30.03.2012 11:40
Bundestrainer-Lehrgang auf Hof Grüneberg
Der Brandenburger Landesstützpunkt Handicapreiten veranstaltete am 17. und 18. März auf Hof Grüneberg einen Lehrgang mit dem Bundestrainer Para-Equestrian Bernhard Fliegl und vier Reiterinnen aus dem Landesverband Berlin-Brandenburg, die in der täglichen Arbeit von Landestrainerin Gundula Lüdtke in Radensleben trainiert werden.
Der 47-jährige Bernhard Fliegl aus dem hessischen Rockenberg ist seit letztem Jahr Bundestrainer der Dressurreiter mit Handicap. Seit der WM-Sichtung 2010 in Mannheim betreut er die Kaderreiter und hat mit seinem erfolgreichen Team von den Weltreiterspielen, die im letzten Oktober in Lexington/USA stattfanden, 7 Medaillen, davon 3 mal Gold, mit nach Hause gebracht.
Zum Kennenlernen einiger Reiterinnen und zur Überprüfung der Leistungen kam Fliegl erstmalig ins brandenburgische Grüneberg und war vom Hof und den Bedingungen vor Ort begeistert. "Es ist eine sehr schöne Anlage mit viel Ruhe, die besonders die Handicapreiter ja auch brauchen. Die Kooperation des Brandenburger Landesstützpunktes für das Handicapreiten mit der Stiftung Hof Grüneberg zahlt sich aus" , so seine Einschätzung. Die Stiftung sponserte erneut den Aufenthalt für die Lehrgangsteilnehmer in den barrierefreien 4-Sterne Ferienwohnungen. „Ein sehr schöner Anlaß, den Landesstützpunkt wieder bei uns zu Gast zu haben“, freut sich Dr. Johannes Brüning, Gründer der Stiftung mit seiner Frau Wendy Bartsch-Brüning. Wendy Bartsch-Brüning leitet den Hof Grüneberg und unterstützt als Co-Trainerin von Gundula Lüdtke die Durchführung des Lehrgangs.
Für Gundula Lüdtke war die Begegnung mit Bernhard Fliegl eine Premiere, die beiden hatten schon viel voneinander gehört, getroffen hatten sie sich aber erstmals in Grüneberg. Und die Chemie stimmte. Fliegl war sehr von Lüdtkes Arbeit angetan: "Sie ist nicht nur eine exzellente Ausbilderin, sondern sie steht hinter dem Parareitsport, macht sich Gedanken und setzt sie um. Zudem sind alle ihre Schüler gut beritten. Sie weiß genau, welches Pferd mit welcher Ausrüstung zu welchem Reiter passt. Sie plant, soweit es geht, pferdemäßig vor, kann sogar bei Engpässen dem Nationalkader mit Pferden aushelfen. Sie macht insgesamt für den Sport sehr viel möglich"
Der Landesstützpunkt für das Handicapreiten in Radensleben wird maßgeblich vom Brandenburger Ministerium für Bildung, Jugend und Sport gefördert. „Wichtige Unterstützung erhalten wir ebenso vom Brandenburgischen Präventions- und Rehabilitationssportverein, dem BPRSV e.V., Abteilung Rollireitschule, der mit seinem Dachverband, dem Behindertensportverband Brandenburg e.V., beste Voraussetzungen für die Ausbildung von Olympiakader schafft“, erklärt Gundula Lüdtke. Peter Kruse, Vizepräsident des Behindertensportverbandes Brandenburg war sehr gern gesehener Gast der Veranstaltung. Schließlich ist es ihm zu verdanken, dass der Landesstützpunkt für das Handicapreiten im Jahr 2009 ins Leben gerufen wurde. Die vor einem halben Jahr begonnene Kooperation mit der Stiftung Hof Grüneberg ist ganz in seinem Sinne.
"Es war toll. Ich habe viel gelernt und die Bedingungen waren absolut top", brachte es die Lehrgangsteilnehmerin Peggy Krusche, die noch auf ein Ticket für Olympia 2012 hofft und sich derzeit auf den baldigen Einsatz ihres neuen Pferdes Arika (vom Hengst Azzaro, Fam. Herzog) freut. Auch die anderen Teilnehmerinnen, Nora-Kristina Hamann, Hannah Luisa Schmidt, und Annemarie Hackel, bestätigten aus diesem Lehrgang für ihr eigenes reiterliches Weiterkommen viel mitnehmen zu können.
Eien Weiterbildung, die Prüfung zum Trainer C Leistungssport, hatten Nora und Annemarie bereits am 11.März in Münster erfolgreich bestanden. Das Ziel der beiden ist es nun, Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern. Dabei legen sie besonderen Wert auf die harmonische Arbeit mit dem Partner Pferd. Eine stabile und faire Grundausbildung für Reiter und Pferd ist für beide ein unbedingtes Muss für den angenehmen, erfolgreichen und unfallfreien Umgang mit Pferden.
Das Ziel für Bernhard Fliegl, der nach eigener Aussage sieben bis acht Pferde täglich trainiert, wenn er nicht im Bundestraineramt im Einsatz ist, im deutschen Handicapreiten die Lücke zur führenden Nation Großbritannien zu schließen und, um in Zukunft noch konkurrenzfähiger zu werden, Nachwuchsreiter und -pferde an den Spitzensport heranzuführen. Deshalb sind Lehrgänge wie dieser so wichtig.
