Die Dressur und ihre Protagonisten stehen seit einigen Jahren unter zum Teil starker Kritik. Nach diesen Bildern und Geschehnissen auf Turnieren – was werden die Folgen für den Dressursport sein? Wenden sich Zuschauer aller Sparten vom Dressursport ab, bleiben Aktive von den Turnierplätzen fern, weil sie es leid sind, sich solche Reitweisen ansehen und gar hohe Bewertungen hierfür in Kauf nehmen zu müssen? Es wäre falsch, alles und alle pauschal abzuurteilen. In diesem Punkt sollten wir alle sehr fein unterscheiden, da wir sonst denen Unrecht tun, die unsere Sache voran bringen und sich täglich für die klassische und pferdegerechte Reiterei einsetzen.
Es hat sich leider gezeigt, dass wir mehr denn je daran arbeiten müssen, den Gedanken der klassischen, pferdegerechten Reitweise voranzutreiben, bevor der schöne Sport ganz verfremdet ist. Grundsätzlich hat der Reitsport immer noch etwas mit Disziplin, Anstand und Niveau zu tun. Aus diesem Grund ist es sehr bedauerlich und gleichermaßen bedenklich, in welche Richtung sich speziell der Dressursport entwickelt. Nach dem Motto: "Wer am lautesten schreit, hat Recht". Externe Kritiker sind Personen die sich z.B. in den Sozialen Medien äußern, aber auch die Pressevertreter, also Personen, die er mehr als Nicht-Fachleute, „Fachlaien“ sieht und denen oft das notwendige Wissen fehlt, um die Dressur in all ihren Aspekten richtig beurteilen zu können.
Dr. Dietrich Plewa, 5-Sterne Dressur-Richter und selbst in der Dressur bis zum Grand Prix hoch erfolgreich, hielt einen Vortrag im Rahmen einer PM Tagungsprach und sprach über die Entwicklung der Dressur. Er ging in seinen Ausführungen intensiv auf die derzeitige Situation ein, in der sich die Dressur befindet und wie diese zu verbessern wäre.
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