10.07.2012 00:13
Heinz Becker - mit 85 noch immer sattelfest
“ Sei an Deinem Geburtstag um 10.45 am Stall, ich mache Dir Dein Pferd fertig."Der Jubilar wußte nicht, dass ihn seine ehemaligen Kollegen der Berliner berittenen Polizei zu einer Geburtstagsstreife in die Lübarser Feldmark abholen würden. Hinter seinem Rücken von Sabine Kropp und Thomas Kriwens ausgeheckt und organisiert. Auf der anlaßbezogen herausgebrachten “Anny be gentle” führte Heinz das Quartett an und sein strahlendes Gesicht bewies, dass die Überraschung geglückt war. Thomas Kriwens : “Ich dachte, wir reiten nur Schritt, aber er hat uns gescheucht wie vor 25 Jahren .“Die Karriere des Heinz Becker beim Beritt begann 1953 als Streifenreiter, nach und nach durchlief er alle Stationen vom Futtermeister, über den Wachthabenden und als Remontereiter , bis er schließlich 1971 die Funktion des ersten Reitlehrers übernahm und auch für die Pferdeeinkäufe verantwortlich war. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1987 sah er fünf Vorgesetzte kommen und gehen, darunter auch Fritz Tschirschky, den die meisten nur noch vom Tschirschky-Pokal her kennen.
Seine Dienstpferde, so auch sein Erfolgspferd “Jagdkönig”, stellte er erfolgreich in Dressur bis Kl. M, im Springen und in der Vielseitigkeit bis zur Klasse L vor.Zu seinen damaligen Konkurrenten gehörten u.a. Madeleine Winter-Schulze , Dietrich Schulze , Ernst Zeiger und Hansi Knocke. Unvergessen bleiben auch die traditionellen Uniformiertenspringen der Kl.L beim Franzosenturnier im Quartier Napoleon, wo die Alliierten regelmäßig gegen die Berliner berittene Polizei antraten. Dienstlich war Heinz Becker an unzähligen Einsätzen beteiligt, mit die härtesten waren die 68er Studentenkrawalle, die zwei Pferden das Leben kosteten. Er kommandierte die Zapfenstreiche in der Deutschlandhalle und tat auch Dienst, als John F.Kennedy Berlin besuchte und seine historische Rede vom Balkon des Schöneberger Rathauses hielt, die mit den Worten “Ich bin ein Berliner” endete. Mit Beginn seines Unruhestandes 1987 setzte Heinz Becker seine Turnierkarriere noch sehr erfolgreich im Ein- und Zweispännerfahren bis zur Klasse M fort.
Auch heute noch bleibt er dem Turniersport verbunden und begleitet von der ersten Stunde an Sabine Kropp und Anny be gentle zu den Vielseitigkeiten. Seit etlichen Jahren steigt er regelmäßig selbst in den Sattel der temperamentvollen Stute , um auszureiten. In diesem Jahr sind dann glatte 100 Jahre auf vier Beinen unterwegs (Heinz 85, Anny 15). Mögen noch viele glückliche Jahre folgen !
Text: Sabine Kropp, Fotos: J.Nitschke
Seine Dienstpferde, so auch sein Erfolgspferd “Jagdkönig”, stellte er erfolgreich in Dressur bis Kl. M, im Springen und in der Vielseitigkeit bis zur Klasse L vor.Zu seinen damaligen Konkurrenten gehörten u.a. Madeleine Winter-Schulze , Dietrich Schulze , Ernst Zeiger und Hansi Knocke. Unvergessen bleiben auch die traditionellen Uniformiertenspringen der Kl.L beim Franzosenturnier im Quartier Napoleon, wo die Alliierten regelmäßig gegen die Berliner berittene Polizei antraten. Dienstlich war Heinz Becker an unzähligen Einsätzen beteiligt, mit die härtesten waren die 68er Studentenkrawalle, die zwei Pferden das Leben kosteten. Er kommandierte die Zapfenstreiche in der Deutschlandhalle und tat auch Dienst, als John F.Kennedy Berlin besuchte und seine historische Rede vom Balkon des Schöneberger Rathauses hielt, die mit den Worten “Ich bin ein Berliner” endete. Mit Beginn seines Unruhestandes 1987 setzte Heinz Becker seine Turnierkarriere noch sehr erfolgreich im Ein- und Zweispännerfahren bis zur Klasse M fort.
Auch heute noch bleibt er dem Turniersport verbunden und begleitet von der ersten Stunde an Sabine Kropp und Anny be gentle zu den Vielseitigkeiten. Seit etlichen Jahren steigt er regelmäßig selbst in den Sattel der temperamentvollen Stute , um auszureiten. In diesem Jahr sind dann glatte 100 Jahre auf vier Beinen unterwegs (Heinz 85, Anny 15). Mögen noch viele glückliche Jahre folgen !
Text: Sabine Kropp, Fotos: J.Nitschke