12.10.2010 16:28
Reiterstaffel der Bundespolizei zieht nach Stahnsdorf
25 Pferde, 37 Polizeibeamte, sechs Tierpfleger, ein Azubi und ein Hufschmied – die Reiterstaffel der Bundespolizei soll mit ihrem gesamten Tross nach Stahnsdorf umziehen. Das ist das Ergebnis von Beratungen zwischen Mitgliedern des Rechnungsprüfungsausschusses des Bundestages, Mitarbeitern des Bundesinnenministeriums und des Bundesrechnungshofs. Ein genauer Umzugstermin steht noch nicht fest. Derzeit befindet sich der Standort der Reiterstaffel im Berliner Stadtteil Grunewald.
Wie das Innenministerium mitgeteilt hat, will der Bund in Stahnsdorf 6,8 Millionen Euro für den Neubau von Stallungen und Unterkünften ausgeben. Die Gebäude sollen am nördlichen Ende der Heinrich-Zille-Straße, jenseits der Alten Potsdamer Landstraße, entstehen. Hier befand sich einst ein Truppenübungsplatz, das Gelände ist heute im Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Die Reiterstaffel der Bundespolizei wurde im Jahr 2002 gegründet. Die Beamten und ihre Pferde werden in allen Aufgabenbereichen der Bundespolizei eingesetzt – zur Überwachung von Atommülltransporten, Demonstrationen oder Sportveranstaltungen. Auch im Berliner Regierungsviertel ist die Staffel unterwegs.
Bis Ende 2009 war die Staffel in Grunewald und Spandau untergebracht. Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers (BfB) zeigte sich erfreut von der Ansiedlung. „Dadurch wird sich der Bekanntheitsgrad von Stahnsdorf steigern“, sagte er. Das könne neue Anwohner und Investoren locken. Stahnsdorf war eine von etwa sechs Kommunen, die als mögliche Standorte zuletzt noch in der engeren Wahl gewesen sind, hatte der Stahnsdorfer Gemeindevertreter Claus-Peter Martensen (CDU) im Mai berichtet. In der damaligen Sitzung des Ortsparlaments hatten die Abgeordneten sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass die Reiterstaffel der Bundespolizei sich in Stahnsdorf ansiedeln möge. Martensen, der sich wiederholt für die Bewerbung Stahnsdorfs stark gemacht hatte, nannte das Votum der Abgeordneten damals ein positives Signal: „Nahe Berlin, dem neuen Großflughafen Schönefeld und Potsdam als Sitz des Präsidiums der Bundespolizei gelegen“, wäre es ein sehr guter Standort. „Das ist auch eine Frage des Renomees“, so Martensen. Neben der Reiterstaffel der Bundespolizei in Berlin werden derzeit noch elf Reiterstaffeln in sieben Bundesländern vorgehalten.
Text: Tobias Reichelt,Tagesspiegel,dpa,Marietta Grade Fotos:Marietta Grade
Wie das Innenministerium mitgeteilt hat, will der Bund in Stahnsdorf 6,8 Millionen Euro für den Neubau von Stallungen und Unterkünften ausgeben. Die Gebäude sollen am nördlichen Ende der Heinrich-Zille-Straße, jenseits der Alten Potsdamer Landstraße, entstehen. Hier befand sich einst ein Truppenübungsplatz, das Gelände ist heute im Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Die Reiterstaffel der Bundespolizei wurde im Jahr 2002 gegründet. Die Beamten und ihre Pferde werden in allen Aufgabenbereichen der Bundespolizei eingesetzt – zur Überwachung von Atommülltransporten, Demonstrationen oder Sportveranstaltungen. Auch im Berliner Regierungsviertel ist die Staffel unterwegs.
Bis Ende 2009 war die Staffel in Grunewald und Spandau untergebracht. Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers (BfB) zeigte sich erfreut von der Ansiedlung. „Dadurch wird sich der Bekanntheitsgrad von Stahnsdorf steigern“, sagte er. Das könne neue Anwohner und Investoren locken. Stahnsdorf war eine von etwa sechs Kommunen, die als mögliche Standorte zuletzt noch in der engeren Wahl gewesen sind, hatte der Stahnsdorfer Gemeindevertreter Claus-Peter Martensen (CDU) im Mai berichtet. In der damaligen Sitzung des Ortsparlaments hatten die Abgeordneten sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass die Reiterstaffel der Bundespolizei sich in Stahnsdorf ansiedeln möge. Martensen, der sich wiederholt für die Bewerbung Stahnsdorfs stark gemacht hatte, nannte das Votum der Abgeordneten damals ein positives Signal: „Nahe Berlin, dem neuen Großflughafen Schönefeld und Potsdam als Sitz des Präsidiums der Bundespolizei gelegen“, wäre es ein sehr guter Standort. „Das ist auch eine Frage des Renomees“, so Martensen. Neben der Reiterstaffel der Bundespolizei in Berlin werden derzeit noch elf Reiterstaffeln in sieben Bundesländern vorgehalten.
Text: Tobias Reichelt,Tagesspiegel,dpa,Marietta Grade Fotos:Marietta Grade