Am 25. Februar trafen sich die Parcours-Chefs aus Berlin/Brandenburg und Mecklenburg/Vorpommern an traditioneller Stätte auf der Reitanlage „Alter Landsitz“ in Sommerstorf. Von 28 gemeldeten Teilnehmern waren dann noch 26 zum Seminar angereist. Da beide Landeskommissionen beschlossen haben, dass jeder Parcours-Chef mindestens alle zwei Jahre an einem Weiterbildungsseminar teilnehmen muss, ist immer mit guter Beteiligung zu rechnen. Neben der Behandlung von Themen um den Aufbau von Springbahnen schätzen die Teilnehmer auch die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches untereinander. Im laufenden Jahr gibt es selten Gelegenheit andere Kollegen zu treffen und manche sehen sich dann nur auf solch einer Veranstaltung. Im Vordergrund stand selbstverständlich die fachliche Weiterbildung der Teilnehmer. Als Schwerpunkt wurden diesmal die neuen Aufgaben aus dem ab 1. Januar diesen Jahres gültigen Aufgabenheft „Reiten“ gewählt. Hier wurden insbesondere die Stilspringprüfungen mit Standardaufgaben besprochen. In angeregter Diskussion wurden viele Probleme besprochen, konnten aber nicht gänzlich zufriedenstellend beantwortet werden. Die Teilnehmer wurden aufgefordert diese ungeklärten Dinge aufzuschreiben und bei der Veranstaltung am 31. März in Neustadt/Dosse zur Sprache zu bringen. Dass es notwendig ist, diese Veranstaltung zu besuchen und offene Fragen zu klären, wurde hierbei für notwendig erachtet. Gleiches gilt dann natürlich auch für Richter, Reiter und Trainer, damit alle auf dem gleichen Wissensstand sind. Neben diesem Thema nahm auch die Diskussion über vorgelegte Parcours einen breiten Raum ein. Die Teilnehmer mussten Parcoursskizzen nach folgenden Gesichtspunkten beurteilen: Übereinstimmung mit der Aufgabenstellung, Linienführung, Aufteilung und Hindernisfolgen, Abmessungen der Sprünge. Bei diesem Themenbereich musste jeder einen Parcours beurteilen. Diese Form der Wissensvermittlung wurde von allen als sehr effektiv eingeschätzt, da alle an der Mitarbeit beteiligt waren. Abschließend gab es noch einen praktischen Teil in der 20 x 60 Meter großen Reithalle. Für den ausgewählten Parcours A2 aus dem Aufgabenheft wurden Stangen in der Halle ausgelegt und danach der Parcours aufgebaut. Richard Robinson, vom Reitverein „Alter Landsitz“ hat dann die Runde zweimal absolviert und wurde von den anwesenden Richtern positiv beurteilt. Diese zwei Tage wurden von allen Teilnehmern gut eingeschätzt und verlangen nach einer Fortsetzung. Abschließend wurde bei einer Umfrage herausgestellt, das dieser Versammlungsort wieder genutzt werden soll, da die Bedingungen, der Service und die Unterbringung hervorragend dafür geeignet sind. Der Termin für das kommende Jahr wurde schon für den 23. und 24. Februar 2013 festgeschrieben.
Text:womey Foto: Marietta Grade