Der „Bernhard-von-Albedyll-Jugendförderpreis“ ist eine Fördermaßnahme für junge Dressurtalente bis 18 Jahre (Altersklasse Junioren) aus den ostdeutschen Landesverbänden (BB, MEV, SAC, SAN, THR). Unterstützt durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) findet im Frühjahr und im Herbst eines jeden Jahres jeweils ein Förderlehrgang unter der Leitung des verantwortlichen Bundestrainers statt.
Ende September fand nun im Landgestüt Redefin der Herbstlehrgang unter Leitung von Trainerin Caroline Roost, Mitglied der AG Nachwuchs Dressur des DOKR, statt. 15 junge Damen und ein junger Herr stellten sich den Anforderungen der internationalen Dressuraufgaben M** Junioren. Jeder zuständige Landesverband benennt hierfür vier seiner Reiter/innen, wobei nicht nur aktuelle Erfolge, sondern vorrangig die gemeinsame sportliche Leistungs-Perspektive der Reiter-Pferd-Paare zu berücksichtigen sind. Für den LPBB ritten Annalena Höfer, Leonore Kloß und Helena Dietrich. Nach drei intensiven Trainingstagen stand das Ergebnis fest. Alle 15 Teilnehmer dürfen sich über eine Fahrkarte nach Prussendorf zum Finale des Albedyll-Förderpreises Anfang November freuen.
Der neuere „Albedyll-Children-Förderpeis“ - Unterstützt von der Bundesweiten Förderung des Children-Dressursports- wurde in Anlehnung an das bereits bestehende und langjährig bewährte Konzept der Junioren erstellt. Der Frühjahrslehrgang musste wegen Corona in diesem Jahr ausfallen, aber Mtte Oktober findet der Herbstlehrgang mit Caroline Roost in Berlin-Karlshorst statt. Teilnehmen werden für den LPBB Nele Klaus, Lena Pögel, Jana Schuckart und Desiree Lengauer. Das Finale wird, zusammen mit den Junioren, in Prussendorf durchgeführt.

Erstmals wurde der BvAJP 1992 anlässlich des CSI Berlin in der damaligen Deutschlandhalle ausgetragen. Ein übergeordnetes Anliegen des BvAJP war und ist es, seit nunmehr 27 Jahren, junge Talente schon frühzeitig für eine erfolgreiche Teilnahme an nationalen Wettkampfhöhepunkten bis hin zu Deutschen Jugendmeisterschaften intensiv zu betreuen und individuell vorzubereiten. Die dazugehörigen Lehrgänge setzen sich zusammen aus Trainingseinheiten in Kleingruppen, Aufgabenreiten unter Turniervoraussetzungen mit anschließenden Kommentaren des Bundestrainers, sowie einer gemeinsamen intensiven Videoanalyse. Dieser Rahmen ermöglicht es den Reitern und ihren Heimtrainern, die Ritte gemeinsam auszuwerten sowie Ansätze und Ziele für das weitere Training konkret zu definieren. Um die jungen Talente nachhaltig auf ihrem Weg in den Leistungssport zu begleiten, erhalten die Zusammenarbeit und der kollegiale Austausch zwischen Bundes-, Landes- und Heimtrainern einen hohen Stellenwert.
Text: Marietta Grade   Foto: Privat