11.12.2014 23:27

Reit- und Wanderweg in Lübars saniert

Knapp zwei Monate dauerte die im September 2014 begonnene Sanierung der 250 Meter langen Verbindung zwischen den Straßen Alt-Lübars und der Benekendorffstraße. Am 19.11. wurde der neu gestaltete Reit- und Wanderweg in Anwesenheit des Reinickendorfer Bezirksstadtrats Martin Lambert (CDU) und mehrerer Lübarser Landwirte eröffnet. "Der Weg erfüllt als Wirtschafts- und Reitweg multifunktionale Ansprüche", erklärte Lambert, bevor er zur Schere griff, um das obligatorische Eröffnungsband durchzuschneiden. Die Kosten in Höhe von 100.000 Euro teilen sich der Europäischen Landwirtschaftsfonds, 60 %, und das Bezirksamt Reinickendorf, 40%. Den Auftrag für die Sanierung erhielt die Lübarser Garten- und Landschaftsbaufirma Hartmann Ingenieure GmbH, an der Ausschreibung hatten sich 12 Bewerber beteiligt.
Ute Kühne-Sironski, Lübarser Landwirtin und Vorsitzende des Ländlichen Reitervereins Lübars e.V., hat durch ihr Engagement als Kommunalpolitikerin und Bezirksverordnete maßgeblich dazu beigertragen, die Straßenerneuerung in Alt-Lübars vorantreiben. "Fußgänger, Reiter und Fahrradfahrer äußern sich sehr positiv über die neu gepflasterte Strecke, die auch optimal zum Landschaftsbild passt und für die Reiter nun auch einenechten Rundumweg bietet", so die Inhaberin einer Pferdepension, die als Turnierveranstalterin aber auch jedes Jahr mit Parkplatznöten kämpfen muss, da aus Umweltschutzgründen viele Sperrungen und Auflagen der Berliner Verwaltung zu befolgen sind. Obwohl die Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Reinickendorf gut ist, gab es oft Spannungen der Berliner Stadtverwaltung, die sogar die landwirtschaftlichen Strukturen im Dorf Lübars bedrohten. Aktuell ist die Stimmung beruhigt, die Landwirtschaft ist gesichert. Drei Großveranstaltungen sind jährlich genehmigt, dazu zählt das traditionelle Reitturnier auf den Höfen Qualitz und Kühne-Sironski Anfang September und der Ökumenische Adventsbasar auf der Dorfaue Alt-Lübars.