Gleich zwei Premieren hatte der veranstaltende Verein, der RFV Kleeblatt Berlin e.V. in diesem Jahr bei seinem 19.Turnier. Statt zwei gab es drei Tage Sport, vom 23.-25.8., der Freitag wurde ab 12 Uhr mit genutzt. Und erstmals war eine Springprüfung der Klasse S* ausgeschrieben. Dazu erklärte Tina Hertel, die zusammen mit Andreas Lieske für die Turnierleitung verantwortlich war:" Wir haben über mehrere Jahre den Plan verfolgt, die Anforderungen immer ein Stück zu erhöhen. Nun sind wir im Springen bei Klasse S angekommen. Und was wir in dieser Zeit beobachten konnten ist, das mit höheren Klassen auch die Leistungen des Starterfeldes besser werden. In der Dressur würden wir uns das auch wünschen, aber für die Klassen M und S müssten wir ein neues Sandviereck anlegen. Diese Investition ist derzeit nicht möglich." 
Eine lobenswerte Maßnahme waren in diesem Jahr die gemieteten Absperrgitter, die Fußgänger- und Pferdebereiche konsequenter trennte und somit die Unfallgefahr in diesen Bereichen minimierte. Sicherheit, die den Verein zwar mehrere hundert Euros kostete, aber vor Schäden mit unachtsamen Menschen und Tieren bewahrte. 
In diesem Jahr gab es an allen Tagen schönes Wetter, so das viele Besucher, auch Radfahrer, das sportliche Geschehen verfolgten und das gastronomische Angebot regen Anklang fand. Am Sonntagnachmittag waren bereits viele Speisen ausverkauft, zur Freude der Vereinskasse.
Am Freitagmittag wurde auf dem Springplatz mit den Springpferdeprüfungen gestartet. In Klasse A** gewann beide Abteilungen Felix Ewald (RV Hellefeld e. V.) mit den Pferden Coco und Avourneen. Frank Krückel (RFV Schorfheide e.V.) mit Catch the Moon DS sicherte sich Klasse L, in der A**-Prüfung wurde das Paar Dritte. Großen Jubel gab es im A*-Springen, denn der erste Heimsieg (1.Abt.) ging an Lisa Cwiklinski (RFV Kleeblatt-Berlin e.V.) mit Little Gum. In der zweiten Abteilung lag Julia Schmeling (Bernauer RSV Lindow 06 e.V., Abt. P) mit Contendros Candlelight vorne. Gleich am nächsten Tag wiederholte Lisa Cwiklinski in einem A**-Springen ihren Erfolg. Bei den Springprüfungen mit Idealzeit Klasse L schätzten Roland Orgel (I.FC Lübars e.V. Abt.Pferdesport) mit Canavaro und Stefanie Klaar (PSV Galgenberghof Müncheberg e.V.) mit Donation of sky ihre Parcourszeiten am besten ein und lagen damit vorne. Bei diesen Springen wird eine Idealzeit vorgegeben. Ist der Teilnehmer mehr als 2 Sekunden von der Idealzeit entfernt, gibt es für jede weitere angefangene Sekunde 0,25 Strafpunkte. Bei Strafpunktgleichheit gewinnt der Teilnehmer, dessen Zeit am nächsten an der Idealzeit liegt. Auch Turnierleiterin Tina Hertel fand noch Zeit, im Sattel aktiv mit dabei zu sein. Der Sieg im M-Springen wurde ihr aber durch den schnellen und fehlerfreien Ritt von Boris Sironski (LRV Lübars e.V.) mit Delayla verwehrt. Die zweite Abteilung ging an Frank Krückel (RFV Schorfheide e.V.) mit Carrado.
