07.09.2013 18:00
Dressur- und Springturnier Lübars
Auch beim 14.Turnier am 31.8.und 1.9. funktionierte die Zusammenarbeit zwischen de Höfen Kühne-Sironski und Qualitz, sowie den Vereinen LRV Lübars und 1.FC Lübars. Und die ersten Regentropfen fielen erst nach Beendigung aller Prüfungen, ideale Wetterbedingungen. Der leichte Anstieg der Besucherzahlen, grundsätzlich wünschenswert für alle Beteiligten, führte allerdings zu Parkplatzproblemen. Ein Thema, für das in Lübars jedes Jahr aufs Neue die bestmögliche Lösung gesucht wird. Die Reiter können mit LKW und Anhänger auf einem Feld am Rande des Dorfes parken, ein Shuttle der Firma Hans Laatzig fährt an allen Tagen bei Bedarf zwischen den Veranstaltungsplätzen hin und her. Gut vom Veranstalter geplant und organisiert. Allerdings zeigte sich das Bezirksamt wenig kooperativ, denn es gäbe einen einfachere Parklösung direkt auf der Fläche des Hofes, die nicht genutzt werden kann, da die zuständigen Beamten für Flächen im Landschaftsschutzgebiet keine Genehmigung zum Parken erteilen. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen, bei denen auf Wiesen einmal im Jahr geparkt werden darf, ohne das die Natur langfristigen Schaden nimmt. So schadet die engstirnige Entscheidung nur der größten und beliebtesten Veranstaltung im Dorf Lübars.
Zudem wurde in diesem Jahr der Abschluss einer Versicherung für notwendige Absperrungen zur Reglung der Verkehrssituation verlangt. Mehrere hundert Euro Kosten, die so ein Turnier nicht einfach aufbringen kann. Folge: Besucher, nicht die Reiter, müssen auf der Straße Parkplätze finden (oder mit dem Bus kommen) und zeigen sich sehr "kreativ". So konnte man an diesem Wochenende in Lübars erleben, an welch unpassenden Stellen Autofahrer parkten. Hier sollte das Bezirksamt bis zum nächsten Turnier 2014 handeln und mit dem Ordnungsamt eine Lösung finden, die die Vereine finanziell nicht zusätzlich belastet.
Auf beiden Höfen begann der Turniersamstag um 8 Uhr. Und zur Freude der Reiter und deren Begleiter hatten die Lübarser Landfrauen die Verpflegungsstände schon geöffnet. Bei Kühne-Sironski wurde mit den Springpferdeprüfungen Klasse A** und L begonnen. Die ersten goldenen Schleifen des Tages erhielten Tom Müller (RV Zehlendorf e.V) mit Cajou M und Synke Lahr (RFV Gestüt Horstfelde e.V.) mit Cantate, beide WN 7,4. Im Zwei-Phasen-Springen der Klasse L ließ Maik Manthey (RFV Wentow e.V.) der Konkurrenz keine Chance und führte das Feld gleich mit zwei Pferden, Exquisit AL und Quänzy an. Beim Staffettenspringen Klasse A gab es einen Heimsieg für die Lübarser Reiterinnen Marlies Ostrowski mit Amos und Franziska Fellenberg mit Ravell. Ein besonderer Erfolg für Marlies Ostrowski, die als Jugendliche bereits ritt und von Gabriele Selke-John trainiert wurde, dann jahrelang aus der Reiterszene "verschwunden" war und erst im Frühjahr 2013 wieder mit dem Reiten anfing, ein Pferd bei Familie Sironski kaufte und nun den Wiedereinstieg mit Siegen und Platzierungen feiern kann. Einen Lübarser Dreikampf gab es bei der Entscheidung des Punktespringens Klasse M*. Hier setzte sich Hausherr Frank Sironski mit Schimmelwallach Giorni gegen Andrea Freye (RSG ALT-LÜBARS E.V.) mit Twice as Tough und Mareike Seefluth (RSG ALT-LÜBARS E.V.) mit Quantus durch. Die Siegesfeier konnte somit mit der abendlichen Jubiläumsparty 40 Jahre Reiterhof Kühne-Sironski zusammengelegt werden. 180 Gäste gratulierten am Samstagabend den Gastgebern.
Bei den Dressurreitern auf dem Qualitz-Hof standen drei Dressurreiterprüfungen auf dem Zeitplan. In der Halle wurde in zwei Abteilungen zuerst die Aufgabe RA1/1 geritten. Hier gb es den ersten Heimsieg des Tages für Jennifer Thäle (I.FC Lübars e.V. Abt.Pferdesport) mit Idefix (WN 7,5). In der zweiten Abteilung fehlten Amina Chebbi (I.FC Lübars e.V. Abt.Pferdesport) mit Camouflage 0,3 Punkte zum Sieg, hier lag Katja Wegner (LRV Lübars e.V.) mit Kapriccio xx vorne (WN 7,6). Aber in der zweiten Dressurreiterprüfung Klasse A, Qualifikation Nürnberger Burgpokal der Junioren, sicherte sich Amina dann die goldene Schleife mit der WN 7,1. Die beste Dressurreiterin in Klasse L wurde Maike Fohl (RC St.Gg.Berlin-Lübars e.V) mit Callimero (WN 7,0). Nadine Fliss (Blankenfelder RV e.V.) mit Rastelli (WN 7.5) vor Pony-Landesmeisterin Svea Oberschal (RFV HLG Neustadt e.V.) mit Trouble's Boy lautete das Endergebnis in der Dressur Klasse M*.
