2009 konnten in Berlin-Lübars ein gleich mehrere Jubiläen gefeiert werden. Seit nun 40 Jahren stehen Pferde und Ponys auf dem Bauernhof Kühne. Und 1989 übernahm Ute Kühne, gelernte Floristin, mit Ihrem Mann Frank Sironski die Bewirtschaftung des väterlichen Hofes. „Meine Familie lebt seit 500 Jahren hier und seit 350 Jahren gibt es unseren Familienbetrieb“, sagt Ute Kühne-Sironski. Mit Sohn Boris steht bereits die nächste Generation in den Startlöchern.  1973 kam der damals 13jährige Frank mit seinem Welsh Pony “Beatle“ auf den Lübarser Hof. Sehr zur Freude vieler reitender Mädchen. Der schnelle „Beatle“ gewann jedes Ponyrennen, Reiter Frank das Herz der gleichaltrigen Ute, Tochter vom Bauern Joachim Kühne.
Auf dem Kühne-Hof wurde mit Gründung des LRV Lübars e.V. ein sportlicher Grundstein gelegt und 1975 fand das 1. Reitturnier auf dem Hof statt. 1999 gab es die Premiere der Turniergemeinschaft LRV Lübars e.V. mit dem 1.FC Lübars Abt. Pferdesport e.V., der auf dem Qualitz-Hof beheimatet ist. Ein Turnier auf zwei Anlagen mit Auto-Shuttle-Service für Reiter und Besucher, wohl einmalig in Berlin. 2009 wurde das 10jährige Jubiläum dieses Events mit Live-Musik und Freibier gefeiert.
Nach und nach fanden immer mehr Pferde ihre Heimat in Lübars, die Produktion von Hafer, Heu und Stroh wurde ausgebaut. Waren es anfangs noch 33 ha Feldflächen, werden seit 1989, nach der Wende, ca. 80 ha Felder in Lübars, Schildow und Blankenfelde bewirtschaftet. 
1983 haben Ute Kühne und Frank Sironski geheiratet, im Jahr darauf wurde Sohn Boris geboren. Hobbyreiter Frank absolvierte erst die Ausbildung zum Pferdewirt, dann folgte der  erfolgreiche Abschluß zum staatlich geprüften Landwirt. Auch im Springsport auf Turnieren konnte man den Namen Sironski oft in den Ergebnislisten lesen.
Neben ihren familiären Aufgaben, engagierte sich Ute Kühne-Sironski viele Jahre als Vorsitzende des LRV Lübars e.V., ist Vorsitzende des Berliner Landfrauen Verbandes und Vorsitzende der Frauen Union Reinickendorf. Das Lübars im Sommer 2004 mit einer Silbermedaille beim bundesweiten Wettbewerb um das schönste Dorf Deutschlands ausgezeichnet wurde, ist auch ein Verdienst von Kühne-Sironski. Für ihr Engagement im Pferdesport wurde sie 2009 mit der Silbernen Ehrennadel des Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg e. V. ausgezeichnet. Sohn Boris, der seine Ausbildung als Pferdewirt Schwerpunkt Reiten 2004 in Warendorf erfolgreich abgeschlossen hat und danach noch die Prüfung zum Pferdewirtschaftsmeister bestanden hat, steht seinen Eltern tatkräftig  zur Seite. Wie sein Vater eigentlich aufs Springreiten spezialisiert, ist er in den letzten Jahren auch erfolgreich in der Vielseitigkeit unterwegs.  Unterstützt wird er dabei von Vielseitigkeitsreiterin Stefanie Wilke, die auch familiäre Wurzeln in Lübars hat und mittlerweile eine Reitanlage in Blankenfelde betreibt. Sie stellt Boris ihre talentierte Stute Shalina K zur Verfügung. 
Und vielleicht kann Boris in den nächsten Jahren selbstgezogene Pferde im Sport vorstellen. Gemeinsam mit Vater Frank hofft er auf züchterischen Erfolg. Leider blieb dieser 2009 versagt, als hoffnungsvoller Nachwuchs frühzeitig verstarb.
Aktuell stehen fast 40 Pferde in den Boxen des Lübarser Hofes, Reitanlage und Führanlage stehen den Pferdebesitzern ebenso zur Verfügung wie auch ein großer Reit-/Springplatz (60x80 m),  ein Allwetterauslauf,  große Weideflächen und eine gemütliche Reiterstube. Für sportlich orientierte Reiter stehen qualifizierte Trainer zur Verfügung, die Freizeitreiter haben das Ausreitgelände direkt vor der Tür.
Und 2010 kann auf dem Hof Kühne-Sironski gleich weiter gefeiert werden: Ute und Frank werden 50 Jahre jung. Geburtstagsfeiern, die ganz Lübars auf Trab halten werden.
Text: Marietta Grade Fotos: Privat, Marietta Grade