30.03.2017 15:46

Jahreshauptversammlung des Regionalverbands Berlin

Anfang März lud der Vorstand des Regionalverbands der Reit- und Fahrvereine Berlin e.V. zur Jahreshauptversammlung ein. Alle Plätze im Versammlungsort, dem Landhaus Alt-Lübars, waren schnell besetzt, das Interesse war groß.
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Julia Voigtländer, wurde über das vergangene Jahr Bericht erstattet. "2016 war ein gutes Sportjahr", das stellten Voigtländer und die Sportwartin Diana Borkowsky übereinstimmend fest. Der erstmals durchgeführte Berliner Führzügel-Cup war ein voller Erfolg. Besonders das Finale mit weihnachtlichem Ambiente im Dressurstall Eichkamp war für die Nachwuchsreiter ein besonderes Erlebnis. Aber auch die Pokale und Ehrenpreise in den Qualifikationsprüfungen waren Motivation zur Teilnahme. Wenn 2017 noch mehr Veranstalter sich bereit erklären, diese Prüfung auszuschreiben, wird es zusätzliche Qualifikationen geben, an denen auch Brandenburger Kinder teilnehmen können. Das Finale ist dann aber wieder Berliner Teilnehmern vorbehalten, da diese Serie eine spezielle Nachwuchsförderung des Berliner Verbands ist.
Die Berliner Meisterschaften in Dressur und Springen im Reiterstadion waren gut organisiert und verliefen problemlos. Da wegen der akuten Drusegefahr das Vielseitigkeitszentrum am Maifeld sein Herbstturnier ausfallen lassen musste, wurden die Meister in der Vielseitigkeit auf der Polo-und Reitanlage in Phöben ermittelt. Bei diesem Termin war die Anwesenheit der Vorstandsmitglieder nicht möglich, Unstimmigkeiten konnten vor Ort nicht geklärt werden, was zu leichter Verwirrung führte. Die Meisterehrung fand im Rahmen der Hippologica im Dezember statt. "Unser Turniertermin 9.-10.September steht fest und wir werden gerne wieder die Vielseitigkeitsmeisterschaften integrieren", bot Angela Siesslack, Vorsitzende des ReitSportVerein am Maifeld e.V., den Anwesenden an. Die Dressur- und Springreiter ermitteln ihre Meister im Juni 2017.
Nach allen Jahresberichten und der Entlastung des Vorstands, stand die Wahl der Delegierten des Regionalverbands für die nächsten drei Jahre an. Wahlleiter Oliver Kammann stellte keine Gegenstimme bei der Wahl fest, so dass gleich mit dem nächsten Tagesordnungspunkt weitergemacht werden konnte. Den Anträgen von mehreren Vereinen zur Bezuschussung von Reitertagen für organisatorische Kosten, bis zu 350 Euro mit Nachweis, wurde zugestimmt.
Und auf Initiative von Julia Voigtländer wurde beschlossen, dem guten Bespiel einiger Reitsportler zu folgen und dem Diakonie-Hospiz Wannsee zur Sicherung des wöchentlichen Ponybesuchs 300 Euro zu spenden.
Ein besonderes Problem stellen nach wie vor Vereine dar, die ihren behördlichen Verpflichtungen nicht nachkommen.  Wenn der Nachweis der Gemeinnützigkeit- oder der Förderungswürdigkeit fehlt oder die Jahresstatistik nicht abgegeben wurde, wird die Auszahlung von Fördergeldern blockiert. Der Regionalverband wird diese Problematik beim Landesverband vortragen und nach einer gemeinsamen Lösung suchen. Allerdings könnte der Verband auch sportliche Konsequenzen für die betroffenen Vereine beschliessen, was zu Nachteilen für deren Mitglieder führen würde. Für alle Beteiligten keine angenehme Situation.
Die nächste Versammlung des Regionalverbands wird voraussichtlich dann wieder im November im Casino "Steckenpferd" auf der Anlage des RV Rudow stattfinden.
Text+Foto: Marietta Grade