Kandare und Sporen wahlweise – richtige oder falsche Entwicklung?
Gibt es bald eine große Änderung im Dressursport? Die Diskussion ist in vollem Gang, aber sie ist nicht neu. Auch im St.GEORG war das schon vor vier Jahren Thema (https://www.st-georg.de/news/mehr-sport/fei-vorschlag-kandare-in-grand-prix-und-sporen-sollen-optional-werden-eine-gute-idee/). Es wurde damals eine große Umfrage unter Reitern, Richtern und Ausbildern zum Thema gemacht. Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu sagte damals: „Ich halte das für keine gute Idee, sonst reiten wir irgendwann Grand Prix mit Halsring und ohne Sattel...."
Also sollten Kandare und Sporen auch auf höchstem internationalen Dressursport-Niveau wahlweise möglich werden? Zurzeit ist deren Einsatz verpflichtend. Dieser Vorschlag stammt – zusammen mit einigen anderen – von der EEWC, bedeutet Equine Ethics and Wellbeing Commission. Die EEWC beschäftigt sich mit Themen rund um das Wohlergehen von Sportpferden – nicht zuletzt, um auch der vermehrten Beobachtung durch die Gesellschaft stand zu halten. Stichwort: Social Licence to Operate (SLO). Die FEI will bei ihrer Generalversammlung kommenden Monat in Südafrika über die Vorschläge der EEWC beraten. In einem gemeinsamen Brief an die FEI und die EEWC haben der IDTC (Internationaler Dressurtrainer Club) und der IDRC (Internationaler Dressurreiter Club) bereits Stellung bezogen und sich gegen diese Wahlfreiheit ausgesprochen.
Kim Kreling hat sich Gedanken über Sinn oder Unsinn dieser Maßnahme gemacht:
https://dressursport-deutschland.de/news/691-kandare-und-sporen-wahlweise-ein-falsches-zeichen?fbclid=IwAR3czGNPLmgDGq4FWipZFuDJF-CukaQpjnNV9gsQLB4KKOVQ6Sx6e-5T9xA