13.03.2013 20:12
Freispringtag in Wulkow
Am 3.3. fand der jährliche Freispringtag in Wulkow statt. Ein Lot von 18 Pferden, darunter vier Deutsche Reitponies waren zum Freispringen aufgetrieben worden. Im vergangenen Jahr war die Beteiligung größer. Macht sich hier schon die Verunsicherung der Züchter durch die Diskussion über die Pferdesteuer bemerkbar?
Den Anfang machten diesmal die Deutschen Reitponies. Mr. Maddox von FS Mobility x Alexander, gezogen von Esther Scharnick, wurde von Siegfried Dörge vorgestellt. Besitzerin des Hengstes mit der auffälligen Farbe, Palomino, ist Claudia Winter aus Dallgow-Döberitz. Der Hengst kommt auf dem Gestüt Lindenhof in Rohrlack zum Deckeinsatz und wird von Siegfried Dörge betreut. Der dreijährige Hengst zeigte sich mit exzellenter Bewegung und Talent am Sprung. Zuchtrichter Tobias Pfitzmann, der von den Jungzüchtern unter Aufsicht der Deutschen Meisterin, Rebecca Engel, unterstützt wurde, vergab dann auch 8,5 Punkte für die Sprungtechnik und 8 Punkte für das Sprungvermögen. 16,5 Punkte erhielt auch die beherzte Stute HS Dreamsy von Liquore x Top Debino. Nachdem sie zunächst den Oxer unterschätzte, griff sie mutig an und zeigte, dass sie für ihr Sprungvermögen 8,5 Punkte verdiente. Damit gab es für diese beiden Ponies den 1. Platz. Reservesieger wurde der Beckenbauer-Sohn HS Background mit 15,5 Punkten. Im Anschluss wurde der Hengst Fürst Ramiro M von Fürstenball vorgestellt. Der imposante Rapphengst wird künftig auf der Deckstation Wulkow zum Einsatz kommen. Fürst Ramiro M wird von Jaromir (Jarek) Kundera ausgebildet und für den Deckeinsatz betreut.
Die Jungzüchter, die den Freispringtag zum Anlass für einen Workshop nahmen, zeigten noch einmal einige Aufgaben, die sie bei der Jungzüchter-Rallye anlässlich der Internationalen Grünen Woche absolvieren mussten. Es wurden zwei Mannschaften gebildet, die gegeneinander antraten. Die Ponies Pedro und Flecki mussten zunächst durch einen Slalomkurs geführt werden. Die nächste Stafette musste den Slalomkurs auf den ungesattelten Ponies bewältigen. Die Aufgaben gingen natürlich alle auf Zeit. Dann wurde aufgesattelt und wieder ging es auf den Slalomkurs. Als Handicap mussten jetzt noch Äpfel transportiert werden. Danach hatten die Pferde Ruhe. Für die Kinder ging es jedoch weiter. Die Slalomstrecke musste erst im Sackhüpfen durcheilt werden, wobei zwei Kinder sich den Sack mit je einem Bein teilten und danach machte sich noch einmal ein Zweierteam auf den Weg, das durch eine Reitgerte verbunden war. Bei den Zuschauern kam diese Einlage gut an, wie an dem gespendeten Applaus zu erkennen war.
Das Freispringen wurde mit den dreijährigen Pferden fortgeführt. Hier waren sechs Pferde gemeldet. Hervor taten sich die beiden Söhne des Chap, zum einen Casper aus einer Gimpel-Mutter und Clitschko aus der Aphrodite von Atreju’s Artax. Beide wirkten noch etwas unfertig, als sie die Reithalle betraten, verblüfften die Zuschauer und den Zuchtrichter jedoch durch ihre Sprungtechnik und ihr Sprungvermögen. Casper siegte mit 17,5 Punkten, wobei ihm für das Vermögen 9 Punkte gegeben wurden. Clitschko wurde 2. Reservesieger mit einer Gesamtpunktzahl von 16. Den zweiten Platz und 17 Punkte erhielt Cora von Corneby aus einer Restorator-Mutter. Züchter und Besitzer von Casper und Cora ist Kerstin Stein, die beide Pferde als verkäuflich gemeldet hat. Ebenfalls verkäuflich gemeldet ist Clitschko, der von Marlene Harlos ausgestellt wurde. Bei den vierjährigen Pferden konnte sich der DSP Hengst Sandero von San Muscadet aus der Fee von Silvio mit 17,5 Punkten durchsetzen. Von der Abstammung her eigentlich mit Dressurblut ausgestattet, überzeugte der Hengst durch sein Vermögen beim Sprung. Züchter und Besitzer des Hengstes sind Angelika und Rudolf Schmidt. Reservesieger wurde Cuba Libre W von Cordial Medoc aus der Donna A von Don Gregory. Der Wallach wurde von seiner Besitzerin Madeleine Blümchen souverän und mit Freude an der Sache ausgestellt. Freude natürlich auch über das gute Ergebnis von 17 Punkten, wobei jeweils 8,5 Punkte für die Sprungtechnik und das Vermögen vergeben wurden. Den dritten Platz verdiente sich Alcapone von Asklepios aus einer Paradiesvogel-Mutter mit 16,5 Punkten. Der Züchter