In der Reitpferdeprüfung sahen die Richter Constantini mit Reiterin Pia-Katharina Voigtländer (RV Eichkamp Berlin e.V.) vorne mit WN 8,3. Es folgte Franziska Ehrich (RC An der Glücksburg Hönow e.V.) mit dem dreijährigen Ponyhengst Daydream Believer DSP, einem Nachkommen vom Bundeschampionatssieger 2012 DSP De Long. Auch Daydream Believer hat sich in diesem Jahr für Warendorf qualifiziert. Die Dressurpferdeprüfung Klasse A ging an Katrin Knetsch (RSG Buckower Feldmark e..V.) mit Bandolero, in Klasse L an Hendrik Haacke (RFV Stolpe e.V.) mit Escada. Um den Sibylle Wanzlik-Stark Gedächtnispreis Klasse M wurde am Sonntagnachmittag geritten. Da die mehrfache Siegerin der letzten Jahre, Marit Habicher nach der Verabschiedung ihres Erfolgspferdes Ambidexter nicht am Start war, waren die Chancen neu verteilt. Und Nadine Fliss holte ihren zweiten M-Sieg an diesem Wochenende. Aus den Händen des Sponsors Klaus Stark, der auf vielen Turnieren bei Prüfungen mit getrenntem Richten als Rechenstelle im Einsatz ist und 2013 den Verlust seiner schwer kranken Frau verkraften musste, erhielt sie den Ehrenpreis und Glückwünsche. Die Kombinierte Prüfung Klasse L aus Dressur- und Springwertung, Qualifikation zum Hippologica-Cup 2013, gewann das Team Lübars / Blankenfelde mit Kerstin Ehren, Steffi Behrendt, Frank Sironski und Petra Raschnewski.
In den Spingen der Klassen L und M lieferten sich Kerstin Ehren (Blankenfelder RV e.V.) und Maik Manthey (RFV Wentow e.V.) einen Kampf um Sieg und Platzierungen. Adina war in Klasse L das schnellere fehlerfrei Pferd, eine weitere goldene Schleife für Kerstin Ehren, für Manthey blieb mit Quänzy Silber. Fünf Teilnehmer waren in der Siegerrunde des M*-Springens. Die absolut schnellste Zeit hatte wiederum KWPN-Stute Adina, aber eine Stange fiel. Auch Maik Manthey blieb nicht fehlerfrei. Andrea Freye (RSG ALT-LÜBARS E.V.) hatte mit Twice as Tough und Quimerico Chico gleich zwei Pferde in der Entscheidung. Und sie schaffte mit beiden fehlerfreie Runden. Wie im letzten Jahr blieb der Sieg um den Preis des Autohauses Hans Laatzig in Lübars. Angenehmer Nebeneffekt für Andrea Freye: da der heimatliche Hof auf der anderen Straßenseite ist, war der Heimweg kurz.
Text + Fotos: Marietta Grade
Zudem wurde in diesem Jahr der Abschluss einer Versicherung für notwendige Absperrungen zur Reglung der Verkehrssituation verlangt. Mehrere hundert Euro Kosten, die so ein Turnier nicht einfach aufbringen kann. Folge: Besucher, nicht die Reiter, müssen auf der Straße Parkplätze finden (oder mit dem Bus kommen) und zeigen sich sehr "kreativ". So konnte man an diesem Wochenende in Lübars erleben, an welch unpassenden Stellen Autofahrer parkten. Hier sollte das Bezirksamt bis zum nächsten Turnier 2014 handeln und mit dem Ordnungsamt eine Lösung finden, die die Vereine finanziell nicht zusätzlich belastet.
Auf beiden Höfen begann der Turniersamstag um 8 Uhr. Und zur Freude der Reiter und deren Begleiter hatten die Lübarser Landfrauen die Verpflegungsstände schon geöffnet. Bei Kühne-Sironski wurde mit den Springpferdeprüfungen Klasse A** und L begonnen. Die ersten goldenen Schleifen des Tages erhielten Tom Müller (RV Zehlendorf e.V) mit Cajou M und Synke Lahr (RFV Gestüt Horstfelde e.V.) mit Cantate, beide WN 7,4. Im Zwei-Phasen-Springen der Klasse L ließ Maik Manthey (RFV Wentow e.V.) der Konkurrenz keine Chance und führte das Feld gleich mit zwei Pferden, Exquisit AL und Quänzy an. Beim Staffettenspringen Klasse A gab es einen Heimsieg für die Lübarser Reiterinnen Marlies Ostrowski mit Amos und Franziska Fellenberg mit Ravell. Ein besonderer Erfolg für Marlies Ostrowski, die als Jugendliche bereits ritt und von Gabriele Selke-John trainiert wurde, dann jahrelang aus der Reiterszene "verschwunden" war und erst im Frühjahr 2013 wieder mit dem Reiten anfing, ein Pferd bei Familie Sironski kaufte und nun den Wiedereinstieg mit Siegen und Platzierungen feiern kann. Einen Lübarser Dreikampf gab es bei der Entscheidung des Punktespringens Klasse M*. Hier setzte sich Hausherr Frank Sironski mit Schimmelwallach Giorni gegen Andrea Freye (RSG ALT-LÜBARS E.V.) mit Twice as Tough und Mareike Seefluth (RSG ALT-LÜBARS E.V.) mit Quantus durch. Die Siegesfeier konnte somit mit der abendlichen Jubiläumsparty 40 Jahre Reiterhof Kühne-Sironski zusammengelegt werden. 180 Gäste gratulierten am Samstagabend den Gastgebern.
