04.08.2011 12:06

Fahrturnier Drebkau mit LM 1- und 4-spänner

Zu einer feuchten Angelegenheit wurden die Berlin-brandenburgischen Fahrsport-Meisterschaften der Ein- und Vierspänner in Drebkau, denn der Regen, mal stärker, mal etwas weniger, bildete einen ständigen Begleiter der Drei-Tages-Veranstaltung. Viel Lob zollte der FN-Vertreter Rudolf Temporini den Machern und verglich die schmucke, sehr übersichtliche und deshalb Zuschauer-freundliche Anlage am Schlosspark mit denen in Riesenbeck und Lähden, die seit langem als Aushängeschilder in Deutschland gelten und WM-Reife darstellen. Sieger bei den Einspännern wurde Andreas Mahlow aus Klein Marzehns mit Eitel. Damit feierte er  seinen zweiten Titelgewinn in dieser Saison, denn wenige Wochen zuvor hatte er schon die Zweierkonkurrenz für sich entschieden. Lars Krüger (RFV An der Kutzeburger Mühle) mit Centrus und Mario Dwars (Brück) mit San Pedro kamen auf die Ränge zwei und drei. Genauso lautete übrigens die Platzierung für die beiden „Kutscher“ im Vierspänner-Wettbewerb mit den ihnen aus Brück zur Verfügung gestellten schweren Kaltblütern, den „Titanen der Rennbahn“. Der Sieger hieß jedoch anders, Norman Schroeder, der für den Verein Pure Gesundheit Drebkau startet, aber einst auch in Brück tätig war. Bemerkenswert beim Einspänner-Wettbewerb: Lars Krüger hatte sich im Vorfeld, also bei der Nennung, für den neunjährigen Schimmel Ignaz als Meisterschaftspferd und damit gegen den etwas erfahrenen Rappen Centrus entschieden, mit dem er im Vorjahr den Titel holte – und der auch diesmal wieder der Beste war. Weit von sich wies der frisch verheirate Cottbusser, aufs falsche Pferd gesetzt zu haben. „Ich wollte dem Schimmel eine Chance geben und mit Centrus die Kombination gewinnen, was mir ja auch gelungen ist.“ Der war zudem Erster in der Dressur und im Gelände und hatte lediglich im Kegelfahren einen Abwurf. Erfreulich, dass erstmals in Drebkau auch eine Zweispännerkonkurrenz der schweren Klasse auf dem Programm stand. So konnte drei Wochen vor Beginn der WM im französischen Conty noch einmal Sebastian Warneck seine neue Kombination testen. Mit den beiden sechsjährigen Holländern Alfred und Alexander gewann er allerdings nur knapp vor dem Lokalmatador und Anlagen-Chef Torsten Koalick, der Power Point/Winsor angespannt hatte und die sich immer besser anlassen.