Am 10.04.2010 führte der Equus-Förderverein für klassische und klassisch-barocke Reit- und Unterrichtskultur auf „Hof Repente“ eine Seminar für Doppellonge und langer Zügel durch. Das Seminar war schnell ausgebucht und einige Teilnehmer nutzten die Chance gleich noch am Sonntag Unterrichtseinheiten an zu schließen. „Lebendig“ im wahrsten Sinne des Wortes führte Antje Kreutzer mit vier Lehrpferden die Teilnehmer durch die Geschichte der Doppellonge und durch die Theorie. Pincelim, ein 14-järiger Lusitanohengst eröffnete das Seminar geschichtlich mit Piaffe in den Pilaren und zeigte wie die Arbeit in selbigen aussieht. Darauf folgte die schon etwas freiere Variante Piaffe bei der „ Arbeit an der Hand“ und bei der Piaffearbeit in der Doppellonge konnten dann ganz deutlich die klaren Vorteile der Doppellonge erläutert werden. Isabell Kreutzer rundete den ersten Teil ab, in dem sie ihr Fjordpferd am langen Zügel in barocken Touren und Seitengängen vorstellte. Danach folgte ein sehr engagierter Einzelunterricht für die Teilnehmer mit und ohne Pferd bei dem individuell Hinweise auf die Ausführung der gestellten Aufgaben gegeben wurde. Antje Kreutzer regte die Seminarteilnehmer immer wieder an, Didaktische Kompetenz zu entwickeln. Der Reiter sollte ein klares inneres Bild vor Augen haben, wie er sich sein Pferd bei der Ausübung einer Gangart oder Lektion vorstellt. Er sollte seine Aufforderungen so formulieren und tätigen, dass sich das Pferd in Haltung, Takt und Tempo nach seinen Wünschen und Vorstellungen verändert und somit ein positives Bild entsteht. Die Teilnehmer waren so begeistert, dass bei der Arbeit mit der Doppellonge von Kai Scharlach mit seiner Stute schon regelrecht mit gefiebert wurde, das das Pferd immer wieder die gewünschte Reaktion auf die Aufforderungen seines Besitzers zeigte. Das war wirklich eine schöne Stimmung.Bei Beendigung des Seminars wurde von den Teilnehmern ein Interesse zur Wiederholung bekundet und dem soll auch nachgegeben werden. Das nächste Seminar Doppellonge und langer Zügel wird im Oktober 2010 stattfinden. Text und Foto: Equus-Förderverein