Bei den Dressurreitern auf dem Qualitz-Hof standen drei Dressurreiterprüfungen auf dem Zeitplan. In der Halle wurde in zwei Abteilungen zuerst die Aufgabe RA1/1 geritten. Hier gb es den ersten Heimsieg des Tages für Jennifer Thäle (I.FC Lübars e.V. Abt.Pferdesport) mit Idefix (WN 7,5). In der zweiten Abteilung fehlten Amina Chebbi (I.FC Lübars e.V. Abt.Pferdesport) mit Camouflage 0,3 Punkte zum Sieg, hier lag Katja Wegner (LRV Lübars e.V.) mit Kapriccio xx vorne (WN 7,6). Aber in der zweiten Dressurreiterprüfung Klasse A, Qualifikation Nürnberger Burgpokal der Junioren, sicherte sich Amina dann die goldene Schleife mit der WN 7,1. Die beste Dressurreiterin in Klasse L wurde Maike Fohl (RC St.Gg.Berlin-Lübars e.V) mit Callimero (WN 7,0). Nadine Fliss (Blankenfelder RV e.V.) mit Rastelli (WN 7.5) vor Pony-Landesmeisterin Svea Oberschal (RFV HLG Neustadt e.V.) mit Trouble's Boy lautete das Endergebnis in der Dressur Klasse M*.
In der Reitpferdeprüfung sahen die Richter Constantini mit Reiterin Pia-Katharina Voigtländer (RV Eichkamp Berlin e.V.) vorne mit WN 8,3. Es folgte Franziska Ehrich (RC An der Glücksburg Hönow e.V.) mit dem dreijährigen Ponyhengst Daydream Believer DSP, einem Nachkommen vom Bundeschampionatssieger 2012 DSP De Long. Auch Daydream Believer hat sich in diesem Jahr für Warendorf qualifiziert. Die Dressurpferdeprüfung Klasse A ging an Katrin Knetsch (RSG Buckower Feldmark e..V.) mit Bandolero, in Klasse L an Hendrik Haacke (RFV Stolpe e.V.) mit Escada. Um den Sibylle Wanzlik-Stark Gedächtnispreis Klasse M wurde am Sonntagnachmittag geritten. Da die mehrfache Siegerin der letzten Jahre, Marit Habicher nach der Verabschiedung ihres Erfolgspferdes Ambidexter nicht am Start war, waren die Chancen neu verteilt. Und Nadine Fliss holte ihren zweiten M-Sieg an diesem Wochenende. Aus den Händen des Sponsors Klaus Stark, der auf vielen Turnieren bei Prüfungen mit getrenntem Richten als Rechenstelle im Einsatz ist und 2013 den Verlust seiner schwer kranken Frau verkraften musste, erhielt sie den Ehrenpreis und Glückwünsche. Die Kombinierte Prüfung Klasse L aus Dressur- und Springwertung, Qualifikation zum Hippologica-Cup 2013, gewann das Team Lübars / Blankenfelde mit Kerstin Ehren, Steffi Behrendt, Frank Sironski und Petra Raschnewski.
In den Spingen der Klassen L und M lieferten sich Kerstin Ehren (Blankenfelder RV e.V.) und Maik Manthey (RFV Wentow e.V.) einen Kampf um Sieg und Platzierungen. Adina war in Klasse L das schnellere fehlerfrei Pferd, eine weitere goldene Schleife für Kerstin Ehren, für Manthey blieb mit Quänzy Silber. Fünf Teilnehmer waren in der Siegerrunde des M*-Springens. Die absolut schnellste Zeit hatte wiederum KWPN-Stute Adina, aber eine Stange fiel. Auch Maik Manthey blieb nicht fehlerfrei. Andrea Freye (RSG ALT-LÜBARS E.V.) hatte mit Twice as Tough und Quimerico Chico gleich zwei Pferde in der Entscheidung. Und sie schaffte mit beiden fehlerfreie Runden. Wie im letzten Jahr blieb der Sieg um den Preis des Autohauses Hans Laatzig in Lübars. Angenehmer Nebeneffekt für Andrea Freye: da der heimatliche Hof auf der anderen Straßenseite ist, war der Heimweg kurz.
Text + Fotos: Marietta Grade