25.09.2012 12:50
2. Hestadagar des BIF e.V. auf dem Reiterhof Baumgarten
Am 15.09.2012 war es wieder soweit: Das 2. Berliner Hestadagar fand auf dem Reiterhof Baumgarten in Berlin statt. Schon im letzten Jahr waren wir mit über 30 Startern hochzufrieden. In diesem Jahr bekamen wir mit 53 Startern und vor allem auch vielen Besuchern die Bestätigung, dass Reiter und Zuschauer Spaß am Hestadagar Konzept und unseren Ideen dazu haben. Viele haben sich gefreut, dass es in diesem Jahr auch neue Wettbewerbe gab. Für die Zuschauer waren besonders das Punktespringen, der Schauwettbewerb und der Champagnertölt ein großes Vergnügen. Beim Punktespringen galt es, innerhalb von zwei Minuten so viele Punkte wie möglich zu sammeln: für schwere Hindernisse gab es 80, 60 oder 40 Punkte, für die Cavalettis 20. Die Reihenfolge der Sprünge konnte von jeder Reiterin frei gewählt werden. Da die noch verbleibenden Sekunden von der mitreißenden Sprecherin Katharina Beyer angezählt wurden, konnte jeder Starter enthusiastisch angefeuert werden. Den Wettbewerb gewann mit über 900 Punkten Nicole Kriegel mit ihrem Brennir, der gleichmäßig und cool einen Sprung nach dem anderen nahm, so dass die teilnehmenden Großpferde ganz blass um die Nase wurden. Beim Schauwettbewerb gab es u.a. Voltigiergruppen und Squaws zu sehen, die eine Quadrille um einen selbstgebauten Marterpfahl hinlegten. Besonders die teilnehmenden Kinder aus den Voltigiergruppen entzückten das Publikum mit ihren hochkonzentrierten Gesichtsausdrücken und zwischenzeitlichem begeisterten Winken zu den zuschauenden Familienmitgliedern. Den Wettbewerb gewann Marion Schoening mit ihrer auf Zuruf grinsenden und steigenden Skjona, die Silberschleife bekam Jana Redlich ebenfalls für eine Vorstellung vom Boden aus, bei der man spürte, dass Pferd und „Reiter“ gut miteinander harmonieren und sich viel zu sagen haben. Auch unser selbstgebauter Finostrip funktionierte hervorragend beim Champagnertölt. Die Richter saßen mit Champagner im Hänger und richteten, was sie nur hören, aber nicht sehen konnten. Auch diesen Wettbewerb gewann Nicole Kriegel mit ihrem leichtfüßigen Brennir, der seinen Nebenjob als Metronom sofort antreten könnte. Zweite wurde Silvia Blisse mit ihrem unerschrockenen Skrekkur, den auch der laute Finostrip nicht aus dem Takt bringen konnte. Den Gatower Töltwettbewerb, bei dem man eine freie Vorstellung im Tölt zeigen konnte, gewann Katharina Beyer mit ihrer über alle Irritationen erhabenen Eik, die es kein bisschen störte, dass ihre Reiterin im Damensitz ganz gemütlich ein paar e-mails vom Sattel aus versandte und dazu den Laptop auf den Knien balancierte. Die Führzügelklasse rettete ein bisschen die Herrenquote: Sämtliche am Hestadagar starteten Herren hatten sich für die Führzügelklasse entschieden. Die Herren begeisterten das Publikum, besonders ein Teilnehmer, der es unerhört fand, dass Muttern den Showring einfach nicht verlassen wollte: So hatte er sich das nicht vorgestellt und dieser Führstrick ist eine Erniedrigung! Die einzige weibliche Starterin Josephine zeigte den Herren dann jedoch, was ein wildes Mädchen kann mit ihrem sicheren Sitz im Galopp. Zwischen den Wettbewerben konnte man sich mit Kaffee und Kuchen, Salat, Bockwurst und Suppe sowie mit Getränken versorgen. Auch die Geschäfte auf dem Flohmarkt brummten, sogar mehrere Sättel wechselten die Besitzer.
