Am 15.2.2014 traf sich die Berlin-Brandenburgische Reiterjugend zum Landesjugendtag in den Räumen des Landessportbundes Berlin. Ab zehn Uhr versammelten sich zahlreiche Jugendvertreter aus den Berlin-Brandenburgischen Pferdesportvereinen, um sich über die Jugendarbeit im Landesverband auszutauschen. Um 10.30 Uhr wurde die Sitzung von Landesjugendwartin Juliane Schulz mit einem Grußwort eröffnet. Es folgte der Bericht der Jugendleitung. Diesen begann Fabian Pagenhardt (Stellvertreter von Juliane Schulz) mit Informationen zur sportlichen Jugendförderung im Landesverband. Ein Highlight hier war unter anderem der bereits zweite Trainingstag mit Helen Langehanenberg, der Anfang Februar auf der Anlage des Gestüt Bonhomme in Werder (Havel) stattfand. Im Anschluss gab Juliane Schulz den Anwesenden einen Einblick in die Arbeit der Jugendleitung und berichtete von den Ergebnissen einer Klausurtagung, zu der sich die Jugendleitung im Oktober 2013 traf.
Unter dem Motto "Wo soll die Reise hingehen?" wurden folgende Rahmenziele erarbeitet:
- Jugendarbeit wieder im Fokus („Von dem Nebenweg wieder auf die Hauptstraße“!)
- Partizipation ermöglichen
- Verbesserung der Kommunikation mit der Basis
Ein neues Logo wurde gestaltet, eine neue Facebook-Seite für den Landesverband erstellt. Landesjugendwartin Juliane Schulz ist neu im Vorstand der Brandenburgischen Sportjugend. Neu, seit März 2013 in der Geschäftsstelle des LPBB und seit Juli 2013 Mitarbeiterin für den Bereich Jugend, ist die gebürtige Hannoveranerin Lisa Bolte. Sie ist Ansprechpartnerin für alle Bereiche der Jugendarbeit und insbesondere verantwortlich für die Betreuung der Initiative „Kinder stärken mit Pferdestärken“.
Weitere Informationen zum Thema „Allgemeine Jugendarbeit“ erhielten die Jugendvertreter durch die Geschäftsführerin des LPBB, Nicole Schwarz, die ebenfalls die Vorstellung des Arbeits- und Finanzplanes übernahm. 22.000 Euro waren im Etat 2013 für Jugendarbeit eingeplant, etwas über 12.000 Euro wurden ausgegeben, da ein Projekt erst 2014 gestartet werden konnte. Der Plan 2014 aus Eigenmitteln des Verbandes sieht einen Etat von 35.000 Euro vor. Davon sind 10.000 Euro Projektmittel für die neue Initiative eingeplant.
Das Schlusswort zum Bericht hatten die beiden Jugendsprecherinnen Lisa-Marie Giese und Luisa Paetzold. Sie ließen die Besucher an den von ihnen durchgeführten Aktionen teilhaben, zu denen unter anderem die Jugendturnierserie Hippo-Mini-Masters-Trophy, sowie der Besuch von bundesweiten Bildungsveranstaltungen der Deutschen Sportjugend gehörten. Nachdem die Landesjugendleitung einstimmig entlastet wurde, waren die Besucher des Landesjugendtages an der Reihe und berichteten von Projekten und Maßnahmen in den Vereinen. Egal ob Schulsport-AG, Märchenvoltigieren oder Fitness- und Ausgleichssport: In den Vereinen ist immer etwas los und die Themen sind vielseitig. Besonders positiv wurde die große Beteiligung von Jugendvertretern, die ihre Funktion erst seit kurzer Zeit innehaben, vermerkt. Ein Zeichen dafür, dass die Vereine in Berlin und Brandenburg um die große Bedeutung von Jugend-Vereinsarbeit wissen und Nachwuchskräfte akquiriert und gefördert werden. Den Abschluss des offiziellen Teiles übernahm Lisa Bolte, die über die Initiative „Kinder stärken mit Pferdestärken“ informierte. Worum geht es dabei? Was ist das Ziel? Die Stärkung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Vereinen durch die Initiierung von neuen Projekten und Unterstützung von bestehenden Maßnahmen. Kindern und Jugendlichen bis 27 Jahren wird die Möglichkeit gegeben sich aktiv an der Gestaltung, Planung und Durchführung von Projekten in ihren Vereinen zu beteiligen. Beispielhafte Projekte werden als „Best Practice Beispiele“ auf der Homepage des LPBB und in der Presse veröffentlicht. Der Ablauf: öffentliche Ausschreibung, Bewerbung der Vereine und Betriebe, Auswertung durch den Landesverband, Bewilligung. Es gibt insgesamt drei Bewilligungsphasen: I bis Ende Februar, II bis Ende April und II bis Ende Juni. Mehr Infos auf www.lpbb.de
Ein besonderer Dank galt den Ehrengästen Robert Busch (Brandenburgische Sportjugend) und Melanie Höcke (Sportjugend Berlin), die mit Ihrer Anwesenheit die Jugendarbeit im Berlin-Brandenburgischen Pferdesport wiederholt wertschätzten, sowie dem Ehrenpräsidenten des LPBB Prof. Dr. Danckert, der als großer Unterstützer und Förderer der Kinder und Jugendlichen im Verband nach wie vor jede Chance nutzt mit diesen persönlich in Kontakt zu treten.
Text+Fotos: Marietta Grade, LPBB