit davon Pferdeleute, aber auch die Anwohner aus Staffelde und der näheren Umgebung schätzen das quasi "Pfingstkonzert" vor der Haustür. Die drei Schülerbands des Arndt-Gymnasium Berlin-Dahlem boten ein mitreißendes und professionelles Musikprogramm, das Catering lockte mit vielen kulinarischen Angeboten und es konnten Kutschfahrten über das weitläufige Gelände gemacht werden. Sehr informativ war auch die kleine Ausstellung der Handwerker, die den Zustand der Gebäude zu Beginn der Restaurierung anschaulich dokumentierte.

Last but not least, die qualitativ hochwertige Trakehnerzucht, die sich jedes Jahr weiterentwickelt und vergrößert. Wer die Hengstschau im März verpasst hat, konnte dies Pfingsten nachholen. Scaglietti, Dürrenmatt, Edmonton, Tudor, Farfan und Helium heißen die gekörten und mehrfach prämierten Hengste, die sich alle in bester Kondition und Verfassung präsentierten. Besonders Helium, der extra vom Klosterhof Medingen nach Staffelde gebracht wurde, machte von der ersten Sekunde an das Dressurviereck zu seiner "Showbühne". Das fachkundige Publikum war begeistert. Aber auch die Zuchtstuten, u.a. St.Pr. Heavenly  Brown, Bundessiegerstute des Trakehner Verbands, und deren aktuelle Fohlen, wussten sich zu präsentieren. Sechs ein- und drei zweijährige Hengste bewiesen eindrucksvoll, dass alle bisherigen Jahrgänge des Trakehner Gestüts Gut Staffelde züchterisch qualitätsvolle Pferde hervorgebracht haben.
Die Moderation und die Vorstellung der Pferde übernahm wieder Erhard Schulte, der viele Jahre ehrenamtliche Tätigkeiten im Trakehner Verband ausgeübt hat und sich heute noch für Züchter und Pferde engagiert. Als ausgewiesener Fachmann dieser Rasse ist er häufig als Referent von Fachvorträgen sowie als Richter und Moderator auf Schauen in der ganzen Welt unterwegs. Es gelingt ihm, die Zusammenhänge zwischen Historie und Gegenwart herzustellen und Besucher unterhaltsam in die Welt der Trakehner einzuführen.
Häufig gehörtes Fazit am späten Nachmittag:"Es war eine sehr liebevoll organisierte und gelungene Veranstaltung. Wir freuen uns auf 2017." Dem ist nichts hinzuzufügen.