Erstmals an drei Tagen fand das beliebte Turnier im Löwenberger Land statt. Eigentlich war es der Plan des Veranstalters, den vollen Zeitplan durch den zusätzlichen Tag etwas zu lockern, aber in diesem Jahr gingen noch mehr Nennungen ein, so dass es wieder kaum Verschnaufpausen für Helfer und Richter gab. Bei Aprilwetter, eher etwas kühl mit Regenschauern und Sonnenschein, begann das Turnier am Freitagnachmittag mit der Geländepferdeprüfung Klasse A 4-6jährige. 15 Hindernisse waren auf 1550 m verteilt zu bewältigen, für den Anfang der Saison eine anspruchsvolle Aufgabe. 27 Teilnehmer stellten sich der Herausforderung, Parcouschef VS und Landestrainer Bernhard Pede beobachtete die Ritte aufmerksam. Neun Ritte mit Wertnoten von 8,0 und besser, die Leistungen konnten sich sehen lassen. Ein Nachwuchspferd zeigte nach Meinung des Richterteams eine herausragende Leistung, die mit der Wertnote 9,5 belohnt wurde. Morgendonner, 5jähriges Deutsches Reitpferd, Fuchswallach von Matchello K x Donnerschlag zeigte sehr gute Rittigkeit, enormes Springvermögen und Mut zum Sprung, für Reiter Andreas Brandt (RSC Neuendorf e.V.) ein perfekter Auftakt. Auch die zweite Geländepferdeprüfung am Samstag konnte das Paar mit einer WN 9,0 für sich entscheiden. Somit war der Sieg in der kombinierten Wertung keine Überraschung. Platz zwei ging ebenfalls an Andreas Brandt mit Sara-Mia R vor Antje Schöniger (RFV Lengenfeld/Vogtl.e. V.) mit ihren Pferden Schoensgreen Lenny und Fortuna.
In den Stil-Geländeritten Klasse E und A wechselten Licht und Schatten. Die Junioren und Junge Reiter aus Berlin-Brandenburg konnten in der Klasse E leistungsmäßig nicht überzeugen. Platz sieben für Kristin Aechtner (RFV Niederwerbig e.V.) mit WN 6,5 war das beste Ergebnis, am Ende des Feldes Reiterinnen mit Wertnoten 4,2, 4,0, 3,6, 3,2, es siegte Annabelle Riedesel (RFV Altkamp u.Umg.e.V.) mit WN 9,0. Besser lief es bei den Senioren, Kerstin Ehren (Blankenfelder RV e.V.) überzeugte mit ihrem bewährten Springpferd Cloude (WN 8.00). Im Stil-Geländerritt Klasse A blieben in beiden Abteilungen die goldenen Schleifen in Brandenburg. Katja Meinecke (Brandenburg.PRSV Abt.Rollireitschul) mit Abington (WN 9.00) und Johanna Huschke (RFV Baruth/Mark e.V) mit Glentina (WN 8.60) erhielten die höchsten Wertungen. Ein zweiter Platz in der Geländepferdeprüfung Kl.L 5-7 jährig kam für Johanna noch dazu, besser war nur Lothar Voigt (RV Fürst Bismark Schönhausen e.V.) mit Emma Peel (WN 8.50). Und in der kombinierten Prüfung Klasse A (Dressur, Springen, Gelände) reichte es Katja Meinecke ebenfalls zum Sieg. Den Geländeritt und die Vielseitigkeitsprüfung Klasse L konnte Antje Schöniger (RFV Lengenfeld/Vogtl.e. V.) mit Altina zu ihren Gunsten entscheiden.
Auf zeitweise drei Vierecken wurden Dressurprüfungen vom Reiterwettbewerb mit zur Klasse L geritten. Gleich drei Abteilungen gab es in der Dressurprüfung Klasse A / VA 1 und somit drei erste Plätze, die Gesche Beerbaum (PSZV Trebeltal e.V.) mit Meck Mo, Stefanie Friedrichs (RFV Stolpe e.V.) mit Cascadeur Noir und Lotta Schroeder (RSV Dersekow 1968 e. V.) mit Candy for fun belegten. Der RFC Löwenberg e.V. freute sich über den Erfolg seiner Reiterin Antonia Ellinghaus in Klasse L Trense.
Ronny Voigt (RFV HLG Neustadt e.V.) mit Cha-Cha-Cha (WN 8.50), Nina Tornow (RFV Wulkow e.V.) mit Contess Chaplin (WN 7.00) und Maik Manthey (RFV Wentow e.V.) mit Quänzy (WN 8.20) überzeugten die Richter in Springpferdeprüfungen der Klassen A** und L. Manthey sicherte sich zudem noch den Sieg im Punktespringen, sowie drei zweite Plätze in Klasse L. Über zwei goldene Schleifen, ebenfalls Klasse L, konnte sich außerdem Andreas Wulff (RFV Liebenthal e.V.) mit Santos freuen.
Neu war in diesem Jahr das Hindernisfahren für Gespanne aller Rassen, allerdings nicht als Wettbewerb, sondern als Schaunummer muss der Kegelparcours in schnellstmöglicher Zeit bewältigt werden. 10 Hobby-Gespannfahrer der Region nutzen die Gelegenheit, sich und ihre Pferde oder Ponys den Zuschauern zu präsentieren. Martin Grüber mit den Haflingern „Stine“ und „Arnenfee“ bewältigte den Parcours in Bestzeit.
Tobias Pfitzmann und sein Team waren am Sonntagabend froh über den (unfallfreien) Verlauf des Turniers, die vielen Teilnehmer und zahlreichen Besucher, eben so, wie es sich jeder Veranstalter wünscht. Text+Fotos: Marietta Grade