13.04.2012 23:49

Starker Saisonstart auf der Rennbahn Hoppegarten

Zur Saisonpremiere am 9.4. in Berlin-Hoppegarten gewann im VANJURA-Oster-Stutenpreis, einem den Stuten vorbehaltenen Listenrennen um 22.000 Euro, die erstmals in Deutschland antretende vierjährige BAISSE aus dem Besitz des Rennbahn-Eigentümers Gerhard Schöningh. Trainiert wird die nachgenannte Siegerin von Hoppegartens Starcoach Roland Dzubasz und damit ausgerechnet auch dem Trainer der großartigen Rennstute VANJURA. Siegreiter war ebenfalls VANJURAS ständiger Reiter Alexander Pietsch. Hoppegartens Eigner Gerhard Schöningh zeigte sich nach dem sicheren Zweieinhalb-Längen-Sieg seiner Deutschland-Debütantin beim Siegerinterview angenehm überrascht: „Mit dem dritten Platz wäre ich schon hochzufrieden gewesen, aber dass es nach so einem taktisch klugen Ritt von Alexander Pietsch sogar zum Sieg reicht, das hätte ich wirklich nicht gedacht“. BAISSE setzte sich zur Siegquote von 54:10 nach einem taktisch langsamen Rennen über 1600 Meter gegen die französische Gaststute EMBOSS aus dem Besitz von Scheich Mohammed und Stall Nizzas JARDINA durch. Enttäuschend nur auf Rang fünf landete die Favoritin WOLKENBURG. Siegjockey Alexander Pietsch, von allen Seiten für seinen überlegten und klugen Ritt gelobt, gab sich zurückhaltend: „Ich hatte weitestgehend freie Hand beim Ritt auf BAISSE und habe sie nach Gefühl eingesetzt. Das hat am Ende wunderbar geklappt“. Trainer Roland Dzubasz war mit seinem ersten Starter für Gerhard Schöningh gleich siegreich. Insgesamt war es ein Tag der Favoriten und Formpferde. Bei den Dreijährigen dürfte man in NOVELLIST eine Derbyhoffnung gesehen haben. Der 12:10 Favorit unter Eddy Pedroza fertigte im Meilenrennen seine Konkurrenz überlegen mit fünf Längen ab und bleibt nach zwei Starts weiter ungeschlagen. Als nächstes hat er ein Grupperennen in Frankfurt im Visier. Im Rennen für dreijährige Debütanten über 1800 m wurde der hohe Favorit RAIPUR noch ganz kurz vor der Ziellinie von SEVERIN abgefangen. Bei den älteren Pferden waren in zwei kleineren Rennen Pferde zu sehen, die normalerweise gegen die Spitzenklasse antreten. Als heiße Favoriten gewannen sowohl FLAMINGO FANTASY zu 11:10 über 2400 m wie auch der vor Ort trainierte GEREON zu 16:10 über 1600 m überzeugend. Doppelerfolge bei den Reitern verbuchten Andrasch Starke und Eddy Pedroza, bei den Trainern war Roland Dzubasz neben seinem Sieg im Hauptrennen auch im Rennen mit der Viererwette auf den Plätzen Eins und Zwei vertreten. Großes Glück hatte der Veranstalter mit dem Wetter – es blieb den ganzen Nachmittag bei empfindlich kühlen Temperaturen trocken und überwiegend sonnig, 6.800 Besucher fanden den Weg auf die Rennbahn. Sehr zufrieden war man mit dem Wettumsatz von 218.672 €, ein Plus von 14% gegenüber dem Vorjahr. Hier machten sich das verbesserte sportliche Programm sowie die Zugkraft der beiden Rennen mit einer Garantieauszahlung von je EUR 10.000 € in der Vierer- bzw. in der Dreierwette positiv bemerkbar.
Im Zwei-Wochen-Takt geht es in Hoppegarten im Frühjahr weiter, mit den nächsten Renntagen am Sonntag, den 22. April und am Sonntag, den 6. Mai. Am 22. April steht der „Preis von Dahlwitz“ an, bei dem traditionell Grand Prix-Pferde ihr Saisondebüt geben. Unter den aktuell 13 genannten Pferden ragt natürlich der in Hoppegarten ungeschlagene RUSSIAN TANGO als Vorjahressieger und Doppelsieger im Westminster Preis der Deutschen Einheit heraus.
Text + Fotos: PM Hoppegarten
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Sicherer Sieg von Baisse Baisse mit Eigentümer Schöningh