21.12.2013 00:00
Hippologica 2013 - Horse & Dog Trail und EWU
Eine reine "Westernhalle", wie in vergangenen Jahren, gibt es auf der Hippologica nicht mehr. Auch die Kulisse der "Westernstadt" ist Geschichte. Aber die Westernreiter verschiedener Verbände sind jedes Jahr auf der Messe vertreten. In Halle 21 werden nun der Westernsport, die Verbände EWU, NRHA, DQHA und PHCG, zusammen mit den Barockreitern und den spanischen Reitern präsentiert. Im Reitring wurden u.a. Themen wie "Horsemanship & Showmanship" und "Gelassenheit, Vertrauen, Respekt - Mit meinem Pferd besser kommunizieren" gezeigt.
Eine Premiere gab es in diesem Jahr mit dem erstmals durchgeführten Horse & Dog Trail-Cup. Aufgabe der Prüfung: Dreierteams aus Mensch, Pferd und Hund überwinden gemeinsam einen Parcours mit Hindernissen. Mit Lehrstunden, einer Qualifikations- und einer Finalprüfung in dieser populären Reitsportdisziplin wurde in diesem Jahr das sportliches Rahmenprogramm der Messe erweitert. „Horse & Dog Trails sind schon seit Jahren ein fester Bestandteil unserer Turniere, wobei das Interesse an diesen Prüfungen gerade in der jüngeren Vergangenheit deutlich gestiegen ist“, erklärt Angelika Schloßhauer von der Ersten Westernreiter Union Berlin-Brandenburg e.V. (EWU), ehemaliges Vorstandsmitglied. Die von Schloßhauer organisierte EWU-Prüfung mit acht Teilnehmern kam bei den Zuschauern sehr gut an – Marion Rother moderierte kompetent und verständlich den Ablauf. Dr. Wilfried Wassermann, Vertreter der Firma Mühldorfer Pferdefutter in Berlin-und Brandenburg, hat jedem Teilnehmer einen 3kg Eimer Pferdeleckerli als Ehrenpreis zur Verfügung gestellt. Im Finale konnte sich Anne Grossau auf Freya mit dem Hund Lucy gegen die Konkurrenz durchsetzen. Hier ihr Bericht mit vielen Eindrücken.
Und die EWU hat ebenfalls nach der Messe ein Statement abgegeben:
Die Hippologica 2013 – die EWU war dabei !
Obwohl die Anzahl der Aussteller gefühlt jährlich abnimmt und die Attraktivität der Messe als Ganzes in jedem Jahr erneut diskutiert wird, können wir Westernreiter ein positives Fazit ziehen: Das große Interesse am Westernreiten und der Vielseitigkeit der Westernpferde ist ungebrochen.
Die Messestände von DQHA, PHCG, NRHA, APHCG und EWU, wie Perlenschnüre aufgereiht, hatten guten Zulauf. Die einzelnen Westernschaubilder boten in diesem Jahr eine gute Mischung aus Showelementen, fundierter Wissensvermittlung und Horsemanship. Hier eine kleine Programmauswahl: Die von Angelika Schlosshauser organisierte EWU-Prüfung Horse & Dog Trail mit acht Teilnehmern kam bei den Zuschauern sehr gut an – sie begeisterten sich für die Leistungen der vierbeinigen Herzensbrecher und schmunzelten über manch fragenden Hundeblick. Marion Rother führte durchs Programm und ergänzte das Turnier durch tägliche Übungseinheiten im Westernshowring.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zweier Reitweisen zeigte der Programmteil „Dressur meets Western“, fachkundig kommentiert vom ehemaligen Bundestrainer der deutschen Vielseitigkeitsreiter Martin Plewa anhand einzelner Punkte der Ausbildungsskala. Veranschaulicht wurde dies durch Pia Voigtländer auf ihrem Dressurpferd und Etienne Hirschfeld im Westernstil. Zum Schluss der Präsentation wurden dann einfach mal die Pferde getauscht ….
Das Haflingergestüt Meura bewies die Vielseitigkeit der Rasse: Bei „Western meets Classic“ zeigten ein klassisch und ein western gerittener Haflinger eine aufwändige Choreographie.
Doreen Hobrack von der Thunder Horse Ranch und die One Pine Ranch präsentierten Appaloosas in den Disziplinen Horsemanship und Showmanship – eine gelungene Vorstellung der Pferderasse. Anja Kunz und Henry Sander von der Three Oak Ranch machten bei „Reining – kinderleicht“ Werbung für den Reiningsport und Mut, sich an das Erlernen von Reiningelementen heranzuwagen.
Jürgen Malo beschäftigte sich in der Vorführung des PHCG mit einem Pferd, das bereits im Vorfeld ausgewählt worden, da es vehement das Betreten eines Pferdeanhängers verweigerte. In täglichen Trainingseinheiten am Donnerstag und Freitag im Showring erhielt der Haflinger ein fundiertes Basistraining am Boden und ließ sich dann am Samstag willig verladen.
