18.09.2014 20:52
Land Rover live Reiten bei Brit Cars Riller & Schnauck in Teltow
Land Rover live heißt die Veranstaltungsreihe rund um die Themen Reiten, Segeln, Jagen, Golfen, Hunde, Reisen und Mountainbike mit Fachvorträgen von renommierten Experten. Land Rover Händler laden ein zu einer Vortragsreihe in ihren Autohäusern, so auch die BritCars Riller & Schnauck GmbH in Teltow.
Referenten bei der Erstveranstaltung am 15.9. waren Martin Plewa, Reitmeister, Bundestrainer Vielseitigkeit a. D., Leiter der Westf. Reit- und Fahrschule, mit dem Thema "Die Natur des Pferdes - Grundlage klassischer Ausbildung".
Die Richtlinien für Reiten und Fahren sind mit ihren sechs Bänden das Standardwerk und die Grundlage für die klassische Ausbildung von Pferden sowie Reitern. Die ältesten Zeugnisse von Reitkunst lassen sich bis ins antike Griechenland zu Reitmeister Xenophon (um 400 v. Chr.) zurückverfolgen. Die Reitkunst diente zur Ertüchtigung von Kriegspferden und zu Paradezwecken. Xenophon verlangt nur solche Leistungen, die den natürlichen Fähigkeiten des Pferdes entsprechen, und er erkennt, daß Gymnastizierung und dressurmäßige Versammlung den Tragapparat vor Belastungsschäden unter dem Reiter bewahren und die Beherrschung des Pferdes erleichtern.Es geht um das Wissen zur Natur des Pferdes und das Verständnis seines natürlichen Verhaltens. Dazu gehören Kenntnisse in artgerechter Haltung, Anatomie, Physiologie, Biomechanik, Wahrnehmung, Lernverhalten und Erinnerungsvermögen. Das Pferd ist trotz Domestizierung immernoch ein Flucht- und Herdentier. Es gibt ein Rangordnungsverhalten im Umgang, dass der "Sozialpartner" Mensch kennen sollte. Das Verhalten von Pferden kann man nicht mit menschlichen Denkweisen vergleichen, Pferde lernen aus Situationen. Die Skala der Ausbildung zeichnet den korrekten Ausbildungsweg des Pferdes schematisch auf. Ein Punkt baut jeweils auf den vorhergegangenen Punkten auf. Losgelassenheit und auch Gleichgewicht sind zentrale Punkte, aber auch der Erhalt der Grundgangarten muss gewährleistet sein.
Beim Vortrag von Christoph Hess, internationaler Dressur- und Vielseitigkeitsrichter und Berufsreitlehrer (FN), ging es um die Betrachtung verschiedener Pferderassen und deren Eigenheiten sowie Einsatzmöglichen "Jedes Pferd ist ein Unikat - Individuelle Ausbildung ist der Schlüssel zum Erfolg". Ob Tinker, Norweger, Haflinger, Friesen oder Warmblüter, jede Rasse hat ihre spezifische und auch anatomische Eigenart. Danach richtet sich das Leistungsvermögen und der Einsatz in bestimmten Disziplinen.
270 Anmeldungen wurden für die kostenlose Veranstaltung angenommen, mehr Plätze konnte das Team um Centerleiter Sven Colli nicht anbieten. Mehrere Mitarbeiter des 2006 in Teltow eröffneten Autohauses sind selbst im Pferdesport aktiv. Insgesamt ein nett organisierter Abend mit interessanten Themen, der im nächsten Jahr mit neuen Refenten wiederholt werden soll.
Text+Fotos: Marietta Grade
Referenten bei der Erstveranstaltung am 15.9. waren Martin Plewa, Reitmeister, Bundestrainer Vielseitigkeit a. D., Leiter der Westf. Reit- und Fahrschule, mit dem Thema "Die Natur des Pferdes - Grundlage klassischer Ausbildung".
Die Richtlinien für Reiten und Fahren sind mit ihren sechs Bänden das Standardwerk und die Grundlage für die klassische Ausbildung von Pferden sowie Reitern. Die ältesten Zeugnisse von Reitkunst lassen sich bis ins antike Griechenland zu Reitmeister Xenophon (um 400 v. Chr.) zurückverfolgen. Die Reitkunst diente zur Ertüchtigung von Kriegspferden und zu Paradezwecken. Xenophon verlangt nur solche Leistungen, die den natürlichen Fähigkeiten des Pferdes entsprechen, und er erkennt, daß Gymnastizierung und dressurmäßige Versammlung den Tragapparat vor Belastungsschäden unter dem Reiter bewahren und die Beherrschung des Pferdes erleichtern.Es geht um das Wissen zur Natur des Pferdes und das Verständnis seines natürlichen Verhaltens. Dazu gehören Kenntnisse in artgerechter Haltung, Anatomie, Physiologie, Biomechanik, Wahrnehmung, Lernverhalten und Erinnerungsvermögen. Das Pferd ist trotz Domestizierung immernoch ein Flucht- und Herdentier. Es gibt ein Rangordnungsverhalten im Umgang, dass der "Sozialpartner" Mensch kennen sollte. Das Verhalten von Pferden kann man nicht mit menschlichen Denkweisen vergleichen, Pferde lernen aus Situationen. Die Skala der Ausbildung zeichnet den korrekten Ausbildungsweg des Pferdes schematisch auf. Ein Punkt baut jeweils auf den vorhergegangenen Punkten auf. Losgelassenheit und auch Gleichgewicht sind zentrale Punkte, aber auch der Erhalt der Grundgangarten muss gewährleistet sein.
Beim Vortrag von Christoph Hess, internationaler Dressur- und Vielseitigkeitsrichter und Berufsreitlehrer (FN), ging es um die Betrachtung verschiedener Pferderassen und deren Eigenheiten sowie Einsatzmöglichen "Jedes Pferd ist ein Unikat - Individuelle Ausbildung ist der Schlüssel zum Erfolg". Ob Tinker, Norweger, Haflinger, Friesen oder Warmblüter, jede Rasse hat ihre spezifische und auch anatomische Eigenart. Danach richtet sich das Leistungsvermögen und der Einsatz in bestimmten Disziplinen.
270 Anmeldungen wurden für die kostenlose Veranstaltung angenommen, mehr Plätze konnte das Team um Centerleiter Sven Colli nicht anbieten. Mehrere Mitarbeiter des 2006 in Teltow eröffneten Autohauses sind selbst im Pferdesport aktiv. Insgesamt ein nett organisierter Abend mit interessanten Themen, der im nächsten Jahr mit neuen Refenten wiederholt werden soll.
Text+Fotos: Marietta Grade