14.01.2022 23:57

Kommentar: Barren oder Touchieren

Barren – seit 1990 assoziiert mit Reiten, Springreiten und dem Pferdesport. 32 Jahre nach dem Schockemöhle-Skandal droht dem deutschen Reitsport neue Aufregung ums Barren.
Barren ist keine Erfindung des späten 20. Jahrhunderts. Schon die ersten, die sich in Springwettbewerben maßen, in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts, wussten, wie es geht. Dieser Artikel in der Zeitschrift St.Georg 9/1990, damals verfasst von Professor Heinz Meyer, zeigt unter anderem, was die Urväter des modernen Pferdesports in Sachen Barren sich haben einfallen lassen.
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) reagierte 1990. Es wurde getagt. Es wurde diskutiert. Aus „barren“ wurde „touchieren“ und das dann nicht mit armdicken Knüppeln sondern klar definiertem Gegenstand: nicht länger als drei Meter, maximal zwei Kilogramm schwer.
Die Vorwürfe 2022 gegen Ludger Beerbaum werfen Fragen auf: Was ist "Barren", was ist "Touchieren"? Und welche Methoden im Reitsport sind akzeptabel? Wie reagieren FN und FEI?
In den Medien kochen die Meinungsäußerungen hoch....Jan Tönjes, Chefredakteur St.GEORG, hat einen sehr sachlichen und präzisen Kommentar verfasst, in dem er klar und neutral die richtigen Fragen stellt. Da wir es nicht besser formulieren könnten, wird dieser Kommentar: Barren oder Touchieren – Was bedeutet der RTL-Beitrag für den Reitsport hier zur Homepage der Fachzeitschrift St.Georg verlinkt.