Gegen Abend fand dann der „Isi goes West“ Trail statt, der von Jeanette Fechner und Mara, zwei erfolgreichen Westernreiterinnen aus Gatow konzipiert und vor allem in Original Westernoutfit einmal vorgeritten wurde. Obwohl es vorher große Diskussionen gab, ob es einem Isi zuzumuten ist, eine 360-Grad Wendung in einem engen Stangenquadrat zu absolvieren oder Teile der Aufgaben im Galopp zu bewältigen, gab es fast 20 Starter. Jeder hatte den Parcours vorher per mail bekommen, so dass geübt werden konnte. Und so zeigte sich, dass alle Sorge unbegründet war: Es war erstaunlich, wie elegant und sicher viele den Parcours meisterten. Besonders schöne Ritte sahen wir von Nicole Kriegel (1), Silvia Blisse (2), Gabi Drendel-Laube (3), und Elisabeth Stenzel, Alina Seegert und Anne Wagner, die alle ohne Not auf den Western-Sport ausweichen könnten. Als die letzte Schleife vergeben war hieß es auch schon: Abbauen, Aufräumen, Haare kämmen und ab auf die „20 Jahre BIF-Party“, perfekt organisiert von Sonja Stenzel. Hier gab es alte Fotos aus 20 Jahren Vereinsarbeit (ja, man ritt früher ohne Helm und im Islandpulli auf Turnieren!), ein leckeres Buffet und isländische Musik und natürlich die Nachbesprechung von allem, was heute auf dem Hestadagar zu sehen war. Am nächsten Vormittag gab es dann noch bei strahlender Herbstsonne unsere Rallye durch Gatows Wälder und Felder. Hier musste an verschiedenen Stationen Aufgaben, die einen thematischen Bezug zu im Umland liegenden Islandhöfen hatten, gelöste werden, so durfte am „Lotushof“ aus Beelitz der Spargelweitwurf trainiert und auf „Faxaból“ ein isländisches Lied geschmettert werden. Die Rallye gewannen Annkathrin und Juliane Müller mit Gydja und ihrem Vollprofi Kvikur vom Barghof, der so auch noch einmal schön bewiesen hat, das auch seriöse Sport-Islandpferde alles können. Um 17 Uhr war dann auch der letzte Teilnehmer abgereist . Wir freuen uns auf das 3. Berliner Hestadagar 2013, offen auch für alle WM Teilnehmer, die gleich in der Stadt bleiben und sich beim Champagnertölt und Pylonenrennen entspannen dürfen!
Text: Heike Martens Fotos: Marietta Grade
Gegen Abend fand dann der „Isi goes West“ Trail statt, der von Jeanette Fechner und Mara, zwei erfolgreichen Westernreiterinnen aus Gatow konzipiert und vor allem in Original Westernoutfit einmal vorgeritten wurde. Obwohl es vorher große Diskussionen gab, ob es einem Isi zuzumuten ist, eine 360-Grad Wendung in einem engen Stangenquadrat zu absolvieren oder Teile der Aufgaben im Galopp zu bewältigen, gab es fast 20 Starter. Jeder hatte den Parcours vorher per mail bekommen, so dass geübt werden konnte. Und so zeigte sich, dass alle Sorge unbegründet war: Es war erstaunlich, wie elegant und sicher viele den Parcours meisterten. Besonders schöne Ritte sahen wir von Nicole Kriegel (1), Silvia Blisse (2), Gabi Drendel-Laube (3), und Elisabeth Stenzel, Alina Seegert und Anne Wagner, die alle ohne Not auf den Western-Sport ausweichen könnten. Als die letzte Schleife vergeben war hieß es auch schon: Abbauen, Aufräumen, Haare kämmen und ab auf die „20 Jahre BIF-Party“, perfekt organisiert von Sonja Stenzel. Hier gab es alte Fotos aus 20 Jahren Vereinsarbeit (ja, man ritt früher ohne Helm und im Islandpulli auf Turnieren!), ein leckeres Buffet und isländische Musik und natürlich die Nachbesprechung von allem, was heute auf dem Hestadagar zu sehen war. Am nächsten Vormittag gab es dann noch bei strahlender Herbstsonne unsere Rallye durch Gatows Wälder und Felder. Hier musste an verschiedenen Stationen Aufgaben, die einen thematischen Bezug zu im Umland liegenden Islandhöfen hatten, gelöste werden, so durfte am „Lotushof“ aus Beelitz der Spargelweitwurf trainiert und auf „Faxaból“ ein isländisches Lied geschmettert werden. Die Rallye gewannen Annkathrin und Juliane Müller mit Gydja und ihrem Vollprofi Kvikur vom Barghof, der so auch noch einmal schön bewiesen hat, das auch seriöse Sport-Islandpferde alles können. Um 17 Uhr war dann auch der letzte Teilnehmer abgereist . Wir freuen uns auf das 3. Berliner Hestadagar 2013, offen auch für alle WM Teilnehmer, die gleich in der Stadt bleiben und sich beim Champagnertölt und Pylonenrennen entspannen dürfen!
Text: Heike Martens Fotos: Marietta Grade