Text: PM+ Marietta Grade Fotos: Marietta Grade
Der 47-jährige Bernhard Fliegl aus dem hessischen Rockenberg ist seit letztem Jahr Bundestrainer der Dressurreiter mit Handicap. Seit der WM-Sichtung 2010 in Mannheim betreut er die Kaderreiter und hat mit seinem erfolgreichen Team von den Weltreiterspielen, die im letzten Oktober in Lexington/USA stattfanden, 7 Medaillen, davon 3 mal Gold, mit nach Hause gebracht.
Zum Kennenlernen einiger Reiterinnen und zur Überprüfung der Leistungen kam Fliegl erstmalig ins brandenburgische Grüneberg und war vom Hof und den Bedingungen vor Ort begeistert. "Es ist eine sehr schöne Anlage mit viel Ruhe, die besonders die Handicapreiter ja auch brauchen. Die Kooperation des Brandenburger Landesstützpunktes für das Handicapreiten mit der Stiftung Hof Grüneberg zahlt sich aus" , so seine Einschätzung. Die Stiftung sponserte erneut den Aufenthalt für die Lehrgangsteilnehmer in den barrierefreien 4-Sterne Ferienwohnungen. „Ein sehr schöner Anlaß, den Landesstützpunkt wieder bei uns zu Gast zu haben“, freut sich Dr. Johannes Brüning, Gründer der Stiftung mit seiner Frau Wendy Bartsch-Brüning. Wendy Bartsch-Brüning leitet den Hof Grüneberg und unterstützt als Co-Trainerin von Gundula Lüdtke die Durchführung des Lehrgangs.
Für Gundula Lüdtke war die Begegnung mit Bernhard Fliegl eine Premiere, die beiden hatten schon viel voneinander gehört, getroffen hatten sie sich aber erstmals in Grüneberg. Und die Chemie stimmte. Fliegl war sehr von Lüdtkes Arbeit angetan: "Sie ist nicht nur eine exzellente Ausbilderin, sondern sie steht hinter dem Parareitsport, macht sich Gedanken und setzt sie um. Zudem sind alle ihre Schüler gut beritten. Sie weiß genau, welches Pferd mit welcher Ausrüstung zu welchem Reiter passt. Sie plant, soweit es geht, pferdemäßig vor, kann sogar bei Engpässen dem Nationalkader mit Pferden aushelfen. Sie macht insgesamt für den Sport sehr viel möglich"
Der Landesstützpunkt für das Handicapreiten in Radensleben wird maßgeblich vom Brandenburger Ministerium für Bildung, Jugend und Sport gefördert. „Wichtige Unterstützung erhalten wir ebenso vom Brandenburgischen Präventions- und Rehabilitationssportverein, dem BPRSV e.V., Abteilung Rollireitschule, der mit seinem Dachverband, dem Behindertensportverband Brandenburg e.V., beste Voraussetzungen für die Ausbildung von Olympiakader schafft“, erklärt Gundula Lüdtke. Peter Kruse, Vizepräsident des Behindertensportverbandes Brandenburg war sehr gern gesehener Gast der Veranstaltung. Schließlich ist es ihm zu verdanken, dass der Landesstützpunkt für das Handicapreiten im Jahr 2009 ins Leben gerufen wurde. Die vor einem halben Jahr begonnene Kooperation mit der Stiftung Hof Grüneberg ist ganz in seinem Sinne.
"Es war toll. Ich habe viel gelernt und die Bedingungen waren absolut top", brachte es die Lehrgangsteilnehmerin Peggy Krusche, die noch auf ein Ticket für Olympia 2012 hofft und sich derzeit auf den baldigen Einsatz ihres neuen Pferdes Arika (vom Hengst Azzaro, Fam. Herzog) freut. Auch die anderen Teilnehmerinnen, Nora-Kristina Hamann, Hannah Luisa Schmidt, und Annemarie Hackel, bestätigten aus diesem Lehrgang für ihr eigenes reiterliches Weiterkommen viel mitnehmen zu können.
Eien Weiterbildung, die Prüfung zum Trainer C Leistungssport, hatten Nora und Annemarie bereits am 11.März in Münster erfolgreich bestanden. Das Ziel der beiden ist es nun, Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern. Dabei legen sie besonderen Wert auf die harmonische Arbeit mit dem Partner Pferd. Eine stabile und faire Grundausbildung für Reiter und Pferd ist für beide ein unbedingtes Muss für den angenehmen, erfolgreichen und unfallfreien Umgang mit Pferden.
Das Ziel für Bernhard Fliegl, der nach eigener Aussage sieben bis acht Pferde täglich trainiert, wenn er nicht im Bundestraineramt im Einsatz ist, im deutschen Handicapreiten die Lücke zur führenden Nation Großbritannien zu schließen und, um in Zukunft noch konkurrenzfähiger zu werden, Nachwuchsreiter und -pferde an den Spitzensport heranzuführen. Deshalb sind Lehrgänge wie dieser so wichtig.
Text: PM+ Marietta Grade Fotos: Marietta Grade