Das Haupt- und Landgestüt in Neustadt ist schon eine tolle Kulisse – umso mehr, wenn zu den Landesmeisterschaften der Spring- und Dressurreiter Pferde in Aktion und besetzte Tribünen die Szenerie füllen. Das dachte sich offenbar auch die Berliner Fernsehproduktionsfirma Novafilm, die momentan gerade an der zweiten Staffel der ARD-Fernsehserie „Die Stein“ arbeitet. Im Mittelpunkt stehen dabei eine Lehrerin im Brandenburgischen und – ganz zufällig – das Reiten an der Schule. Die Aufnahmen am Wochenende sollen eine der Hauptakteurinnen, „Annika“ alias Luisa Lossau (21), als Starterin des Reitturniers zeigen. Und das echte „Reiten in der Schule“ leistet dabei tatkräftige Unterstützung. Reitlehrer Hendrik Falk sorgte dafür, dass sich Luisa Lossau und das Pferd von Ricarda Neubauer, Schülerin der 11. Klasse, schon mal aneinander gewöhnen. Ricarda selbst übernimmt beim Springreiten die wichtige Rolle des Doubles für „Annika“. Stunt-Coordinator Gerd Grzesczak wirkte gestern recht zuversichtlich, dass alles klappt. „Wir haben von der Turnierleitung die Erlaubnis, uns in der Pause ins Turnier einzumischen.“ Viel Zeit fürs Filmen bleibe da zwar nicht, aber das Team sei zügiges Arbeiten gewöhnt, so Grzesczak. Dass das filmische Reiten in der Schule sich der Realität in Neustadt bedient, findet Grzesczak, selbst Reitlehrer, offenbar ganz in Ordnung. „Die Hauptidee war, das in der Serie so zu perfektionieren wie hier.“ Gezeigt werden sollen die neuen Folgen von „Die Stein“ voraussichtlich im kommenden Jahr im „Ersten“ der ARD.
Text von Alexander Beckmann / MAZ