30.03.2011 00:43
Etappensieg der Züchter im heißen Kampf um den Schenkelbrand
Aufatmen bei deutschen Pferdezüchtern. Wie der Bundestag am 28.3. über seine Internetplattform „Das Parlament“ berichtet, bleibt der Schenkelbrand bei Pferden erlaubt. Ein entsprechender Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Verbot wurde abgelehnt. Die Opposition habe für den Antrag, die Koalition dagegen gestimmt. Die Unions- und FDP-Fraktion machten darauf aufmerksam, dass die Regierung einen Vorschlag zur Änderung des Tierschutzgesetzes vorlegen werde. Hierbei müsse die EU-Regelung zur Kennzeichnung von Tieren einbezogen werden.
Derzeit ist nach EU-Recht eine alternative Kennzeichnung von Pferden erlaubt. Im Gegensatz zum EU-Recht, nach dem Pferde wahlweise mittels Transponder oder Schenkelbrand gekennzeichnet werden dürfen, ist in Deutschland das Chippen Pflicht. Der Brand ist zusätzlich erlaubt. „Unser Ziel ist es, dass die EU-Regelung eins zu eins auch in Deutschland gilt. Die deutschen Pferdezüchter sollen selbst entscheiden können, wie sie ihre Pferde kennzeichnen“, sagte Breido Graf zu Rantzau, Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereingung (FN). „Das war ein wichtiger Etappensieg. Wir werden für den dauerhaften Erhalt des Schenkelbrandes weiterkämpfen. Genau das haben wir am 21.3. bei einer Präsentation der Kennzeichnngssysteme für Pferde vor Bundestagsabgeordneten in Berlin verdeutlicht.“
Im Rahmen einer Praxisdemonstration für Vertreter des Bundestages, bei der Fohlen mittels Brand gekennzeichnet wurden, argumentierten die deutschen Pferdezuchtverbände gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für ihre Kennzeichnungsmethode. Rund 40 Vertreter aus der Politik, Presse und der Pferdezucht verschafften sich auf einem Berliner Gestüt einen Eindruck von der Kennzeichnungsmethode. „Von je her werden Pferde und ihre Artgenossen gekennzeichnet. Einerseits, um eindeutig identifizierbar zu sein und einem Besitzer zugeordnet werden zu können. Andererseits, um als Zuchtprodukt, einer Rasse und deren Zuchtprogramm zugeordnet und als solches für jedermann erkennbar zu sein“, sagte FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau. Dabei betonte er, dass der Schenkelbrand eine sichere und bewährte Kennzeichnungsmethode für die deutschen Zuchtverbände sei. „Er ist vor allem fälschungssicher und überall in der Welt ohne Hilfsmittel von jedermann erkennbar. Und er erfüllt nach EU-Recht den Zweck der erforderlichen Kennzeichnung, auch um die Tierseuchenbekämpfung zu ermöglichen. Bei seiner Ansprache warnte Breido Graf zu Rantzau vor einer unsachlich und populistisch geführten Debatte und kritisierte damit das Vorgehen des Tierschutzbundes zu diesem Thema. Pferdezüchter seien keine Tierquäler. „Glauben Sie mir, die mit höchster Passion verbundene Züchtung von Pferden erfordert von Fohlen an ein riesiges Maß an Fürsorge, Verantwortung und tierschützerischer Sorgfalt, die von unseren Pferdezüchtern täglich praktiziert wird.“ Unter anderem verschafften sich drei agrarpolitische Sprecher des Bundestages einen Eindruck über die Kennzeichnungspflicht beim Pferd. Das waren Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU), Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) und Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD). „Ich hätte mir gewünscht, dass sich mehr Kollegen ein Bild gemacht hätten, schließlich haben wir 621 Abgeordnete im Bundestag“, sagte Dieter Stier, zuständiger Berichterstatter für Tierschutzfragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. „Ich halte das Brennen nach wie vor in Kombination mit dem Equidenpass und dem Chippen für erforderlich, das Chippen allein ist nicht sicher genug.“
Text: FN-press
Im Rahmen einer Praxisdemonstration für Vertreter des Bundestages, bei der Fohlen mittels Brand gekennzeichnet wurden, argumentierten die deutschen Pferdezuchtverbände gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für ihre Kennzeichnungsmethode. Rund 40 Vertreter aus der Politik, Presse und der Pferdezucht verschafften sich auf einem Berliner Gestüt einen Eindruck von der Kennzeichnungsmethode. „Von je her werden Pferde und ihre Artgenossen gekennzeichnet. Einerseits, um eindeutig identifizierbar zu sein und einem Besitzer zugeordnet werden zu können. Andererseits, um als Zuchtprodukt, einer Rasse und deren Zuchtprogramm zugeordnet und als solches für jedermann erkennbar zu sein“, sagte FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau. Dabei betonte er, dass der Schenkelbrand eine sichere und bewährte Kennzeichnungsmethode für die deutschen Zuchtverbände sei. „Er ist vor allem fälschungssicher und überall in der Welt ohne Hilfsmittel von jedermann erkennbar. Und er erfüllt nach EU-Recht den Zweck der erforderlichen Kennzeichnung, auch um die Tierseuchenbekämpfung zu ermöglichen. Bei seiner Ansprache warnte Breido Graf zu Rantzau vor einer unsachlich und populistisch geführten Debatte und kritisierte damit das Vorgehen des Tierschutzbundes zu diesem Thema. Pferdezüchter seien keine Tierquäler. „Glauben Sie mir, die mit höchster Passion verbundene Züchtung von Pferden erfordert von Fohlen an ein riesiges Maß an Fürsorge, Verantwortung und tierschützerischer Sorgfalt, die von unseren Pferdezüchtern täglich praktiziert wird.“ Unter anderem verschafften sich drei agrarpolitische Sprecher des Bundestages einen Eindruck über die Kennzeichnungspflicht beim Pferd. Das waren Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU), Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) und Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD). „Ich hätte mir gewünscht, dass sich mehr Kollegen ein Bild gemacht hätten, schließlich haben wir 621 Abgeordnete im Bundestag“, sagte Dieter Stier, zuständiger Berichterstatter für Tierschutzfragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. „Ich halte das Brennen nach wie vor in Kombination mit dem Equidenpass und dem Chippen für erforderlich, das Chippen allein ist nicht sicher genug.“
Text: FN-press