14.05.2013 10:45

1.Dressurturnier beim AdW in Berlin-Oberspree

Der BSV AdW e.V. Abteilung Pferdesport veranstaltete am 4.Mai auf dem Vereinsgelände das erste Dressurturnier. 1974 gegründet, kann der Verein auf eine lange Tradition zurückblicken. Ursprünglich die Betriebssportgemeinschaft der Akademie der Wissenschaften der DDR, blieb nach deren Auflösung der Name und die Organisation der verschiedenen Sportarten unter diesem Namen erhalten. Bis zum Juni 1998 war der Vereinssitz in Berlin-Altglienicke, dann wurde das Grundstück an seinen früheren Besitzer rückübereignet. Mit Hilfe von Fördermitteln des Berliner Senats und sehr viel Eigenarbeit wurde die Reitanlage in Berlin-Oberspree, gegenüber der Wuhlheide im Bezirk Köpenick, errichtet. Von den 130 Mitgliedern sind rund zwei Drittel Kinder und Jugendliche. Der Großteil der Vereinstätigkeit lebt vom ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder, die zahlreich und fleißig als Helfer auf dem Turnier mit anpackten. 
Seit Jahren werden beim AdW Voltigierturniere und Reitertage veranstaltet, aber bisher gab es noch kein über die WBO hinausgehendes Turnier. Für die Premiere des Dressurturniers hatte sich das Team um den Vorsitzenden Reinhard Knäblein viele Tipps von anderen Turnierveranstaltern eingeholt. Die Ausschreibung der zehn Dressurprüfungen war gut durchdacht und der reiterlichen Zielgruppe angepasst. Die Meldestelle, geleitet von Marvin Hartmann, wurde von Dieter Kanthack professionell unterstützt. Besonders die Planung der maximal 60 Parkplätze für Autos mit Anhängern war eine logistische Herausforderung. Sogar Zeichnungen wurden angefertigt und in der Vorbereitung mit allen zur Verfügung stehenden Fahrzeugen der Mitglieder eine "Parkplatzprobe" durchgeführt. Dabei wurden auch eventuelle Schwierigkeiten mancher nicht so geübten Autofahrer (rückwärtsfahren oder wenden) berücksichtigt. Und überall waren nette Einweiser, die in jede freiwerdende Lücke sofort wieder ein Gespann lotsten.
Fünf Prüfungen fanden in der Halle, vier bei strahlendem Sonnenschein auf dem Außenviereck statt. Die ausgeschriebene Dressur Klasse L-Kür musste wegen zu wenigen Startern ausfallen. Für die ganz jungen Reiter gab es einen Führzügel-Wettbewerb und einen Reiter-WB mit Schritt, Trab und Galopp. Hier siegten Kim Fliegner (RV Mönchsheim e.V.) mit Malu und Greta Maaser (RV ONKEL-TOMS-HÜTTE E.V.) mit Louis Vuitton. In der Dressurreiterprüfung Klasse A setzte sich Lea Germershausen (RV Münchholzhausen e.V.) mit Rigo Mio (WN 7,5) an die Spitze, in Klasse M gelang dies Britt Carolin Eckert (LG Reiten Berlin e.V.) mit Hokkaidon (WN 7,1). Zwei Dressuren der Klasse L wurden ebenfalls ausgetragen. In der Aufgabe L-Trense erhielt Franziska Papke (RFV Zur Schwarzen Perle Ladeburg e.) mit Wonderful (WN 6.6) die goldene Schleife, in der Kandaren-Prüfung freute sich Julia Giner (RV ONKEL-TOMS-HÜTTE E.V.) mit Der kleine Donnerhall W (WN 7,5) über den Sieg.
Die erste Qualifikation des G(e) rade 30 Dressur-Cups 2013, einer Serie für ReiterInnen, die den 30.Geburtstag bereits gefeiert haben und als (Wieder-) Einsteiger sich Turnieranforderungen stellen wollen. fand am Mittag mit 14 Teilnehmern statt. Platz eins Beatrice Bialas (RV Falkenberg e.V.) mit Funny Lady (WN 7.5) vor Bianca Häuseler (RV d.Berliner u.Bbg.Studenten e.V.) mit Black Flag (WN 7.1) hieß es in der Endabrechnung. 
Turnierleiterin Fina Buchmann und das gesamte Team war nach der letzten Prüfung glücklich über den gelungenen Verlauf, die Teilnehmer lobten die gute Organisation, die kurzen Wege und die familiäre Stimmung. Reinhard Knäblein stellte für 2014 ein eintägiges Springturnier in Aussicht. Am 25.5.2013 geht es nun erstmal sportlich mit einem Voltierturnier in Köpenick an der Spree weiter.
Text+Fotos: Marietta Grade 
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Anlage AdW Meldestellenteam R.Knäblein, I.P.Klink Gerade 30-Cup entspannte Stimmung