An drei Tagen fand in diesem Jahr das Turnier auf dem Gelände des Reitsportzentrums der Familie Lyck-Piehl statt. Am Freitag standen Dressur- und Springprüfungen auf dem Zeitplan, der Samstag gehörte nur den Springern und am Sonntag waren die Spezialisten im Viereck am Start. Das es in diesem Jahr keine Wertungen zur Kreismeisterschaft oder für die Serie um den Sparkassen-Oderland-Cup gab, fiel bei der vielfältigen Ausschreibung nicht auf. Natürlich ist jeder Turnierveranstalter bemüht, ideale Bedingungen zu schaffen. Bei Lyck-Piehls und dem hofeigenen Verein wurden in diesem Jahr zusätzliche Investitionen getätigt: neue Umrandungen für die Prüfungsplätze, neue Begrenzungen fürs Dressurviereck, neues Hindernismaterial. Und die Vereinsmitglieder packten fleißig mit an, damit sich Besucher und Teilnehmer auf dem Turnier wohlfühlen.
"Wir sind ja selbst fast jedes Wochenende auf einem Turnier zu Gast, daher kennen wir die Bedürfnisse genau. Kein Veranstalter ist perfekt, aber man merkt doch Unterschiede und wir wollen, dass die Reiter gerne zu uns kommen", so die Erklärung von Gabriela Lyck-Piehl. "In diesem Jahr haben wir zwei Richter aus Sachsen, Simone Bothe und Andreas Keck, eingeladen, um besonders den Dressurreitern die Möglichkeit zu geben, mal andere Beurteilungen ihrer Leistungen zu erhalten."
Auch Parcourschef Fred Jäger war aus Sachsen angereist und hatte eine LED-Anzeigetafel mitgebracht, eine Premiere in Waldesruh und ein schöner Service für Aktive und Besucher. Allerdings machte die große Hitze alles ein wenig schwieriger, was auch Auswirkungen auf die Beteiligung hatte. So musste das Mannschaftsspringen ausfallen und im Hauptspringen der Klasse M* mit Stechen ritten nur fünf Teilnehmer um den Sieg. Und so wurde diese Entscheidung um den Großen Preis von Waldesruh zu einer reinen Familiensache. Zur großen Freude der Waldesruher gab es ein Stechen zwischen Philipp Lyck-John (Reitsportzentrum Waldesruh e.V.) mit Loli Pop und Wolfgang Piehl (Reitsportzentrum Waldesruh e.V.) mit Dashing HBC, das Philipp fehlerfrei für sich entscheiden konnte. Im Punktespringen Klasse M* musste er Patrick Schmiedeberg (PSV Jühnsdorf e.V.) mit Quibble die da dum den Vortritt lassen.
Auch Gabriela Lyck-Piehl konnte auf heimischem Platz in der L- und den M-Dressuren drei silberne Schleifen sammeln. In Klasse L musste sie sich Jeannine Ulbich (LRV Lübars e.V.) mit King Krümel geschlagen geben, in Klasse M lagen Mareen Herter (RFV Altranft e.V.) mit Shiras Samsara und Katharina Anna Friedrich (RSG Buckower Feldmark e.V.) mit Sans Soucis vorne. Zwei goldene Schleifen in Dressuren der Klasse E gingen an die 10jährige Nachwuchshoffnung Wencke Annabel Bogisch (Reitsportzentrum Waldesruh e.V.) , die Lawinia, das Erfolgspferd von Gabriela Lyck-Piehl unter dem Sattel hatte. Am Sonntagabend sah man lauter zufriedene Gesichter auf dem Hof, trotz Hitze war das Turnier ein voller Erfolg.
Text: M.Grade Foto: Privat