15.02.2019 21:10
Elfriede Mosig gestorben
Nach langer schwerer Krankheit verstarb am 4.2.2019 im Beisein ihrer Tochter Petra Frau Elfriede Mosig kurz vor ihrem 87. Geburtstag.
Die gebürtige Thüringerin, die mit ihrer Familie 1961 nach West-Berlin floh, war von Kindheit an mit Pferden verbunden. Auf ihrem Grundstück in Berlin-Lichtenrade hielt sie Ponys und Pferde. 1980 entschied sie sich, aktiv Pferdezu züchten und kaufte in Schleswig-Holstein einen maroden Reitstall. In Aasbüttel investierte und renovierte sie, ohne die Hilfe ihrer Familie, und hatte mit ihrem hoch modernen Zuchtbetrieb, in dem bis zu 30 Pferde standen, großen Erfolg. Aus ihrer Zucht des blutgeprägten Holsteiners gingen mehrere Siegerfohlen, Staatsprämienstuten und international erfolgreiche Sportpferde hervor. Zu ihren prominentesten Kunden zählte die Speditionsfamilie Betz aus Reutlingen, die Mosig ihre Zuchtstuten und Jungpferde anvertraute. Ende 1999 wurde die Sehnsucht nach der Familie in Berlin zu groß und mit wenigen Stuten verließ sie Aasbüttel. Der Betrieb wurde verkauft und besteht heute noch als Gestüt Birkenhof der Familie Sager. Von Dr. Thomas Nissen erhielt die stets bescheidene Frau eine Auszeichnung über besondere Erfolge in der Pferdezucht und Haltung.
Durch einen Zufall entdeckte Familie Mosig das Trabergestüt Damsbrück im Havelland. Das "Gestüt Damsbrück" wurde 1910 von Bruno Cassierer gegründet, der als Jude 1938 emigrieren musste. Vorher verkaufte er die bereits im ganzen Lande bekannte Zuchtstätte an Franz Neubauer, der 1943 verstarb. Frau Neubauer betrieb dann allein bis 1961 das Trabergestüt mit Rennstall in der DDR weiter. Danach wurde das Gestüt in Volkseigentum überführt und war nur noch Jährlingsstation unter VEG Trabrennbahn Karlshorst. Im Jahr 1999 übernahm Elfriede Mosig gemeinsam mit ihrem Ehemann das Gestüt in Falkensee und machte aus der herunter gekommenen Anlage einen modernen Pferdepensionsbetrieb. Seit einigen Jahren leitet Tochter Petra den Betrieb und 2018 erblickte ein Fohlen aus der alten erfolgreichen Zuchtlinie das Licht der Welt. Ein besonderer Glücksmoment für die schwerkranke Elfriede Mosig.
Die gebürtige Thüringerin, die mit ihrer Familie 1961 nach West-Berlin floh, war von Kindheit an mit Pferden verbunden. Auf ihrem Grundstück in Berlin-Lichtenrade hielt sie Ponys und Pferde. 1980 entschied sie sich, aktiv Pferdezu züchten und kaufte in Schleswig-Holstein einen maroden Reitstall. In Aasbüttel investierte und renovierte sie, ohne die Hilfe ihrer Familie, und hatte mit ihrem hoch modernen Zuchtbetrieb, in dem bis zu 30 Pferde standen, großen Erfolg. Aus ihrer Zucht des blutgeprägten Holsteiners gingen mehrere Siegerfohlen, Staatsprämienstuten und international erfolgreiche Sportpferde hervor. Zu ihren prominentesten Kunden zählte die Speditionsfamilie Betz aus Reutlingen, die Mosig ihre Zuchtstuten und Jungpferde anvertraute. Ende 1999 wurde die Sehnsucht nach der Familie in Berlin zu groß und mit wenigen Stuten verließ sie Aasbüttel. Der Betrieb wurde verkauft und besteht heute noch als Gestüt Birkenhof der Familie Sager. Von Dr. Thomas Nissen erhielt die stets bescheidene Frau eine Auszeichnung über besondere Erfolge in der Pferdezucht und Haltung.
Durch einen Zufall entdeckte Familie Mosig das Trabergestüt Damsbrück im Havelland. Das "Gestüt Damsbrück" wurde 1910 von Bruno Cassierer gegründet, der als Jude 1938 emigrieren musste. Vorher verkaufte er die bereits im ganzen Lande bekannte Zuchtstätte an Franz Neubauer, der 1943 verstarb. Frau Neubauer betrieb dann allein bis 1961 das Trabergestüt mit Rennstall in der DDR weiter. Danach wurde das Gestüt in Volkseigentum überführt und war nur noch Jährlingsstation unter VEG Trabrennbahn Karlshorst. Im Jahr 1999 übernahm Elfriede Mosig gemeinsam mit ihrem Ehemann das Gestüt in Falkensee und machte aus der herunter gekommenen Anlage einen modernen Pferdepensionsbetrieb. Seit einigen Jahren leitet Tochter Petra den Betrieb und 2018 erblickte ein Fohlen aus der alten erfolgreichen Zuchtlinie das Licht der Welt. Ein besonderer Glücksmoment für die schwerkranke Elfriede Mosig.