01.11.2022 11:11

Geländetag in Weesow - Oktober

Im letzten Jahr gab es noch organisatorische Probleme beim Geländetag, es lief nicht optimal. Aber der motivierte Vereinsvorstand  des RV zum Weesower Turm  versprach, die nächste Veranstaltung  zu verbessern. Anfang  Juli trafen sich die Mitglieder des rund 30 Mitglieder zählenden Vereins, mit der kurz vorher neu gewählten Vorstandsvorsitzenden Linda Rindt,  und Vertretern des kooperierenden Reitsportvereins Plan B e.V. zu einer Sachstandsbesprechung zum Geländeturnier.  Anschließend wurden die Aufgaben verteilt und zusammen mit den Mitarbeitern des Hofes Qualitz wurde das gesamte Turniergelände auf Vordermann gebracht.  Container wurden hergerichtet, die vorhandenen Hindernisse in Ordnung gebracht und einige neue gebaut, es wurde gepinselt und gemäht, Sand aufgeschüttet und dekoriert, bis kurz vor dem Turniertermin. Bei  Geländelehrgängen von Jennifer Bergmann-Krüger und Sabine Kropp, die auch Technische Delegierte beim Geländetag war,  konnten sich die Geländereiter vorbereiten. Parcourschef Bernhard Pede, der sechs Hindernisse zum Kurs beisteuerte, hatte im Vorfeld eine lange  "To-do-Liste" erstellt, die der Veranstalter genau abgearbeitet hat. Mit den Prüfungen Klasse A wurde am Turniertag begonnen. In der Geländepferdeprüfung siegte Neele Bohlmann (RV Deutschlandhalle) mit Cognac, WN 8,2, und beim  Stil-Geländeritt konnte Jennifer Bergmann-Krüger (Brandenburger Hunting Club e.V.) gleich zwei Schleifen mitnehmen. Die Goldene mit Un Amigo, WN 8,5, und die Bronzene mit Adele, WN 8,3.
In den Geländewettbewerben gab es eine besondere Teilnehmerkonstellation. Juliana Hrymon (PferdeSG Weesow e.V)  ritt mit ihrem 17jährigen  Gordeo's Crown, den sie zweijährig gekauft und selbst bis zur Klasse M ausgebildet hat, im Stilgeländeritt-WB auf Platz vier, WN 7,0. Und ihre erst neunjährige Tochter Melina ritt den  1,78 m großen Rappen zum ersten Mal auf einem Turnier im Geländereiter-WB und kam auf Platz 10 ins Ziel. "Eigentlich sollte sie ihr Pony reiten, aber der anspruchsvolle Parcours hätte die Stute vielleicht überfordert und  wir haben uns spontan zum Pferdewechsel entschlossen", erzählt Mutter Juliana. Auf dem Platz gab es für den couragierten Ritt viel Beifall, auch Bernhard Pede lobte den Ritt. Beim  Führzügel-WN Cross-Country gab es einen Heimsieg für Helena Künzel, die mit Captain Jack überzeugen konnte und gleich 11 Teilnehmer hinter sich lassen konnte.
Und wie fiel das Urteil der Aktiven in Weesow 2022 aus? Anspruchsvolle, aber gut zu reitende Strecke, guter Boden, guter Zeitplan, tolle Ehrenpreise für alle und leckeres Essen. Eine schöne Veranstaltung und man wird nächstes Jahr gerne wieder kommen.
"Wenn es gut läuft, bieten wir 2023 eine Vielseitigkeit in den Klasse E und A an", so die erste Aussage von Turnierleiterin Linda Rindt. Sollte dieses Ziel noch nicht erreicht werden, so steht aber auf alle Fälle der weitere Ausbau der Geländestrecke auf dem großzügigen Areal von Landwirt Christian Qualitz bereits fest. Positive Aussichten für den Vielseitigkeitssport in Brandenburg.
Text+Foto: Marietta Grade