Die Dressurreiter waren gleich auf zwei Vierecken präsent. Alexandra Schäfer (Blankenfelder RV e.V.) mit Mysterious Romance und Desiree Pfauder (RSG Pritzwalk e.V.) mit Samantha B holten die ersten goldenen Schleifen am Samstag in der A*-Dressur. Souvenir mit Reiterin Nicole Müller (RZFV Krampnitz e.V) erhielt in der Dressurpferdeprüfung Klasse A mit 8,0 die beste Wertnote. In Klasse L gelang dies Kathleen Amber Gyll (LRF Bülow Neubeeren e.V.) mit Petit Magic Colour (WN 7,4). Bei den Reitpferden siegte mit Daydream Believer DSP ebenfalls ein Pony, im Sattel saß Franziska Ehrich (RC An der Glücksburg Hönow e.V.). Kathleen Amber Gyllnahm an diesem Tag noch eine goldene und eine silberne Schleife mit. In der Dressurreiterprüfung Klasse L, Qualifikation der neuen Serie Jugendförderpreis des Reitreviers Münchehofe – Eine Initiative von Town & Country Haus, bekam sie mit Petit Magic Colour die WN 7,8 , mit Take it easy 7,6. Die eher seltene Variante des getrennten Richtens bereits in Klasse L wurde in Malchow ausgeschrieben. 18 Teilnehmer stellten sich der Herausforderung, es siegte Susann Hochstein (TG Gestüt Storchenluch e.V) mit La vie  (62.97 Punkte) vor Steffi Behrendt (I.FC Lübars e.V. Abt.Pferdesport) mit Dark Dafina (62.66 Punkte). Die Bewertungen der Richter entsprachen den gezeigten Leistungen, die leider an diesem Tag nicht im höheren Bereich anzusetzen waren. Für den reiterlichen Nachwuchs gab es einen Führzügel-WB, den Maxime Sophie Klaar mit Chicago's Candlelight gewann. Yvonne Sigrist (Ländlicher RV Münchehofe e.V.) überzeugte mit Mondeo beim Reiter-WB Schritt - Trab - Galopp im Viereck, Wertnote 8,5 war der Lohn. In zwei Abteilungen wurde der Dressur-WB (E 5/1) gewertet. Lina-Sophie Ulmer (LRFV Großmachnow e.V.) mit Moreno und Anne-Katrin Lehmann (RFV Ahrensfelde e.V.) mit Donna Una freuten sich über ihre Siege.
Zwei Finalprüfungen standen am Sonntag auf dem Zeitplan. Zuerst ritten zehn Finalisten im Caprili-Cup. Die Leistung im Finale entschied über den Gesamtsieg. Und den konnte der einzige Junge im Feld erringen: Dominik Samter (RSG Rudower Fließ e.V). Mit Majestoso Ancona (WN 8.7) verwies er Eileen-Angelina Bredow (RV Lützow Stücken e.V.) mit Murphy (WN2 8.3) auf den zweiten Platz. Als Highlight für die Finalisten hatte der Veranstalter die Siegerehrung auf den Springplatz vor großer Zuschauerkulisse verlegt, eine schöne Geste für die Jugendlichen. Die Entscheidung im G(e) rade 30 Dressur-Cup 2013 wurde in einer Kür der besten 10 Reiter-Pferd-Paare aus den Qualifikationen ausgeritten. Die Teilnehmer hatten sich lange und intensiv vorbereitet mit interessanter Musikauswahl und teils kreativen Bahnfiguren. Den Spaß der Reiter an ihrer Aufgabe konnten Richter und Zuschauer miterleben, eine gelungene Prüfung am Sonntagmittag. Anja Duhnsen (RV 1994 e.V.) lag mit Sunnyboy souverän vorne (WN 7.25), es folgte Nadine Bruckmann (RV Kuhdamm e.V.) mit Sinfonie (WN 6.9).
Gold und Silber gab es derweil auf dem Springplatz für Kai Wallenhauer (RV DEUTSCHLANDHALLE BERLIN E.V.), der gerade von seiner Hochzeitsreise aus Mallorca zurück gekommen war. Mit Simply the Best und Amira war er im Zwei-Phasen-Springen Klasse M** unschlagbar. Für Frank Krückel (RFV Schorfheide e.V.) mit Canderel und Andrea Freye (RSG ALT-LÜBARS E.V.) mit Balou's Saraszene blieben die Plätze zwei und drei. Bei der Premiere des Springens Klasse S* wurde es spannend. Sechs Reiter erreichten die Siegerrunde des anspruchsvollen, aber fairen Parcours von Ralf Stehr. Und bis zum letzten Reiter, Steffen Krehl (LRFV Lentzke e.V.) mit Queen P, blieb keiner fehlerfrei. Frank Krückel war zu langsam unterwegs und erhielt 0,5 Strafpunkte. Krehl, der eher für schnelle, riskante Ritte bekannt ist, zeigte eine kontrollierte Runde, die Fehlerfreiheit zum Ziel hatte. Ohne Abwurf, mit 0,25 Punkten für Zeitüberschreitung, gewann der Berufsreiter aus Lentzke sein 50.S-Springen. Und auch Züchter Tobias Pfitzmann (Löwenberg), hatte Grund zum Jubeln, denn es war der erste S-Sieg für seine Stute Queen P (Quattro- Restorator).
Text+Fotos: Marietta Grade