05.07.2010 21:48
Tag der offenen Tür des Landesverbandes für klassisch-barocke Reiterei Ost
Auf einen Pfiff kommt der braune Wallach Condé zu seiner Besitzerin getrabt, geht wie diese rückwärts und legt sich auf Handzeichen hin. Und das alles, ohne einen Halfter oder eine Trense drauf zu haben. Die so genannte Freiheitsdressur von Stallbesitzerin Kathrin Beese-Gotthardt war nur ein Höhepunkt der Show. Diese fand am 25.6. zum Tag der offenen Tür des Landesverbandes für klassisch-barocke Reiterei Ost auf dem Hof der Vorsitzenden Kathrin Beese-Gotthardt in Wustrau statt. Schon ab dem frühen Nachmittag informierten einige Mitglieder des Verbandes die Besucher über alles rund ums Pferd. Die Reitlehrerin Angelika Mertens erklärte die „Dualaktivierung“, bei der Pferde durch blaue und gelbe Schlauchgassen oder Pylonkreise laufen. Die unterschiedlichen Farben sollen beide Gehirnhälften des Pferdes zusammen aktivieren, die stärker getrennt voneinander arbeiten als beim Menschen. Kristina Gerber zeigte die Handhabung des so genannten langen Zügels. Dabei geht der Reiter hinter dem Pferd und lässt es mit Hilfe der langen Leinen verschiedene Lektionen ausführen. Wie man richtig im Damensattel sitzt, zeigte Martina Reide aus Alt Ruppin.
Am Abend stand eine Pferdeshow auf dem Programm. Carola Bruckner eröffnete sie mit ihrem in den spanischen Farben gelb und rot geschmückten Hengst Thiery. Mit tänzerischer Leichtigkeit schwebte das Pferd durch die Bahn. „Das macht die klassische Reiterei aus“, sagte Zuschauer Lothar Gorges. Er war mit seiner zweijährigen Enkeltochter da. „Warum reitet die nicht?“, fragte die Zweijährige beim Anblick der reiterlosen Pferde. Doch: Die Arbeit der Vierbeiner ohne Menschen auf dem Rücken ist ein wichtiger Schritt in der Grundausbildung bei der klassischen Reitweise. Für Begeisterung bei den Kindern sorgten die beiden Pippi-Langstrumpf-Pferde. Wie Dalmatiner gefleckt trabten und galoppierten Aragon und Theodem bei der Rassevorführung durch die Halle. Einen richtigen Balanceakt führten Martina Reide und Kim-Anne Beese im Damensattel vor. Dabei liegen die Beine nur auf einer Seite – das eine über das andere geschlagen. Ein Hingucker waren ihre Kostüme: Lange Röcke, Hüte mit Federn und goldene Schleifen im Haar, versetzen die Zuschauer in den Barock. „Ich habe im Museum ein Foto gemacht und mir mein Kleid so nähen lassen“, erklärte Martina Reide. Text :kit/MAZ, Fotos: Veranstalter
Am Abend stand eine Pferdeshow auf dem Programm. Carola Bruckner eröffnete sie mit ihrem in den spanischen Farben gelb und rot geschmückten Hengst Thiery. Mit tänzerischer Leichtigkeit schwebte das Pferd durch die Bahn. „Das macht die klassische Reiterei aus“, sagte Zuschauer Lothar Gorges. Er war mit seiner zweijährigen Enkeltochter da. „Warum reitet die nicht?“, fragte die Zweijährige beim Anblick der reiterlosen Pferde. Doch: Die Arbeit der Vierbeiner ohne Menschen auf dem Rücken ist ein wichtiger Schritt in der Grundausbildung bei der klassischen Reitweise. Für Begeisterung bei den Kindern sorgten die beiden Pippi-Langstrumpf-Pferde. Wie Dalmatiner gefleckt trabten und galoppierten Aragon und Theodem bei der Rassevorführung durch die Halle. Einen richtigen Balanceakt führten Martina Reide und Kim-Anne Beese im Damensattel vor. Dabei liegen die Beine nur auf einer Seite – das eine über das andere geschlagen. Ein Hingucker waren ihre Kostüme: Lange Röcke, Hüte mit Federn und goldene Schleifen im Haar, versetzen die Zuschauer in den Barock. „Ich habe im Museum ein Foto gemacht und mir mein Kleid so nähen lassen“, erklärte Martina Reide. Text :kit/MAZ, Fotos: Veranstalter