13.06.2012 22:12
Räumung des Ponyhofs in Staaken eskaliert. Tierschutz oder Behördenwillkür?
Weil Tiere nicht artgerecht gehalten wurden, schritten jetzt die Behörden ein. Besitzer protestieren. Zu Recht?
Das Geschehen auf dem Ponyhof am Cosmarweg im Spandauer Ortsteil Staaken erhitzt die Gemüter. Nachdem bei einer Überprüfung im Juli 2011 noch alles für ordentlich befunden worden war, erteilten die bezirklichen Kontrolleure im März eine ganze Reihe von Auflagen, so Rechtsanwalt Marcel Eupen. Nur zwei Tage später wurde den Eheleuten die Tierhaltung untersagt. Ein Eilantrag dagegen wurde vom Verwaltungsgericht nach zwei Monaten abgewiesen, der Widerspruch läuft. Anwalt Eupen hält die Vorwürfe der Amtstierärzte für fragwürdig. Gesprächsangebote habe das Amt jedoch abgelehnt, so Eupen.
Dies sieht das Stadtrat Machulik anders. Bereits 2008 wurde das Veterinäramt erstmals auf den Ponyhof in Staaken aufmerksam. Er verteidigt das Vorgehen, weil auch 2012 zwei Monate vergeblich nach einer Lösung der Probleme gesucht worden sei. Die BZ zitiert den Spandauer Stadtrat für Bürgerdienste und Ordnung folgendermaßen: „Als sich die Situation nicht besserte, wurde im März dieses Jahres ein Haltungs- und Zuchtverbot durch die Amtstierärztin erteilt.“ Bis zum 21. Mai sollten die Tiere von den Betreibern des Hofes anderweitig untergebracht werden. Am 23. Mai vollzogen Mitarbeiter von Ordnungs- und Veterinäramt gemeinsam mit dem amtlichen Tierfang unter Begleitung der Polizei den Abtransport der Tiere. Erfahrene Mitarbeiter waren vor Ort. Theoretisch könnte man also erst einmal ein sachgerechtes Vorgehen unterstellen. In Pressemitteilungen wurde aber später behauptet, man hätte Tiere beim Abtransport über den Boden geschleift. Seit diesem Zeitpunkt nehmen die verbalen und inhaltlichen Angriffe auf das Ordnungs- und Veterinäramt Spandau und deren Mitarbeiter zu. Seit kurzem gibt es eine Bürgerinitiative für den Ponyhof. Die etwa 100 Mitglieder fordern das Bezirksamt zur Rückgabe der Tiere auf.
Es tobt eine regelrechte Schlammschlacht, bei der auch gewisse Medien mitmischen. Ein Blick hinter die Kulissen erhält man in diesem Bericht.
Das Geschehen auf dem Ponyhof am Cosmarweg im Spandauer Ortsteil Staaken erhitzt die Gemüter. Nachdem bei einer Überprüfung im Juli 2011 noch alles für ordentlich befunden worden war, erteilten die bezirklichen Kontrolleure im März eine ganze Reihe von Auflagen, so Rechtsanwalt Marcel Eupen. Nur zwei Tage später wurde den Eheleuten die Tierhaltung untersagt. Ein Eilantrag dagegen wurde vom Verwaltungsgericht nach zwei Monaten abgewiesen, der Widerspruch läuft. Anwalt Eupen hält die Vorwürfe der Amtstierärzte für fragwürdig. Gesprächsangebote habe das Amt jedoch abgelehnt, so Eupen.
Dies sieht das Stadtrat Machulik anders. Bereits 2008 wurde das Veterinäramt erstmals auf den Ponyhof in Staaken aufmerksam. Er verteidigt das Vorgehen, weil auch 2012 zwei Monate vergeblich nach einer Lösung der Probleme gesucht worden sei. Die BZ zitiert den Spandauer Stadtrat für Bürgerdienste und Ordnung folgendermaßen: „Als sich die Situation nicht besserte, wurde im März dieses Jahres ein Haltungs- und Zuchtverbot durch die Amtstierärztin erteilt.“ Bis zum 21. Mai sollten die Tiere von den Betreibern des Hofes anderweitig untergebracht werden. Am 23. Mai vollzogen Mitarbeiter von Ordnungs- und Veterinäramt gemeinsam mit dem amtlichen Tierfang unter Begleitung der Polizei den Abtransport der Tiere. Erfahrene Mitarbeiter waren vor Ort. Theoretisch könnte man also erst einmal ein sachgerechtes Vorgehen unterstellen. In Pressemitteilungen wurde aber später behauptet, man hätte Tiere beim Abtransport über den Boden geschleift. Seit diesem Zeitpunkt nehmen die verbalen und inhaltlichen Angriffe auf das Ordnungs- und Veterinäramt Spandau und deren Mitarbeiter zu. Seit kurzem gibt es eine Bürgerinitiative für den Ponyhof. Die etwa 100 Mitglieder fordern das Bezirksamt zur Rückgabe der Tiere auf.
Es tobt eine regelrechte Schlammschlacht, bei der auch gewisse Medien mitmischen. Ein Blick hinter die Kulissen erhält man in diesem Bericht.