12.08.2010 00:32
CAIO Zweispänner Riesenbeck: Sieg mit Team und 2.Platz für Sebastian Warneck
Zum ersten Mal hat es einen Nationenpreis für Zweispänner gegeben. Diese Premiere im westfälischen Riesenbeck gewann die deutsche Mannschaft. Mit 255,49 Punkten siegten Stefan Schottmüller (Kraichtal), Hans-Georg Schröder (Anklam) und Sebastian Warneck (Dabendorf) vor dem Team aus den Niederlanden, das auf 259,33 Punkte kam. Platz drei ging an die Ungarn mit 275,98 Punkten. Insgesamt waren Mannschaften aus neun Nationen nach Riesenbeck gekommen.
Das deutsche Team war bereits nach der Dressur in Führung gegangen und hatte auch nach dem Gelände noch knapp mit 3,52 Punkten vor den Niederländern geführt. "Das ist aber gar nichts, so wir hier die Bälle rollen", sagte Equipechef Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring) während des Kegelfahrens. Als erster Mannschaftsfahrer musste Stefan Schottmüller in den Hindernisparcours. Bis dahin hatte es erst eine einzige fehlerfreie Runde gegeben, da die Zeit so knapp war, dass einige zwar ohne Abwurf, aber die wenigsten in der erlaubten Zeit von 176 Sekunden blieben. Schottmüller war bis Hindernis 13 gut unterwegs, dann gelang ihm eine enge Wendung nicht, das rechte Pferd sperrte sich, ging in die Luft. Er musste eine Volte fahren und beendete den Parcours zwar ohne einen einzigen gefallenen Ball, kam aber auf 8,16 Fehler wegen Zeitüberschreitung. "Ich hätte einfach über den Kegel drüber fahren sollen, dann hätte ich die Zeit geschafft und nur drei Strafpunkte für den Fehler kassiert", überlegte Schottmüller nachher.
Hans-Georg Schröder beendete den Kegelparcours mit sechs Fehlern, hatte nur einen Ball, aber zusätzlich ein Schild an einem Hindernis umgefahren - das kostete auch drei Punkte. Aber die Niederländer machten auch Fehler und noch bevor Sebastian Warneck, der als Führender der Einzelwertung als Letzter starten musste, überhaupt an der Reihe gewesen war, stand fest, dass Deutschland gewonnen hat. "Das war schon Nervenkitzel, ich bin jetzt aber sehr zufrieden", sagte Geiger.
Die Einzelwertung entschied mit Reinhard Burggraf (Geretsried) ebenfalls ein deutscher Fahrer für sich. "Das Turnier verlief immer besser und besser", sagte Burggraf nach seinem Sieg. Mit Platz vier in der Dressur und Platz zwei im Gelände war er als zweitletzter Starter in den Kegelparcours gestartet. Er blieb fehlerfrei in der knapp bemessenen Zeit und setzte damit den bis dahin Führenden Sebastian Warneck unter Druck. Der Vorsprung betrug allerdings nur 0,68 Punkte. Warneck, der amtierende Deutsche Meister, startete in Riesenbeck bei seinem ersten großen Turnier in diesem Jahr, denn er hatte zuvor wegen seines Staatsexamens pausiert. Er zeigte aber bereits in der Dressur, dass er und seine Pferde topfit sind und führte nach einem überlegenen Dressur-Sieg und Platz elf im Gelände. Er musste somit ebenfalls fehlerfrei in der Zeit bleiben. An Hindernis 13 passierte es dann - ein Ball fiel vom Kegel.
Ein weiteres Fahrsport-Highlight findet 2012 in Riesenbeck statt. Im Rahmen des FEI General Assembly in Kopenhagen wurde die Weltmeisterschaft 2012 in der Königsklasse nach Deutschland – nach Riesenbeck vergeben. Es ist das zweite Mal das der bewährte Veranstalter des Deutschen Fahrderbys in Riesenbeck eine Vierspänner Weltmeisterschaft abhält, die erste gab es 1992.
Die Einzelwertung entschied mit Reinhard Burggraf (Geretsried) ebenfalls ein deutscher Fahrer für sich. "Das Turnier verlief immer besser und besser", sagte Burggraf nach seinem Sieg. Mit Platz vier in der Dressur und Platz zwei im Gelände war er als zweitletzter Starter in den Kegelparcours gestartet. Er blieb fehlerfrei in der knapp bemessenen Zeit und setzte damit den bis dahin Führenden Sebastian Warneck unter Druck. Der Vorsprung betrug allerdings nur 0,68 Punkte. Warneck, der amtierende Deutsche Meister, startete in Riesenbeck bei seinem ersten großen Turnier in diesem Jahr, denn er hatte zuvor wegen seines Staatsexamens pausiert. Er zeigte aber bereits in der Dressur, dass er und seine Pferde topfit sind und führte nach einem überlegenen Dressur-Sieg und Platz elf im Gelände. Er musste somit ebenfalls fehlerfrei in der Zeit bleiben. An Hindernis 13 passierte es dann - ein Ball fiel vom Kegel.
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