Tanja Körner von Way Out West referierte anhand anatomischer und biomechanischer Merkmale, welcher Sattel zu welchem Pferd passt. Etienne Hirschfeld ergänzte das Programm durch anschauliche und allgemeinverständliche Ausführungen zum Westerntraining.
Die EWU-Jugendlichen zeigten beim Jugendtreffen ebenfalls keine Berührungsängste: Sie schauten sich zusammen mit der Jugendwartin Josephine Pisch eine S-Dressur an. Am EWU-Messestand war insbesondere von Freitagnachmittag bis Sonntagabend jede Menge los. Dank aktualisiertem Trainer- und Stallverzeichnis und Flyern unserer Mitglieder blieb kaum eine Frage unbeantwortet. Insgesamt konnten 15 neue Mitglieder auf der Messe für die EWU gewonnen werden. Bei Kaffee, Kuchen und Gummibärchen bot der Messestand gleichzeitig einen entspannten Rahmen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Zugezogene EWU-Mitglieder suchten nach Anschluss, Bekanntschaften wurden vertieft und gemeinsame Projekte ins Leben gerufen – auch verbandsübergreifend. Gleichzeitig war der Messestand ein Ort reger Diskussion: Wie bleibt der Verein für die Mitglieder attraktiv, wie gewinnen wir neue Mitglieder? Wie können Mitglieder dafür gewonnen werden, im Verein aktiv mitzuarbeiten? Wie kann das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden - oder entwickelt sich die EWU zu einem reinen Geschäftsbetrieb? Ob Jugendförderung, Kurszuschüsse, Trainerausbildung oder Gestaltung der Trophyparty – viele interessante Themen wurden angeschnitten und zum Teil kontrovers diskutiert. Über den üblichen Standaufbau und Abbau, das unablässige Kaffeekochen und Quatschen bis zu Heiserkeit hinaus waren die Helfer vielfältig einsetzbar: EWU- Helfer dienten der Reiterstaffel der Bundespolizei als randalierende Störergruppe, am Rande der Schaubilder wurden Flyer verteilt und für den Horse & Dog-Trail Hindernisse geschleppt.
Hier ein herzlicher Dank an alle Helfer, die mit Freude und viel Engagement geholfen haben: Conny Bruhn, Jörn Drieschner, Nena Else, Anne & Detlef Graichen, Wolfgang Greiner, Beatrice Jahn, Janine, Thomas Köhn, Sylvia Kellner-Knox, Oliver Musch, Werner Otto, Josephine Pisch, Karsten Ramin, Sylvia & Werner Schiel, Angelika Schlosshauer mit Helfern Kathrin und Carsten, Susi Schneider und Freundin Sylvia.
Wir hoffen, dass sich die Aktivitäten aller Beteiligten im kommenden Jahr so fortsetzen, wir neue Ideen umsetzen und Helfer gewinnen können – dann können wir auch 2014 wieder sagen: Es hat Spaß gemacht ! Text Anne Graichen
Also gute Aussichten für eine Teilnahme an der Hippologica 2014.
Text+Fotos: Marietta Grade
Eine Premiere gab es in diesem Jahr mit dem erstmals durchgeführten Horse & Dog Trail-Cup. Aufgabe der Prüfung: Dreierteams aus Mensch, Pferd und Hund überwinden gemeinsam einen Parcours mit Hindernissen. Mit Lehrstunden, einer Qualifikations- und einer Finalprüfung in dieser populären Reitsportdisziplin wurde in diesem Jahr das sportliches Rahmenprogramm der Messe erweitert. „Horse & Dog Trails sind schon seit Jahren ein fester Bestandteil unserer Turniere, wobei das Interesse an diesen Prüfungen gerade in der jüngeren Vergangenheit deutlich gestiegen ist“, erklärt Angelika Schloßhauer von der Ersten Westernreiter Union Berlin-Brandenburg e.V. (EWU), ehemaliges Vorstandsmitglied. Die von Schloßhauer organisierte EWU-Prüfung mit acht Teilnehmern kam bei den Zuschauern sehr gut an – Marion Rother moderierte kompetent und verständlich den Ablauf. Dr. Wilfried Wassermann, Vertreter der Firma Mühldorfer Pferdefutter in Berlin-und Brandenburg, hat jedem Teilnehmer einen 3kg Eimer Pferdeleckerli als Ehrenpreis zur Verfügung gestellt. Im Finale konnte sich Anne Grossau auf Freya mit dem Hund Lucy gegen die Konkurrenz durchsetzen. Hier ihr Bericht mit vielen Eindrücken.
Und die EWU hat ebenfalls nach der Messe ein Statement abgegeben:
Die Hippologica 2013 – die EWU war dabei !
Obwohl die Anzahl der Aussteller gefühlt jährlich abnimmt und die Attraktivität der Messe als Ganzes in jedem Jahr erneut diskutiert wird, können wir Westernreiter ein positives Fazit ziehen: Das große Interesse am Westernreiten und der Vielseitigkeit der Westernpferde ist ungebrochen.
