01.07.2018 23:30

Dressur- und Springturnier auf dem Pappelhof in Phöben

Es ist ein bisschen so wie ein großes Familientreffen für Reiter aller Altersklassen. Ländlich und familiär, auch das vierte Turnier auf dem Pappelhof von Verena Rahimkhani-Sagvand hat Teilnehmer und Besucher gleichermaßen begeistert. Kurze Wege, gute Verpflegung und beste Bedingungen für Dressur- und Springprüfungen, das Turnier entwickelt sich zum "Geheimtipp" in der Berliner und Brandenburger Reiterszene. Sogar auch Mecklenburg konnten Teilnehmer begrüßt werden. Und weil dies die Veranstalter zwar freut, aber die Nennungszahlen auch nicht stärker ansteigen sollen, wurden die Startplätze pro Prüfung auf maximal 50 begrenzt. Über 500 Nennungen kamen an, verteilt auf 12 Prüfungen.
„In diesem Jahr fördert die Stadt Werder (Havel) erstmalig unser Turnier, worüber wir uns sehr freuen“, so Dagmar Stehle vom Vereinsvorstand. Bürgermeisterin Manuela Saß selbst hat am Samstagmittag feierlich einen Scheck überreicht. Es ist ein Anfang und für den Verein zählt jeder Euro. Die Sponsoren der letzten drei Turniere konnten ebenfalls wieder gewonnen werden, ein Plus konnte der Verein trotzdem nicht machen, denn die Änderungen der FN was Ausschreibungen der Geldpreise betrifft, bedeuten auch mehr Kosten für die Vereinskasse.
Am Samstagsmorgen begannen auf zwei Vierecken die Dressurprüfungen. In mehreren Dressuren, darunter auch dem Caprilli-Test, startete die Para-Reiterin Shirley Sue Giese aus Werder. Der 14jährige Teenager reitet erfolgreich in Regel- und Handicapturnieren und konnte auch aus Phöben Schleifen mitnehmen. In der Dressurprüfung Kl.A** gab es den ersten großen Jubel, denn Natalie Radatz (RFV Phöben e.V.) feierte mit Daktylos einen Heimsieg. Und in der A*-Dressur belegte das Paar den zweiten Platz. Hier siegte Sienna Flocken (RV ONKEL-TOMS-HÜTTE E.V.) mit Pauline. Die goldene Schleife in der L* ging an Franziska Fellenberg (LÄNDLICHER RV LÜBARS E.V.) mit Little Cassiopeia, die Prüfung L** sicherte sich Laura Kübler (Vielseitigkeitsverein Bötzow e.V.) Wild Willy. Der sonnige Turniertag fand abends mit einem gemütlichen Beisammensitzen einen schönen Abschluß.
Der zweite Tag begann mit einem Stilspring-WB - mit Erlaubter Zeit (EZ). Für Mitorganisatorin Dagmar Stehle mit einer großen Freude, denn der Sieg ging an ihr Pferd Nina, eine Sporthaflingerstute, die von Yentl Rahimkhani-Sagvand (RFV Phöben e.V.) vorgestellt wurde. Zwei goldene Schleifen nahm Laura Krmpotic (REIT- UND FAHRGEMEINSCHAFT BERLIN-S) mit nach Berlin. Mit Zalou du Rouet gewann sie die Punktespringprüfung Klasse A* mit Joker und das A**-Springen. Seinen Vorjahreserfolg konnte Steffen Papendorf (RFV Niederwerbig e.V.) im A*-Springen der Altersklasse Ü 50 wiederholen. Mit Chandra siegreich, mit Sam Hawkings der dritte Platz, Aufgrund der sehr guten sportlichen Leistungen der Teilnehmer denken die Veranstalter über eine Erhöhung der Ansprüche, sprich eine A**-Prüfung für 2019 nach. Die Stilspringprüfung Klasse L sicherte sich Susan Kirschstein (RFV Schwanebeck e.V.) mit Bolero. Platz eins und zwei im L*-Springen mit Siegerrunde ging an Dirk Siegel (Fahrverein Quenz e.V.) mit Lacorde und Attention.