Im Kasino "Steckenpferd" war jeder Platz besetzt. Am Anfang eines jeden Jahres findet der Neujahrs-Brunch auf der Anlage des Reiter-Vereins Rudow am Ostburger Weg statt. Nach nun schon "alter Tradition" wird bei dieser Veranstaltung allen Unterstützern des Verein gedankt. Es gibt eine Rückschau auf das vergangene Jahr und die Aktivitäten sowie einen Ausblick auf kommende Ereignisse. Sponsoren zu gewinnen ist in der Regel keine leichte Aufgabe. Die Akquise erfordert sorgfältige Recherche und Planung, viel Geduld, Hartnäckigkeit und nicht zuletzt auch ein bisschen Glück. Sponsoren über Jahre zu behalten, erfordert solch einen vorbildlichen Einsatz, wie er in Rudow praktiziert wird, denn Sponsoren erwarten eine professionelle Betreuung im ganzen Jahr, nicht nur bei Veranstaltungen. Ein "Dankeschön" ist immer angebracht.
Für viele Unterstützer von Sportvereinen ist die Jugendförderung und Ausbildung besonders wichtig. In diesem Jahr konnten die Gäste vom Kasino aus den Unterricht von Claudia Hartmann verfolgen, die mehrmals im Jahr für Dressur-Lehrgänge nach Rudow kommt. Nicht nur Reiter mit eigenen Pferden, sondern auch Reiter mit Schulpferden erhalten Unterricht bei der beliebten Ausbilderin, die selbst bis Grand Prix erfolgreich im Dressursattel saß. 2010 musste sie sich zwischen Turnierteilnahme oder Ausbildertätigkeit entscheiden. "Jedes Wochenende mit mehreren Pferden aufs Turnier fahren und dazu noch mehreren Schülern fundierten, zeitintensiven Unterricht geben, das geht nicht", so die Aussage von Hartmann, die ihre Entscheidung nicht bereut, sondern nun voller Elan auf Turnieren mit ihren Schülern mitfiebert.
Alle 16 Teilnehmerinnen des Lehrgangs in Rudow waren überzeugt, dass die Tipps von Claudia Hartmann sehr gut sind und werden nun fleißig weiter an der Umsetzung arbeiten, denn bis zum nächsten Unterricht bekommt jedes Reiter-Pferd Paar "Hausaufgaben". 
Schon im Mai, vom 23.-25., können die Rudower Reiter auf eigenem Gelände, beim Frühjahrsturnier, ihre sportlichen Leistungen in der Dressur und im Springen präsentieren. Und ob die "Hausaufgaben" gemacht wurden, entscheiden dann die Richter.
Text+Foto: Marietta Grade