und Besitzer des Wallachs, Bert Deter, hat das Springtalent als verkäuflich gemeldet. Auf den vierten Platz kam Montania von Monte Bellini aus der Maika von Matcho Man. Die Stute wurde von Dietmar Ogonowski gezogen und von Frank Garling ausgestellt. Bei den Fünfjährigen waren vier Pferde gemeldet. Hier konnte sich Lutz Wiesemann über den Sieg seines Certo von Chepetto aus der Catalani von Cassini II freuen. Der dunkelbraune Wallach erreichte mit 9,5 Punkten die Tageshöchstnote für das Sprungvermögen. Fredie Scheel stellte Lorlaica Le Vite aus. Die Lord Fantastic-Tochter aus einer Levisto-Mutter wurde mit 17 Punkten Reservesiegerin. Das Kleine Deutsche Sportpferd (KDSP)Blossom vom Ponyhengst Baccarat aus der Arielle von DSP Akzento erreichte den dritten Platz mit 16,5 Punkten vor Goldika G von Goldkäfer aus der Papagena von Paradiesvogel. Züchter der Stute sind Detlef und David Bahnemann, ausgestellt wurde die Stute von Monika Güntzel. Alle Ergebnisse.
Die Jungzüchter nahmen die Gelegenheit von dem erfahrenen Zuchtrichter Tobias Pfitzmann zu lernen, leider nicht bis zum Schluss wahr. Tobias zog die Kinder in den Entscheidungsprozess der Beurteilung mit ein und ließ diese auch die Punktzahl begründen. Als wichtige Information zeigte der Zuchtrichter auch, wie man ein noch etwas unerfahrenes Pferd durch die entsprechende Anordnung der Sprünge in der der Sprunggasse unterstützen und so die Technik und das Vermögen des Pferdes fördern kann. Zur Ehrenrettung der Kinder muss allerdings gesagt werden, dass sie nach dem Mittagessen ihren Workshop unter der kundigen Anleitung von Rebecca Engel fortsetzten. Auch wenn die Nennungszahlen im Vergleich zum Vorjahr weniger geworden sind, war jedoch die Qualität der gezeigten Leistungen der Pferde in den meisten Fällen überaus befriedigend. Gerade bei den als verkäuflich gemeldeten Pferden traten überraschende Talente zu Tage, auf deren weitere Entwicklung man gespannt sein darf.
Text + Fotos: Hk. Book
Den Anfang machten diesmal die Deutschen Reitponies. Mr. Maddox von FS Mobility x Alexander, gezogen von Esther Scharnick, wurde von Siegfried Dörge vorgestellt. Besitzerin des Hengstes mit der auffälligen Farbe, Palomino, ist Claudia Winter aus Dallgow-Döberitz. Der Hengst kommt auf dem Gestüt Lindenhof in Rohrlack zum Deckeinsatz und wird von Siegfried Dörge betreut. Der dreijährige Hengst zeigte sich mit exzellenter Bewegung und Talent am Sprung. Zuchtrichter Tobias Pfitzmann, der von den Jungzüchtern unter Aufsicht der Deutschen Meisterin, Rebecca Engel, unterstützt wurde, vergab dann auch 8,5 Punkte für die Sprungtechnik und 8 Punkte für das Sprungvermögen. 16,5 Punkte erhielt auch die beherzte Stute HS Dreamsy von Liquore x Top Debino. Nachdem sie zunächst den Oxer unterschätzte, griff sie mutig an und zeigte, dass sie für ihr Sprungvermögen 8,5 Punkte verdiente. Damit gab es für diese beiden Ponies den 1. Platz. Reservesieger wurde der Beckenbauer-Sohn HS Background mit 15,5 Punkten. Im Anschluss wurde der Hengst Fürst Ramiro M von Fürstenball vorgestellt. Der imposante Rapphengst wird künftig auf der Deckstation Wulkow zum Einsatz kommen. Fürst Ramiro M wird von Jaromir (Jarek) Kundera ausgebildet und für den Deckeinsatz betreut.
Die Jungzüchter, die den Freispringtag zum Anlass für einen Workshop nahmen, zeigten noch einmal einige Aufgaben, die sie bei der Jungzüchter-Rallye anlässlich der Internationalen Grünen Woche absolvieren mussten. Es wurden zwei Mannschaften gebildet, die gegeneinander antraten. Die Ponies Pedro und Flecki mussten zunächst durch einen Slalomkurs geführt werden. Die nächste Stafette musste den Slalomkurs auf den ungesattelten Ponies bewältigen. Die Aufgaben gingen natürlich alle auf Zeit. Dann wurde aufgesattelt und wieder ging es auf den Slalomkurs. Als Handicap mussten jetzt noch Äpfel transportiert werden. Danach hatten die Pferde Ruhe. Für die Kinder ging es jedoch weiter. Die Slalomstrecke musste erst im Sackhüpfen durcheilt werden, wobei zwei Kinder sich den Sack mit je einem Bein teilten und danach machte sich noch einmal ein Zweierteam auf den Weg, das durch eine Reitgerte verbunden war. Bei den Zuschauern kam diese Einlage gut an, wie an dem gespendeten Applaus zu erkennen war.
