Der Eiffelturm steht in Berlin-Lübars
Dieter „Didi“ Senft, bekannt als El Diablo, Didi the Devil oder Tourteufel, ist ein deutscher Schlosser, Künstler, Erfinder und Fahrraddesigner aus Storkow. Zu Zeiten der DDR war Senft aktiver Amateurradrennfahrer und mehrfacher Bezirksmeister. Seit 1992 gehört Senft als leidenschaftlicher Radsportfan zum festen Inventar der internationalen Radsportszene. Senft entwickelt zudem Fahrradkuriositäten und steht mit dem Weltrekord für das größte Tandemrad der Welt sowie weiteren von ihm gebauten Fahrrädern im Guinness-Buch der Rekorde.
Aber "Didi" baut seit Jahrzehnten auch Eiffeltürme, aus verschiedenen Materialien. Vor ca. 6 Jahren hatte er die Idee, einen Turn aus Hufeisen zu bauen. Das Material dafür, knapp 400 gebrauchte Hufeisen, sammelte sein langjähriger Wegbegleiter, der seit 28 Jahre in Berlin lebende französische Hufschmied Régis Taillepied bei seiner Arbeit.
Als Senft vor kurzem sein Museum für Fahrradkuriositäten wegen des Verkaufs seines Grundstücks auflöste und für alle Exponate neue Standorte und Eigentümer suchte, hatte Taillepied für den Hufeisen-Eiffelturm eine besondere Idee. Das Kunstwerk wurde zurück an den Herkunftsort der Hufeisen, nach Berlin-Lübars, gebracht und an einen publikumsträchtigen Ort aufgestellt. Seit Beginn des Sommers steht der über drei Meter hohe Eiffelturm vor dem Sattelfachgeschäft von Petra Paris, am Ende des Zabel-Krüger-Damms Ecke Alt-Lübars.
Eine logische Kombination, zumal 2024 die Olympischen Spiele in Paris stattfinden, die Dressur-und Springwettbewerbe in der nur 40 Minuten von Paris entfernten Stadt Versailles.
Das Berliner Dorf Lübars hat ein weiteres Fotomotiv und die ersten Medien sind bereits aufmerksam geworden. "Didi" Senft, der auch 2022 wieder die Tour de France begleitet hat, plant derzeit den Bau eines weiteren Eiffelturms, allerdings aus 1 Euro-Münzen.
Text+Foto: Marietta Grade