Die Messestände von DQHA, PHCG, NRHA, APHCG und EWU, wie Perlenschnüre aufgereiht, hatten guten Zulauf. Die einzelnen Westernschaubilder boten in diesem Jahr eine gute Mischung aus Showelementen, fundierter Wissensvermittlung und Horsemanship. Hier eine kleine Programmauswahl: Die von Angelika Schlosshauser organisierte EWU-Prüfung Horse & Dog Trail mit acht Teilnehmern kam bei den Zuschauern sehr gut an – sie begeisterten sich für die Leistungen der vierbeinigen Herzensbrecher und schmunzelten über manch fragenden Hundeblick. Marion Rother führte durchs Programm und ergänzte das Turnier durch tägliche Übungseinheiten im Westernshowring.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zweier Reitweisen zeigte der Programmteil „Dressur meets Western“, fachkundig kommentiert vom ehemaligen Bundestrainer der deutschen Vielseitigkeitsreiter Martin Plewa anhand einzelner Punkte der Ausbildungsskala. Veranschaulicht wurde dies durch Pia Voigtländer auf ihrem Dressurpferd und Etienne Hirschfeld im Westernstil. Zum Schluss der Präsentation wurden dann einfach mal die Pferde getauscht ….
Das Haflingergestüt Meura bewies die Vielseitigkeit der Rasse: Bei „Western meets Classic“ zeigten ein klassisch und ein western gerittener Haflinger eine aufwändige Choreographie.
Doreen Hobrack von der Thunder Horse Ranch und die One Pine Ranch präsentierten Appaloosas in den Disziplinen Horsemanship und Showmanship – eine gelungene Vorstellung der Pferderasse. Anja Kunz und Henry Sander von der Three Oak Ranch machten bei „Reining – kinderleicht“ Werbung für den Reiningsport und Mut, sich an das Erlernen von Reiningelementen heranzuwagen.
Jürgen Malo beschäftigte sich in der Vorführung des PHCG mit einem Pferd, das bereits im Vorfeld ausgewählt worden, da es vehement das Betreten eines Pferdeanhängers verweigerte. In täglichen Trainingseinheiten am Donnerstag und Freitag im Showring erhielt der Haflinger ein fundiertes Basistraining am Boden und ließ sich dann am Samstag willig verladen.
Tanja Körner von Way Out West referierte anhand anatomischer und biomechanischer Merkmale, welcher Sattel zu welchem Pferd passt. Etienne Hirschfeld ergänzte das Programm durch anschauliche und allgemeinverständliche Ausführungen zum Westerntraining.
Die EWU-Jugendlichen zeigten beim Jugendtreffen ebenfalls keine Berührungsängste: Sie schauten sich zusammen mit der Jugendwartin Josephine Pisch eine S-Dressur an. Am EWU-Messestand war insbesondere von Freitagnachmittag bis Sonntagabend jede Menge los. Dank aktualisiertem Trainer- und Stallverzeichnis und Flyern unserer Mitglieder blieb kaum eine Frage unbeantwortet. Insgesamt konnten 15 neue Mitglieder auf der Messe für die EWU gewonnen werden. Bei Kaffee, Kuchen und Gummibärchen bot der Messestand gleichzeitig einen entspannten Rahmen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Zugezogene EWU-Mitglieder suchten nach Anschluss, Bekanntschaften wurden vertieft und gemeinsame Projekte ins Leben gerufen – auch verbandsübergreifend. Gleichzeitig war der Messestand ein Ort reger Diskussion: Wie bleibt der Verein für die Mitglieder attraktiv, wie gewinnen wir neue Mitglieder? Wie können Mitglieder dafür gewonnen werden, im Verein aktiv mitzuarbeiten? Wie kann das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden - oder entwickelt sich die EWU zu einem reinen Geschäftsbetrieb? Ob Jugendförderung, Kurszuschüsse, Trainerausbildung oder Gestaltung der Trophyparty – viele interessante Themen wurden angeschnitten und zum Teil kontrovers diskutiert. Über den üblichen Standaufbau und Abbau, das unablässige Kaffeekochen und Quatschen bis zu Heiserkeit hinaus waren die Helfer vielfältig einsetzbar: EWU- Helfer dienten der Reiterstaffel der Bundespolizei als randalierende Störergruppe, am Rande der Schaubilder wurden Flyer verteilt und für den Horse & Dog-Trail Hindernisse geschleppt.
Hier ein herzlicher Dank an alle Helfer, die mit Freude und viel Engagement geholfen haben: Conny Bruhn, Jörn Drieschner, Nena Else, Anne & Detlef Graichen, Wolfgang Greiner, Beatrice Jahn, Janine, Thomas Köhn, Sylvia Kellner-Knox, Oliver Musch, Werner Otto, Josephine Pisch, Karsten Ramin, Sylvia & Werner Schiel, Angelika Schlosshauer mit Helfern Kathrin und Carsten, Susi Schneider und Freundin Sylvia.
Wir hoffen, dass sich die Aktivitäten aller Beteiligten im kommenden Jahr so fortsetzen, wir neue Ideen umsetzen und Helfer gewinnen können – dann können wir auch 2014 wieder sagen: Es hat Spaß gemacht ! Text Anne Graichen
Also gute Aussichten für eine Teilnahme an der Hippologica 2014.
Text+Fotos: Marietta Grade