Das Freispringen wurde mit den dreijährigen Pferden fortgeführt. Hier waren sechs Pferde gemeldet. Hervor taten sich die beiden Söhne des Chap, zum einen Casper aus einer Gimpel-Mutter und Clitschko aus der Aphrodite von Atreju’s Artax. Beide wirkten noch etwas unfertig, als sie die Reithalle betraten, verblüfften die Zuschauer und den Zuchtrichter jedoch durch ihre Sprungtechnik und ihr Sprungvermögen. Casper siegte mit 17,5 Punkten, wobei ihm für das Vermögen 9 Punkte gegeben wurden. Clitschko wurde 2. Reservesieger mit einer Gesamtpunktzahl von 16. Den zweiten Platz und 17 Punkte erhielt Cora von Corneby aus einer Restorator-Mutter. Züchter und Besitzer von Casper und Cora ist Kerstin Stein, die beide Pferde als verkäuflich gemeldet hat. Ebenfalls verkäuflich gemeldet ist Clitschko, der von Marlene Harlos ausgestellt wurde. Bei den vierjährigen Pferden konnte sich der DSP Hengst Sandero von San Muscadet aus der Fee von Silvio mit 17,5 Punkten durchsetzen. Von der Abstammung her eigentlich mit Dressurblut ausgestattet, überzeugte der Hengst durch sein Vermögen beim Sprung. Züchter und Besitzer des Hengstes sind Angelika und Rudolf Schmidt. Reservesieger wurde Cuba Libre W von Cordial Medoc aus der Donna A von Don Gregory. Der Wallach wurde von seiner Besitzerin Madeleine Blümchen souverän und mit Freude an der Sache ausgestellt. Freude natürlich auch über das gute Ergebnis von 17 Punkten, wobei jeweils 8,5 Punkte für die Sprungtechnik und das Vermögen vergeben wurden. Den dritten Platz verdiente sich Alcapone von Asklepios aus einer Paradiesvogel-Mutter mit 16,5 Punkten. Der Züchter und Besitzer des Wallachs, Bert Deter, hat das Springtalent als verkäuflich gemeldet. Auf den vierten Platz kam Montania von Monte Bellini aus der Maika von Matcho Man. Die Stute wurde von Dietmar Ogonowski gezogen und von Frank Garling ausgestellt. Bei den Fünfjährigen waren vier Pferde gemeldet. Hier konnte sich Lutz Wiesemann über den Sieg seines Certo von Chepetto aus der Catalani von Cassini II freuen. Der dunkelbraune Wallach erreichte mit 9,5 Punkten die Tageshöchstnote für das Sprungvermögen. Fredie Scheel stellte Lorlaica Le Vite aus. Die Lord Fantastic-Tochter aus einer Levisto-Mutter wurde mit 17 Punkten Reservesiegerin. Das Kleine Deutsche Sportpferd (KDSP)Blossom vom Ponyhengst Baccarat aus der Arielle von DSP Akzento erreichte den dritten Platz mit 16,5 Punkten vor Goldika G von Goldkäfer aus der Papagena von Paradiesvogel. Züchter der Stute sind Detlef und David Bahnemann, ausgestellt wurde die Stute von Monika Güntzel. Alle Ergebnisse.
Die Jungzüchter nahmen die Gelegenheit von dem erfahrenen Zuchtrichter Tobias Pfitzmann zu lernen, leider nicht bis zum Schluss wahr. Tobias zog die Kinder in den Entscheidungsprozess der Beurteilung mit ein und ließ diese auch die Punktzahl begründen. Als wichtige Information zeigte der Zuchtrichter auch, wie man ein noch etwas unerfahrenes Pferd durch die entsprechende Anordnung der Sprünge in der der Sprunggasse unterstützen und so die Technik und das Vermögen des Pferdes fördern kann. Zur Ehrenrettung der Kinder muss allerdings gesagt werden, dass sie nach dem Mittagessen ihren Workshop unter der kundigen Anleitung von Rebecca Engel fortsetzten. Auch wenn die Nennungszahlen im Vergleich zum Vorjahr weniger geworden sind, war jedoch die Qualität der gezeigten Leistungen der Pferde in den meisten Fällen überaus befriedigend. Gerade bei den als verkäuflich gemeldeten Pferden traten überraschende Talente zu Tage, auf deren weitere Entwicklung man gespannt sein darf.
Text + Fotos: Hk. Book